NDR Info Nachrichten vom 18.05.2021:

Hamburg beschließt Öffnungsschritte

Angesichts niedriger Corona-Zahlen hat Hamburgs rot-grüner Senat weitere Öffnungsschritte beschlossen. Unter anderem sollen am Wochenende unter strengen Auflagen die Außengastronomie und der Einzelhandel wieder öffnen dürfen, wie Bürgermeister Tschentscher mitteilte. Dabei gilt künftig, dass es eine digitale Nachverfolgung und eine Begrenzung der Personenzahl geben soll. Ein tagesaktueller negativer Test ist vorerst nicht vonnöten. Zudem sollen wieder mehr Kontakte möglich sein - zunächst fünf Personen aus zwei Haushalten. Außerdem dürfen wieder bis zu 20 Kinder Sport im Freien treiben. In Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab Pfingsten unter anderem wieder 10 Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen. Niedersachsen plant weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen stufenweise ab Ende Mai.| 18.05.2021 16:10 Uhr

Gericht kippt Beherbungsverbot in Niedersachsen

Das Oberverwaltungsgericht in Niedersachsen hat das Beherbergungsverbot für Touristen, die nicht aus dem eigenen Bundesland kommen, gekippt. Das Verbot trage nur wenig zur Eindämmung der Corona-Infektionslage bei, da Tagestouristen aus anderen Ländern auch bisher schon nach Niedersachsen kommen könnten, heißt es in dem Eilbeschluss. Ab sofort können sich damit Touristen von überall her für einen Urlaub in Niedersachsen einquartieren. Gegen die Beschränkung geklagt hatte die Tourismusbranche. Vor allem aus Nordrhein-Westfalen reisen über Pfingsten traditionell viele Gäste an die niedersächsische Nordseeküste. | 18.05.2021 16:10 Uhr

Ministerpräsidentin Dreyer im Amt bestätigt

Der neu gewählte Landtag von Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsidentin Dreyer in ihrem Amt bestätigt. Für die SPD-Politikerin stimmten 55 der 101 Abgeordneten und damit genauso viele, wie die Regierungsparteien Sitze im Landtag haben. Dreyer ist seit 2013 Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. Seit 2016 steht sie an der Spitze eines Bündnisses aus SPD, Grünen und FDP. Es ist die derzeit einzige Ampelkoalition in Deutschland. | 18.05.2021 16:10 Uhr

EU-Kommission: Marokko muss Migranten stoppen

Die EU-Kommission hat Marokko aufgefordert, weitere Migranten an der Flucht in die spanische Exklave Ceuta zu hindern. Die Situation vor Ort sei Besorgnis erregend, sagte EU-Innenkommissarin Johansson. Alle Menschen, die kein Bleiberecht haben, müssten nun geordnet zurückgeführt werden. Seit gestern haben etwa 6.000 Migranten Ceuta in Nordafrika erreicht. Die meisten von ihnen schwammen oder nutzten die Ebbe, um zu Fuß in die Stadt zu gelangen. Ceuta und die andere spanische Exklave Melilla haben die einzige Landgrenze der Europäischen Union mit Afrika. Vermutlich hatte Marokko die Grenzkontrollen vor dem Ansturm der Migranten eingestellt. Hintergrund könnte ein Streit mit Spanien sein. | 18.05.2021 16:10 Uhr

Gaza: Deutschland stellt humanitäre Hilfe zur Verfügung

Deutschland stellt für humanitäre Hilfe im Gazastreifen rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte Bundesaußenminister Maas am Rande einer Videokonferenz mit seinen EU-Kollegen an. Zugleich forderte Maas ein Ende der Kämpfe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas. Seit der Eskalation des Konflikts vor etwa neun Tagen haben militante Palästinenser bereits mehr als 3.000 Raketen auf Israel abgefeuert. Die israelische Luftwaffe reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. | 18.05.2021 16:10 Uhr

Tarifverhandlungen: GDL lehnt Bahnangebot ab

Im Tarifkonflikt zwischen Deutscher Bahn und Lokführergewerkschaft GDL rücken Streiks näher. GDL-Chef Weselsky hat das Tarifangebot des Konzerns als unzureichend abgelehnt. Bis Pfingstmontag will die Gewerkschaft der Bahn eine schriftliche Antwort zusenden. Das Unternehmen hatte gestern eine Tariferhöhung von 1,5 Prozent Anfang nächsten Jahres und eine 14-monatige Laufzeit vorgeschlagen. Dies entspricht in etwa dem Abschluss, den die Bahn mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft vereinbart hat. Die GDL hatte dagegen 4,8 Prozent gefordert sowie eine Corona-Einmalzahlung von 1.300 Euro. | 18.05.2021 16:10 Uhr

Kinderleiche in Bispingen entdeckt

Die niedersächsische Polizei hat an einem Waldweg in der Lüneburger Heide eine Kinderleiche entdeckt. Noch ist unklar, ob es sich dabei um eine seit zwei Tagen vermisste 11-Jährige handelt. Die Mutter und der kleine Bruder des Mädchens waren am Sonntag tot in einem Haus in Bispingen gefunden worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Gewaltverbrechen aus - der Lebensgefährte der Mutter steht unter Mordverdacht. Der 34-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, hat aber bislang keine Angaben zu der Tat gemacht. | 18.05.2021 16:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Abends grau, gebietsweise Schauer, in Niedersachsen lokal kräftig ausfallend, örtlich mehr Sonne, 11 bis 16 Grad. Nachts meist trocken und stellenweise Nebel. Tiefstwerte um 7 Grad; in Teilen Schleswig-Holsteins kühler. Morgen zum Teil kräftige Schauer, einzelne Gewitter, auch trockene Phasen, 13 bis 17 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, etwas Niederschlag, 12 bis 16 Grad. | 18.05.2021 16:10 Uhr