NDR Info Nachrichten vom 09.04.2021:

Änderung des Infektionsschutzgesetzes geplant

Die unterschiedlichen Corona-Regeln in Deutschland sollen vereinheitlicht werden. Nach den Worten von Vizekanzler Scholz ist geplant, das Infektionsschutzgesetz zu ändern. Der Entwurf soll am Dienstag vom Kabinett beraten werden. So soll einheitlich für das Bundesgebiet geregelt werden, welche Maßnahmen beispielsweise ergriffen werden müssen, wenn der Inzidenzwert in einem Landkreis über 100 steigt. Dies solle bei den Bürgerinnen und Bürgern für Vertrauen sorgen, erklärte Scholz. Die ursprünglich für Montag geplante nächste Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel wurde abgesagt. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Türkei demnächst Hochinzidenzgebiet

Die Bundesregierung stuft die Türkei von Sonntag an als Hochinzidenzgebiet ein. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, gilt die Einstufung auch für Kroatien, die Ukraine und Armenien. Als Hochinzidenzgebiete werden Länder bewertet, die binnen sieben Tagen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner verzeichnen. Die Einstufung geht mit strengeren Einreisebestimmungen einher. Israel wurde hingegen zurückgestuft und von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Das Land hat allerdings ein weitgehendes Einreiseverbot verhängt, deswegen sind die praktischen Auswirkungen gering. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Behörden überprüfen weitere Thrombosefälle

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft Fälle von Thrombosen nach einer Corona-Impfung mit dem Mittel des US-Herstellers Johnson & Johnson. Bekannt sind vier Fälle von Blutgerinnseln nach einer solchen Impfung. Eine Person ist gestorben. Bisher konnte die EMA nach eigenen Angaben keinen Zusammenhang feststellen. Das Vakzin von Johnson & Johnson ist in der EU zugelassen, bislang aber noch nicht im Einsatz. Voraussichtlich am 19. April soll es ausgeliefert werden. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Trauer um verstorbenen Prinz Philip

Die Nachricht vom Tod Prinz Philips ist weltweit mit Trauer aufgenommen worden. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs kondolierten der britischen Königsfamilie. Australien ließ die Flaggen auf halbmast setzen. Premierminister Morrison sagte, das Commonwealth stehe in Trauer und Dankbarkeit zusammen. Bundespräsident Steinmeier hob hervor, Prinz Philip sei in Deutschland beliebt und hochgeschätzt gewesen und habe einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung beider Nationen nach dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges geleistet. Auch mehrere Königshäuser in Europa bekundeten ihr Beileid. Sie würdigten die Verdienste des Herzogs von Edinburgh für das britische Volk. Der Ehemann von Königin Elizabeth war heute früh im Alter von 99 Jahren gestorben. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Russland droht mit Eingreifen in Ukraine

Der Konflikt in der Ost-Ukraine droht sich wieder zu verschärfen. Ein Sprecher der russischen Regierung drohte mit einem militärischen Eingreifen des Landes zum Schutz seiner Staatsbürger. Im Falle eines Aufflammens von Kampfhandlungen werde Russland einer menschlichen Katastrophe nicht tatenlos zusehen, wird der Sprecher von der Agentur Interfax zitiert. In den vergangenen Tagen gab es Berichte, wonach Russland an der Grenze zur Ukraine Truppen zusammenzieht. Gebiete im Osten des Landes rund um die Städte Donezk und Luhansk stehen seit knapp sieben Jahren unter der Kontrolle moskautreuer Rebellen. Indessen wollen die USA nach türkischen Angaben demnächst zwei Kriegsschiffe durch den Bosporus ins Schwarze Meer schicken. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Antike Stadt in Ägypten entdeckt

Archäologen haben im Süden Ägyptens eine rund 3.000 Jahre alte Stadt entdeckt. Wie der Ausgrabungsleiter mitteilte, ist sie gut erhalten, Mauern und Räume sind fast vollständig. Lehmziegel mit Siegeln des Pharaos Amenophis III. belegten, dass die Siedlung aus der Zeit um das Jahr 1.350 vor Christi stamme. Archäologen sprachen von dem wohl bedeutendsten Fund seit Entdeckung des Grabes von Pharao Tut-ench-amun vor knapp hundert Jahren. | 09.04.2021 16:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Dichte Wolken, gebietsweise leichter Regen, Temperaturen 5 bis 10 Grad. Nachts gelegentlich Regen, meist trocken, plus 4 Grad in Salzgitter, bis minus 1 Grad in Schleswig. Morgen oftmals Regen, im Norden und Nordosten längere Zeit sonnig. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Am Sonntag häufig lang anhaltender Regen, an Nordsee und Ems freundlicher, Temperaturen 5 bis 16 Grad. Am Montag freundlich, örtlich etwas Regen, 6 bis 9 Grad. | 09.04.2021 16:00 Uhr