NDR Info Nachrichten vom 10.07.2021:

Maas begrüßt UN-Entscheidung zu Syrien

Bundesaußenminister Maas hat die Entscheidung des UN-Sicherheitsrats zur Verlängerung der grenzüberschreitenden humanitären Hilfe für Syrien begrüßt. Der SPD-Politiker bezeichnete die Resolution als absolut notwendigen Schritt, forderte aber zugleich weitere Maßnahmen. Maas betonte, in der Region seien rund 3,4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Nach der Entscheidung des höchsten Gremiums der Vereinten Nationen darf der einzige verbliebene Grenzübergang im Nordwesten des Bürgerkriegslandes, der nicht von Damaskus kontrolliert wird, ein weiteres Jahr für Hilfslieferungen genutzt werden. Damit können Millionen Notleidende in der Provinz Idlib und den angrenzenden Regionen versorgt werden. | 10.07.2021 07:20 Uhr

RKI: Indizenz bei 5,8

Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts innerhalb von 24 Stunden 950 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind 280 mehr als heute vor einer Woche. Auch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter leicht gestiegen - sie liegt heute früh bei 5,8. Außerdem wurden seit gestern 35 neue Todesfälle verzeichnet. | 10.07.2021 07:20 Uhr

Karliczek für Präsenzpflicht nach Ferien

Bundesbildungsministerin Karliczek hat sich dafür ausgesprochen, dass nach den Ferien für Schüler grundsätzlich Präsenzpflicht im Unterricht gelten sollte. Karliczek sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", angesichts von Corona sollten aber Ausnahmen bei vorerkrankten und besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen möglich sein. Zudem regte die Ministerin an, nach den Ferien alle Schüler einmal zu testen. Die Frequenz weiterer Tests sollte aus ihrer Sicht abhängig vom Infektionsgeschehen sein. Zugleich schloss Karliczek erneut nicht aus, dass es wieder Corona-bedingte Schulschließungen geben könnte. | 10.07.2021 07:20 Uhr

EU-Kommission: Keine Gefahr für Urlaubssaison

Die EU-Kommission sieht die Urlaubssaison in Europa trotz steigender Corona-Infektionszahlen nicht gefährdet. EU-Wirtschaftskommissar Gentiloni mahnte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe, man müsse Überreaktionen vermeiden. Den Impfungen sei zu verdanken, dass höhere Zahlen nicht automatisch eine gefährlichere Situation brächten. Gentiloni warnte dabei vor einseitigen und aus seiner Sicht nicht gerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne EU-Staaten. Die Bundesregierung hatte gestern wegen der stark steigenden Corona-Infektionszahlen ganz Spanien als Risikogebiet eingestuft. Die Regelung gilt ab morgen. | 10.07.2021 07:20 Uhr

Veteranenverband: Afghanistan-Ehrung vor Reichstag

Mit Blick auf die geplante Würdigung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan mehren sich Rufe nach einer Zeremonie vor dem Berliner Reichstagsgebäude. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Drescher, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Veranstaltung solle in einem öffentlichen Raum stattfinden. Es gehe darum, dass die Politik ein Zeichen der Wertschätzung an die Soldaten und in die Gesellschaft hinein sende. Die verteidigungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Möller, äußerte Sympathie für entsprechende Forderungen. Zur Begründung verwies sie darauf, dass Deutschland eine Parlamentsarmee habe. Ende Juni waren die letzten deutschen Soldaten aus Afghanistan zurückgekehrt. Danach gab es Kritik, weil kein Politiker die Heimkehrer in Empfang genommen hatte. | 10.07.2021 07:20 Uhr

Habeck: Kein Wechsel bei Grünen-Kanzlerkandidatur

Der Co-Vorsitzende der Grünen, Habeck, hat Überlegungen zurückgewiesen, seine Partei könnte ihre Entscheidung zum Thema Kanzlerkandidatur noch einmal korrigieren. Das sei "Kokolores", sagte Habeck wörtlich der "Süddeutschen Zeitung". Die Grünen hätten Parteichefin Baerbock gerade erst mit fast hundert Prozent zu ihrer Kanzlerkandidatin gewählt. Jetzt gehe es darum, aus diesem Vertrauensvorschuss das Beste zu machen. Habeck sprach zugleich von handwerklichen Fehlern, die auch ihn geärgert hätten. Baerbock war in die Kritik geraten - unter anderem weil sie dem Bundestag nachträglich Nebeneinkünfte melden und ihren im Internet veröffentlichten Lebenslauf korrigieren musste. Außerdem gibt es wegen Passagen in ihrem aktuellen Buch Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock, die die Grünen und ihre Spitzenkandidatin bestreiten. | 10.07.2021 07:20 Uhr

Studie: Deutlich mehr Nebeneinkünfte im Bundestag

Die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten sind einem Bericht zufolge in der aktuellen Legislaturperiode stark gestiegen. Von geschätzt 30 Millionen Euro in einer ersten Bilanz im Jahr 2013 hätten sie sich nun auf etwa 53 Millionen Euro erhöht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Sie beruft sich auf eine Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung. Der größte Anteil der Nebenverdiener kommt demnach aus der Unionsfraktion, gefolgt von der FDP. Die Studie verweist zugleich darauf, dass nur eine Minderheit der Parlamentarier bezahlte Nebentätigkeiten ausübt. 261 der rund 700 Abgeordneten hätten entsprechende Angaben gemacht. Nach einer Verschärfung der Transparenzregeln im Bundestag müssen Nebeneinnahmen von mehr als 1.000 Euro monatlich künftig genau beziffert werden. | 10.07.2021 07:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute heiter bis wolkig und im Verlauf einzelne Schauer möglich, häufig aber trocken. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Morgen neben freundlichen auch unbeständige Phasen mit Schauern. 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag freundlich mit längeren sonnigen Phasen und nur leichte Schauerneigung. 22 bis 28 Grad. Am Dienstag unbeständig mit Schauern und Gewittern, dazu ein wenig Sonne. 20 bis 28 Grad.| 10.07.2021 07:20 Uhr