NDR Info Nachrichten vom 18.07.2021:

Merkel: Überschwemmungen sind surreal

Kanzlerin Merkel hat das Ausmaß der aktuellen Hochwasserkatastrophe in Deutschland als surreal und gespenstisch bezeichnet. Nach einem Besuch im Eifel-Ort Schuld sagte Merkel, die deutsche Sprache kenne kaum Worte für die angerichtete Zerstörung. Sie versprach, dass der Bund die betroffenen Kommunen unterstützen wird. Merkel hatte mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer die Überschwemmungsgebiete besucht. Sie sprachen mit Bewohnern und Helfern über ihre Lage. Die Behörden im Landkreis Ahrweiler haben bislang 110 Todesopfer registriert, die in den Unwettern ums Leben gekommen sind. 670 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Kramp-Karrenbauer besucht Erftstadt

Während Kanzlerin Merkel die rheinland-pfälzischen Überschwemmungsgebiete besucht, ist Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer nach Nordrhein-Westfalen gereist. In Erftstadt machte sie sich ein Bild von den Zerstörungen. Die CDU-Politikerin zeigte sich erschüttert. Es fehlten ihr die Worte, sagte sie dem WDR. Kramp-Karrenbauer hatte mit Soldatinnen und Soldaten gesprochen, die die Hilfskräfte vor Ort unterstützen. Die größte Herausforderung sei die Wiederherstellung der Infrastruktur. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz helfen 800 Bundeswehrsoldaten mit 110 Fahrzeugen bei den Aufräum- und Bergungsarbeiten. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Scholz und Söder zu Kosten für Wiederaufbau

Bundesfinanzminister Scholz hält angesichts der immensen Unwetterschäden eine große Anstrengung von Bund und Ländern für den Wiederaufbau für nötig. Der SPD-Kanzlerkandidat erklärte, es gehe eher um Milliarden für diese nationale Aufgabe. Scholz äußerte sich bei seinem Besuch in der Katastrophenregion im Berchtesgadener Land in Bayern. Ministerpräsident Söder verlangte bei dem gemeinsamen Auftritt, beim Kampf gegen die Erderwärmung und der Anpassung an dessen Folgen schneller voranzukommen. Wörtlich sprach Söder von einem unglaublichen Weckruf der Natur in den vergangenen Tagen. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Karliczek: Forschung über Extremwetter ausbauen

Bundesforschungsministerin Karliczek hat sich dafür ausgesprochen, extreme Wetterereignisse wissenschaftlich genauer zu untersuchen. Es gehe darum, Starkregen, Hitze oder Sturm besser in den Regionen vorherzusagen und Risikopläne auch für kleinere Gemeinden zu erstellen, sagte Karliczek der Funke Mediengruppe. Die CDU-Politikerin verwies darauf, dass sich extreme Wetterereignisse in den vergangenen 30 Jahren nahezu verdoppelt hätten. Auch der Städte- und Gemeindebund fordert, die Frühwarnsysteme zu verbessern. Außerdem sprach sich Hauptgeschäftsführer Landsberg dafür aus, den Bevölkerungsschutz grundlegend zu reformieren. So sollte das "Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe" mehr Personal und Kompetenzen bekommen. | 18.07.2021 18:10 Uhr

RKI: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 10

Bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland setzt sich der Trend der vergangenen Tage fort. Wie das Robert-Koch-Institut meldet, haben die Gesundheitsämter innerhalb eines Tages knapp 1.300 neue Fälle registriert. Vor einer Woche waren es 745. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun wieder zweistellig und liegt laut RKI bei zehn. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Taliban kontrollieren mehr als die Hälfte Afghanistans

Die Taliban kontrollieren offenbar wieder mehr als die Hälfte der Bezirke von Afghanistan. Das hat eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur in den 34 Provinzen des Landes ergeben. Mit Beginn des Abzugs der internationalen Truppen Anfang Mai hatten die Islamisten mehrere Offensiven gestartet. Laut US-Präsident Biden endet der US-Einsatz in Afghanistan mit 31. August. Die Nato hat das Ende ihrer militärischen Aktivitäten noch nicht offiziell kommuniziert, der Einsatz ist aber faktisch beendet. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Trauerfeier für Bejarano

In Hamburg haben Familienangehörige, Freunde und Politiker Abschied von der verstorbenen Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano genommen. Nach der Trauerfeier wurde sie auf dem Jüdischen Friedhof in Ohlsdorf beigesetzt. Bejarano war eine der letzten Zeuginnen der Nazi-Verbrechen. Anfang 1943 wurde sie ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort überlebte sie nur, weil sie im Mädchenorchester des Lagers Akkordeon spielte. Sie setzte sich jahrzehntelang gegen Rechtsextremismus und Rassismus ein. Dafür besuchte sie oft Schulen und erzählte Kindern und Jugendlichen von ihrem Leben. Für ihr Engagement wurde Bejarano vielfach ausgezeichnet. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Hamilton gewinnt in Silverstone

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Großbritannien gewonnen. Der Brite profitierte bei vom Aus seines Rivalen Max Verstappen, mit dem er in der ersten Runde kollidiert war. Zweiter wurde der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari, Rang drei ging an Hamiltons finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas. | 18.07.2021 18:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Abend oft trocken, gebietsweise sonnig. Höchstwerte 18 Grad in Flensburg und 26 Grad in Neustadt am Rübenberge In der Nacht trocken, Hochnebel möglich. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen heiter bis wolkig, zumeist trocken, an der Ostsee sonnig. Maximal 18 Grad bis 22 Grad. Am Dienstag wechselhaft, meist trocken, 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch mehr Wolken als Sonne und ein paar Schauer, 18 bis 23 Grad. | 18.07.2021 18:10 Uhr