NDR Info Nachrichten vom 04.07.2021:

Militärflugzeug auf den Philippinen abgestürzt

Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf den Philippinen suchen Einsatzkräfte nach Überlebenden. Laut den Behörden kamen bei dem Unglück mindestens 29 Menschen ums Leben; von den 92 Menschen an Bord des Flugzeugs konnten demnach bislang 50 gerettet werden. Die Verletzten wurden in ein Militärkrankenhaus gebracht. Die Maschine war auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Manila gestartet und hatte beim Anflug auf die Philippinen-Insel Jolo die Landebahn verpasst. Bei dem Versuch, wieder durchzustarten, stürzte sie ab und ging in Flammen auf. Fast alle Menschen an Bord waren Soldaten, die auf dem Weg zu einem Einsatz auf Jolo waren.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Zypern und Katalonien neue Corona-Risikogebiete

Mit Zypern und der spanischen Region Katalonien setzt die Bundesregierung ab heute zwei weitere Urlaubsregionen auf die Liste der Corona-Risikogebiete. Die Änderung hat für Urlauber aber kaum Auswirkungen, da Flugreisende sich bei der Einreise ohnehin testen lassen müssen, damit die Quarantänepflicht wegfällt. Allerdings bedeutet die Einstufung als Risikogebiet, dass das Auswärtige Amt von Reisen dorthin abrät. Von der Liste gestrichen wird in Europa nur eine Region in Kroatien, außerdem Katar und die Karibikinseln Guadeloupe und Aruba. Die neuen Einstufungen spiegeln die Trendwende bei den Infektionszahlen in Europa wider. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sind sie vergangene Woche nach zehn Wochen Rückgang erstmals wieder um zehn Prozent gestiegen. Nach Angaben der europäischen Gesundheitsbehörde vom Donnerstag, lag Zypern in der EU bei der 14-Tage-Inzidenz an der Spitze. In Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona stieg die 7-Tage-Inzidenz laut spanischem Gesundheitsministerium am Freitag auf 233.| 04.07.2021 12:25 Uhr

RKI: Zahl der Neuinfektionen auf niedrigem Niveau

In Deutschland bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf einem niedrigen Niveau. Das Robert-Koch-Institut meldet 559 Ansteckungen mit dem Virus binnen 24 Stunden. Das sind 21 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 5,0, das sind 0,1 Punkte mehr als gestern. Die Zahl neuer Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gibt das RKI mit sieben an. | 04.07.2021 12:25 Uhr

Biden: Hackerangriff wird genau untersucht

US-Präsident Biden hat nach dem Hackerangriff auf eine IT-Firma eine genaue Untersuchung angeordnet. Biden sagte, noch sei nicht sicher, ob Russland Urheber des Angriffs ist. Für den Fall, dass es so ist, habe er Präsident Putin bereits eine Reaktion der USA angekündigt. Die Geheimdienste würden sich mit dem Fall befassen, so Biden. Von dem Angriff waren offenbar mehr als tausend Unternehmen betroffen. Sie alle nutzten Produkte der US-amerikanischen IT-Sicherheitsfirma Kaseya. In Schweden etwa mussten 800 Supermarkt-Filialen schließen, weil die Kassen nicht mehr funktionierten. Auch der staatliche Bahnverkehr und eine Apothekenkette wurden gehackt. Der Angriff war eine sogenannte Ransomware-Attacke: Hacker sperren oder verschlüsseln die Computersystem ihrer Opfer und erpressen für die Freigabe Lösegeld.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Abriss in Surfside wegen nahenden Sturms

Die Behörden im US-Bundesstaat Florida haben die Rettungs- und Bergungsarbeiten in dem eingestürzten Hochhaus vorerst beendet. Laut der Bürgermeisterin wird nun die gezielte Sprengung des Hauses vorbereitet. Grund ist ein Tropensturm, der morgen auf Florida treffen soll. Die Ruine gilt als extrem instabil und daher gefährlich für die Retter. Die Einsatzkräfte bargen bisher 24 Tote aus dem Haus. Mehr als 120 Menschen werden noch vermisst. Das Gebäude in Surfside vor Miami war vor eineinhalb Wochen teilweise eingestürzt. Die Ursache ist unklar, allerdings hatte es schon seit Jahren Berichte über Schäden an der Bausubstanz gegeben.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Chile: Verfassungsgebende Versammlung nimmt Arbeit auf

In Chile kommt die verfassungsgebende Versammlung heute offiziell das erste Mal zusammen. Präsident Piñera hat die im Mai gewählten 155 Mitglieder in die Nationalversammlung eingeladen. Sie haben nun neun Monate Zeit, die neue Verfassung auszuarbeiten. 2022 soll dann in einem Referendum darüber abgestimmt werden. Eine neue Verfassung war eine der zentralen Forderungen der Protestbewegung vor zwei Jahren. Die aktuelle stammt noch aus der Zeit des Diktators Pinochet. Viele Chilenen sehen in ihr den Auslöser der sozialen Ungleichheit in dem südamerikanischen Land.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Ermittlungen gegen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro

Der Oberste Gerichtshof Brasiliens lässt Ermittlungen gegen Präsident Bolsonaro zu. Laut Staatsanwaltschaft soll er im Zusammenhang mit der Beschaffung eines indischen Corona-Impfstoffes seine Amtspflichten verletzt haben. Es besteht der Verdacht, dass der Impfstoff überteuert eingekauft wurde und Korruption im Spiel war. Bolsonaro soll davon gewusst haben. Er bestreitet jedes Fehlverhalten.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Le Pen als RN-Vorsitzende wiedergewählt

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen ist als Vorsitzende ihrer Partei "Rassemblement National" wiedergewählt worden. Auf einem Parteitag im südfranzösischen Perpignan erhielt sie etwa 98 Prozent der Stimmen. Gegenkandidaten gab es nicht. Le Pen steht seit zehn Jahren an der Spitze der Partei, die bis 2018 Front National hieß. Die 52-Jährige will im kommenden Jahr bei der Präsidentenwahl in Frankreich antreten. Einzelheiten zu ihrem Kurs wird sie am Nachmittag in einer Parteitagsrede erläutern. Bei den Regionalwahlen vor einer Woche war Le Pens "Rassemblement National" trotz guter Umfragewerte leer ausgegangen.| 04.07.2021 12:25 Uhr

Tote bei Waldbrand auf Zypern

Auf Zypern sind im Süden der Insel vier Brandopfer gefunden worden. In der Gegend wüten seit Tagen großflächige Feuer. Laut Medienberichten wurden die ägyptischen Staatsbürger 400 Meter von ihrem verkohlten Fahrzeug gefunden. Der Präsident Zyperns, Anastasiades, sprach auf Twitter von der schlimmsten Brandkatastrophe seit 1974. In diesem Jahr war die Insel geteilt worden. Der EU-Kommissar für Krisenhilfe, Lenarcic, erklärte über den Kurzmitteilungsdienst, Griechenland und Italien würden Flugzeuge schicken. Auch Israels Ministerpräsident Bennett kündigte zwei Löschmaschinen an. | 04.07.2021 12:25 Uhr

Zwei Frauen in Walliser Alpen erfroren

Zwei Frauen sind in den Alpen an der italienisch-schweizerischen Grenze auf mehr als viertausend Metern Höhe erfroren. Die Bergretter erklärten zudem, ein Mann sei in ein Krankenhaus in der Schweiz geflogen worden. Die drei seien auf dem Monte Rosa in den Walliser Alpen unterwegs gewesen. Extreme Wetterbedingungen und starke Winde hätten den Einsatz zusätzlich erschwert, hieß es weiter. Die Herkunft der Opfer ist noch unklar. | 04.07.2021 12:25 Uhr

Schleswig-Holstein Musikfestival startet

Mit einem Konzert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle startet heute das 36. Schleswig-Holstein Musik Festival. Gespielt werden die 6. Sinfonie von Franz Schubert sowie Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3. Solist ist der Pianist Jan Lisiecki. Bis zum 29. August sind rund 180 Konzerte, fünf Musikfeste auf dem Land, zwei Kindermusikfeste und ein so genannter Werftsommer geplant. Die Aufführungen finden in Schleswig-Holstein, Hamburg, im südlichen Dänemark und im nördlichen Niedersachsen statt. Bei den Open-Air-Konzerten gibt es keine Testpflicht. Auch auf das Tragen einer Maske können Besucher verzichten.| 04.07.2021 12:25 Uhr

UEFA untersucht Zwischenfall mit Regenbogenfahne in Baku

Die UEFA hat angekündigt einen Zwischenfall mit einer Regenbohnenfahne auf der Tribüne des EM-Stadions in Baku zu untersuchen. Kurz vor Anpfiff des Viertelfinals Dänemark-Tschechien war einem Zuschauer nach eigenen Angaben seine kleine Flagge von einem Ordner aus der Hand gerissen worden. Erst nach dem Spiel habe er die Regenbogenfahne über den Fan-Koordinator des dänischen Fußballverbands zurückbekommen. Die UEFA erklärte zu dem Vorfall, sie habe die Stadionverantwortlichen nie angewiesen, Regenbogenflaggen zu konfiszieren. Der Europäische Fußballverband hatte allerdings in Baku Bandenwerbung der EM-Sponsoren in Regenbogenfarben verboten. | 04.07.2021 12:25 Uhr

England und Dänemark erreichen EM-Halbfinale

Die Halbfinal-Partien der Fußball-Europameisterschaft sind komplett. Nach Italien und Spanien haben nun auch England und Dänemark die Runde der letzten Vier erreicht. Die Engländer gewannen ihr Viertelfinale in Rom gegen die Ukraine mit 4:0. Für sie ist es das erste Mal seit 25 Jahren, dass sie es in ein EM-Halbfinale geschafft haben. Dänemark setzte sich in Baku mit 2:1 gegen Tschechien durch und steht damit erstmals seit dem Titelgewinn 1992 wieder in einem EM-Halbfinale. Um den Einzug ins Finale spielen am Dienstag Italien gegen Spanien und am Mittwoch England gegen Dänemark. | 04.07.2021 12:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachmittags dichte Wolken und sonnige Abschnitte, vor allem in Niedersachsen kräftige Schauer oder Gewitter, Temperaturen 23 Grad in Kiel, bis 27 Grad in Wolfsburg. Nachts fast überall Regen, auch ein paar kräftige Gewitter, in Vorpommern meist trocken. Tiefstwerte 17 bis 14 Grad. Morgen Wolken und Regen, selten Gewitter, später nachlassend, Höchstwerte 20 bis 25 Grad. Am Dienstag etwas Niederschlag und einzelne kräftige Gewitter, in Vorpommern heiter, 21 bis 28 Grad. | 04.07.2021 12:25 Uhr