NDR Info Nachrichten vom 01.07.2021:
Ab heute gilt EU-einheitlicher Impfnachweis
Ab heute soll der EU-weit einheitliche Impfnachweis das Reisen in der Europäischen Union trotz Pandemie erleichtern. Das Zertifikat besteht aus einem QR-Code, der auf dem Handy oder auf Papier vorgezeigt werden kann. Der digitale Nachweis enthält Informationen darüber, ob der Inhaber geimpft ist, ob ein aktueller negatives Testergebnis vorliegt, oder ob schon eine Corona-Infektion durchgemacht wurde. Die EU-Mitgliedstaaten haben zugesichert, bei Inhabern des Zertifikats grundsätzlich auf Quarantäne- und Testpflichten zu verzichten. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Keine Warnung mehr vor touristischen Reisen
Die Bundesregierung rät ab sofort nicht mehr grundsätzlich von touristischen Reisen ins Ausland ab. Im März 2020 hatte Justizminister Maas eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen, nachdem Hunderttausende Urlauber infolge der Corona-Pandemie im Ausland gestrandet waren. Außerdem wird heute die Reisewarnung für mehr als 80 Länder aufgehoben, die zuvor vollständig oder teilweise als Corona-Risikogebiete eingestuft waren. Dazu gehören die Türkei sowie Urlaubsgebiete in Spanien und Kroatien. Die Reisewarnung gilt erst ab einer Inzidenz von 200 und für Gebiete, in denen sich gefährliche Virusvarianten stark verbreiten. Das betrifft weltweit noch 40 von insgesamt rund 200 Ländern. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Geringerer Schutz durch Curevac-Vakzin bestätigt
Die abschließenden Auswertungen haben eine geringere Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs von Curevac bestätigt. Nach Angaben des Tübinger Unternehmens hat das Vakzin insgesamt eine Wirksamkeit von 48 Prozent gegen Covid-19-Erkrankungen. Etwas besser habe es Studienteilnehmer zwischen 18 und 60 Jahren geschützt. Vor zwei Wochen hatte Curevac auf Grundlage vorläufiger Auswertungen eine geringere Wirksamkeit seines mRNA-Impfstoffes eingeräumt. Das Mittel der Tübinger galt lange als sehr vielversprechend. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Kramp-Karrenbauer fordert Lehren aus Afghanistan-Einsatz
Nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan will Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer Lehren aus dem Einsatz ziehen. Die CDU-Politikerin sagte in den ARD-Tagesthemen, man müsse sehr genau über die realistischen politischen Ziele solcher Missionen nachdenken. Es sei ein Fehler gewesen, den Eindruck zu vermitteln, man könne aus Afghanistan schnell einen Staat nach europäischen Vorbild machen. Gleichzeitig betonte Kramp-Karrenbauer, dass der internationale Einsatz das Leben einer ganzen Generation in Afghanistan verbessert habe. Gestern waren die letzten Bundeswehrsoldaten aus dem südasiatischen Land nach Deutschland zurückgekehrt. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Steinmeier zu Staatsbesuch in Israel eingetroffen
Bundespräsident Steinmeier hat zum entschiedenen Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Zu Beginn seines Staatsbesuchs in Israel sagte Steinmeier, an den Holocaust zu erinnern und Judenfeindlichkeit zu bekämpfen dürfe für Deutsche nie zu einem leeren Ritual werden. Gegen Antisemitismus müsse überall vorgegangen werden, wo immer er sein hässliches Haupt erhebe. Der Bundespräsident verlieh an vier israelische Persönlichkeiten das Bundesverdienstkreuz. Steinmeiers Staatsbesuch in Israel ist der erste seit Beginn der Corona-Pandemie. Morgen will er mit Premierminister Bennett, Außenminister Lapid und dem scheidenden Staatsoberhaupt Rivlin sowie dessen Nachfolger Herzog sprechen. Dabei dürfte es auch um die angespannte Lage im Nahost-Konflikt gehen. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Hitzewelle in Kanada führt zu Übersterblichkeit
Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat offenbar zu Hunderten Todesfällen beigetragen. In den vergangenen sechs Tagen meldeten die Behörden 486 Tote - die Zahl liegt fast 200 Prozent über dem üblichen Durchschnitt eines vergleichbaren Zeitraums. Am Dienstag hatte die Wetterbehörde in einem Dorf in der Provinz British Columbia 49,6 Grad Celsius gemessen. In der betroffenen Region wurden klimatisierte Zentren eingerichtet, in denen Menschen Zuflucht vor der Hitze finden können. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Bill Cosby verlässt Gefängnis
Nach der Aufhebung des Urteils wegen sexueller Nötigung gegen Bill Cosby hat der US-Schauspieler das Gefängnis verlassen. Das bestätigte die zuständige Behörde in Pennsylvania. Das höchste Gericht in dem US-Bundesstaat hatte zuvor entschieden, Cosby hätte aufgrund einer Vereinbarung mit einem für das Verfahren zuständigen Staatsanwaltschaft gar nicht angeklagt werden dürfen. Der 83-Jährige war 2018 verurteilt worden. In dem Prozess ging es um einen einzigen Fall. Insgesamt hatten mehr als 60 Frauen Cosby sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Entertainer bestreitet das bis heute. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Ex-Pentagon-Chef Rumsfeld ist tot
Der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren im Kreis seiner Familie. Der Republikaner war mehrere Jahre Verteidigungsminister. Er stand wegen seiner Verantwortung im Irak-Krieg und Menschenrechtsverletzungen in US-Haftlagern in der Kritik. | 01.07.2021 03:30 Uhr
WWW-Quellcode für 4,5 Mio. Euro versteigert
Der Quellcode des World Wide Webs ist für umgerechnet rund 4,5 Millionen Euro versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Sotheby's mit. Wer den Zuschlag für die Originaldateien von Tim Berners-Lee bekommen hat, ist bislang nicht bekannt. Berners-Lee gilt als Erfinder des Internets. Er hatte 1989 ein System für Informationsmanagement vorgeschlagen, aus dem das World Wide Web hervorging. Der britische Informatiker arbeitete damals bei der Europäischen Union für Kernforschung - CERN - in Genf. | 01.07.2021 03:30 Uhr
Deutschlandwetter inkl. Unwetterwarnung M-V
Heute Nacht wechselnd bewölkt, dazu gebietsweise Schauer und vereinzelt Gewitter, im Nordosten teils kräftig, örtlich mit Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Der deutsche Wetterdienst warnt im Süden Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Mittag vor gewittrigem Dauerregen mit Niederschlagsmengen bis zu 80 Litern pro Quadratmeter und Stunde. Vereinzelt tritt Nebel auf. Tiefstwerte 17 bis 9 Grad. Am Tage bewölkt und gebietsweise Schauer, teils Gewitter, örtlich mit Starkregen. Im Südwesten später freundlich. Höchsttemperatur 14 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in der Mitte und im Nordosten weitere Schauer und Gewitter ansonsten sonnig. 18 bis 25 Grad. | 01.07.2021 03:30 Uhr