NDR Info Nachrichten vom 10.04.2021:

AfD-Bundesparteitag: Meuthen teilt aus

AfD-Chef Meuthen hat zum Auftakt des Bundesparteitags in Dresden die übrigen Parteien scharf attackiert. In seiner Eröffnungsrede sagte Meuthen, das Land werde seit 16 Jahren von einer Kanzlerin und Parteien regiert, die die Normalität Schritt für Schritt zerstört hätten. Dies sei von sozialistischen Oppositionsparteien wie den Grünen und den Linken begleitet worden. Die AfD sei die einzige Kraft, die Normalität wolle, so Meuthen. Er kritisierte die Corona-Politik der Bundes- und Landesregierungen als plumpen und undifferenzierten Lockdown. Die AfD zeige mit dem Präsenzparteitag, dass es diesen nicht brauche. In den Dresdener Messehallen sollen die rund 600 Delegierten das AfD-Wahlprogramm für die Bundestagswahl beschließen.  | 10.04.2021 13:15 Uhr

Bouffier: Kanzlerkandidaten schnell bestimmen

Immer mehr CDU-Politiker fordern eine schnelle Entscheidung über den Kanzlerkandidaten. Hessens Ministerpräsident Bouffier äußerte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Erwartung, dass die Partei-Vorsitzenden Laschet und Söder in der nächsten Woche einen Vorschlag machen. Er nannte es nicht sinnvoll, bis Pfingsten zu warten. Der Chef der Unions-Bundestagsfraktion, Brinkhaus, dringt auf eine Entscheidung innerhalb von zwei Wochen. Die Forderung von etwa 50 Bundestagsabgeordneten, die Fraktion über den nächsten Kanzlerkandidaten entscheiden zu lassen, lehnte Bouffier ab. | 10.04.2021 13:15 Uhr

Einheitliche Corona-Regeln: Mehrere Länder warnen

Mehrere Ministerpräsidenten warnen davor, dass ein geändertes Infektionsschutzgesetz die Spielräume der Länder einschränkt. Die Regierungschefs von Sachsen und dem Saarland, Kretschmer und Hans, verwiesen in einer gemeinsamen Erklärung auf ein jeweils spezifisches Infektionsgeschehen. Daher sei es auch sinnvoll, regional unterschiedlich auf die Pandemie zu reagieren, so die beiden CDU-Politiker. Ähnlich äußerte sich Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Linken. Mit einer geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll die Bundesregierung im Kampf gegen das Corona-Virus mehr Kompetenzen erhalten. | 10.04.2021 13:15 Uhr

RKI: Zahl der Neuinfektionen weiter hoch

In Deutschland ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen im Wochenvergleich erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut registrierte innerhalb eines Tages gut 24.100 neue Fälle. Das sind rund 33 Prozent mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg demnach im Vergleich zu gestern von 110 auf 120. Zudem gibt es im Zusammenhang mit dem Virus 246 weitere Todesfälle. Wegen der Feiertage und der Osterferien sind die Zahlen laut RKI derzeit allerdings noch wenig aussagekräftig.| 10.04.2021 13:15 Uhr

Fall Nawalny - deutsche Abgeordnete sprechen von Folter

Bundestagsabgeordnete haben parteiübergreifend die Haftbedingungen des erkrankten russischen Oppositionspolitikers Nawalny verurteilt. In einem Brief an Nawalny sprechen sie ihm ihre Anerkennung und Solidarität aus. Den Umgang der russischen Behörden mit Nawalny bezeichnen sie als gezielte Folter und als Verstoß gegen internationale Abkommen. Die deutschen Politiker fordern eine Überprüfung der Haftbedingungen durch den Europarat. Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören die Grünen-Politiker Nouripour und Trittin, die Unions-Abgeordneten Kiesewetter und Hardt, die Sozialdemokraten Kofler und Freitag sowie die Liberalen Alt und Djir-Sarai. Nawalny ist wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen in Russland zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Aus Protest gegen eine unzureichende medizinische Versorgung im Straflager trat er kürzlich in einen Hungerstreik. | 10.04.2021 13:15 Uhr

Urananreicherung: Iran nimmt neue Zentrifugen in Betrieb

Im Streit über sein Atomprogramm treibt der Iran ungeachtet internationaler Warnungen die Anreicherung von Uran voran. Im Staatsfernsehen war zu sehen, wie Präsident Ruhani in einer Anlage mehrere neue Zentrifugen einweiht, mit denen sich das Verfahren beschleunigen lässt. Damit verstößt das Land erneut gegen das 2015 geschlossene internationale Atomabkommen. Dieses erlaubt dem Iran eine begrenzte Urananreicherung mit älteren Anlagen. Ruhani betonte bei der Zeremonie, dass das iranische Atomprogramm friedlich angelegt sei. | 10.04.2021 13:15 Uhr

Bericht: A20 wird teurer als gedacht

Der Neubau der Autobahn 20 durch Schleswig-Holstein und Niedersachsen wird einem Medienbericht zufolge teurer als geplant. Wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet, geht die Bundesregierung nach aktuellen Schätzungen von Kosten in Höhe von knapp 5,2 Milliarden Euro aus. Das ist eine Milliarde mehr als genehmigt wurde. Die Zeitung zitiert aus einer Regierungsantwort auf eine Anfrage der Linken. Die künftige A20 soll von der A28 bei Westerstede in Niedersachsen bis nach Bad Segeberg in Schleswig-Holstein führen. Die Strecke ist 214 Kilometer lang und umfasst auch einen Elbtunnel zwischen Glückstadt und Drochtersen. | 10.04.2021 13:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wolkig, an der See, in Schleswig-Holstein und Teilen von Mecklenburg-Vorpommern ist es oft freundlich, später verbreitet Regen, maximal 7 bis 10 Grad. Morgen stark bewölkt, örtlich Regen; zur Nordsee, Ems und nach Vorpommern hin zeitweise auch heiter. Höchstwerte zwischen 4 Grad in Flensburg und 18 Grad in Südvorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag teils freundlich, teils bewölkt, an der See vereinzelt Schauer, 6 bis 10 Grad. | 10.04.2021 13:15 Uhr