NDR Info Nachrichten vom 06.04.2021:
Laschet-Vorstoß: Kritik und Zustimmung
Der Vorstoß von CDU-Chef Laschet für härtere Corona-Auflagen stößt auf Skepsis. Berlins Regierender Bürgermeister Müller von der SPD sagte in der ARD, an dem Vorschlag sei noch vieles unklar. Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Linken sprach im "Spiegel" von Stückwerk, das von Hektik geprägt sei. Der CDU-Gesundheitspolitiker Henke hält es dagegen für richtig, die Corona-Maßnahmen zu verschärfen. Auf NDR Info verwies er darauf, dass sich die zuerst in Großbritannien entdeckte Virus-Variante in Deutschland gewaltig ausbreite. Diese sei ansteckender und führe auch zu schwereren Verläufen. Deshalb müsse man den Lockdown verhängen, so Henke. Laschet hatte vorgeschlagen, die Corona-Beratungen von Bund und Ländern vorzuziehen und einen - so wörtlich - Brückenlockdown zu beschließen. Damit könne Zeit gewonnen werden, bis mehr Menschen geimpft sind. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Hausärzte beginnen mit Corona-Impfungen
In Deutschland geht die Impfkampagne gegen das Corona-Virus heute in die zweite Phase. In vielen Regionen starten Hausärzte mit Impfungen in ihren Praxen oder bereiten sich auf den Start in den kommenden Tagen vor. Bislang wurden die Vakzine vor allem in den bundesweit 430 Impfzentren verabreicht. Allerdings steht für die Hausarztpraxen zunächst nur vergleichsweise wenig Impfstoff zur Verfügung: In der ersten Woche etwa 940.000 Dosen. Das macht rein rechnerisch rund 26 Einheiten pro Praxis. Erst Ende April soll sich die Impfstoffmenge für die Hausärzte verdreifachen. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Zahl der Neuinfektionen sinkt offenbar
Die Zahl der in Deutschland nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus geht zurück. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut binnen eines Tages 6.885 positive Tests. Das sind rund 2.600 weniger als am vergangenen Dienstag. Zudem wurden 90 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die 7-Tage-Inzidenz sank auf 123. Allerdings weist das RKI darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Das kann eine eingeschränkte Aussagekraft der genannten Fallzahlen zur Folge haben. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Hinweise auf Betrug bei Kurzarbeitergeld
Bei der Bundesagentur für Arbeit sind von Beginn der Corona-Krise bis Januar Tausende Hinweise auf Betrug beim Kurzarbeitergeld eingegangen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Regierungsangaben schreibt, wird etwa 4.250 Fällen nachgegangen. Meistens lautet der Vorwurf auf Manipulation bei der Arbeitszeit, also etwa Anmeldung von Kurzarbeit, obwohl die Betroffenen unverändert oder sogar mehr als zuvor arbeiteten. Mehr als 300 Verdachtsfälle hat die Bundesagentur dem Bericht zufolge bereits an Ermittlungsbehörden weitergegeben. Zum Vergleich: In der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008 bis 2010, als ebenfalls Millionen Angestellte in Kurzarbeit geschickt worden waren, waren nach Angaben der Bundesregierung der Staatsanwaltschaft 850 Verdachtsfälle auf zu Unrecht bezogenes Kurzarbeitergeld mitgeteilt worden. | 06.04.2021 08:10 Uhr
AKK stellt "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" vor
Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer stellt am Vormittag den neuen "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" vor. Er soll aus einer siebenmonatigen militärischen Ausbildung sowie Reservisteneinsätzen möglichst im regionalen Lebensumfeld der Dienstleistenden in den folgenden sechs Jahren bestehen. Das Pilotprojekt steht unter dem Motto "Dein Jahr für Deutschland". Es sei ein Angebot vor dem Einstieg ins Berufsleben, vor dem Beginn von Studium und Ausbildung, während einer beruflichen Veränderung oder während einer gewählten beruflichen Auszeit, so das Verteidigungsministerium. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Ukraine-Konflikt: Nato warnt Russland
Die Nato hat Russland vor einer Eskalation im Konflikt mit der Ukraine gewarnt. Hintergrund sind Berichte über russische Truppenbewegungen in der Region. Ein Nato-Sprecher sagte der Zeitung "Die Welt", das Militärbündnis werde die Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine weiter unterstützen. Die Nato sei wachsam und beobachte die Lage genau. Ähnlich hatten sich zuvor unter anderem US-Präsident Biden und der EU-Außenbeauftragte Borrell geäußert. Die Ukraine wirft Russland vor, im Grenzgebiet sowie auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim Panzer und tausende Soldaten zusammenzuziehen. Die russische Regierung spricht von Schritten zum Selbstschutz.| 06.04.2021 08:10 Uhr
EU-Spitzenvertreter zu Treffen mit Erdogan in Ankara
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und Ratspräsident Michel reisen heute zu Gesprächen nach Ankara. Hintergrund ist die Vereinbarung des EU-Gipfels vor eineinhalb Wochen, die Beziehungen zur Türkei schrittweise wieder auszubauen. Trotz der Bedenken wegen der jüngsten innenpolitischen Entwicklungen in der Türkei hatten die Staats- und Regierungschefs der EU Erdogan eine verstärkte Wirtschaftszusammenarbeit und finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Geplant ist zudem, dass die beiden EU-Spitzen mit Vertretern von Organisationen der Vereinten Nationen und der Internationalen Organisation für Migration zusammenkommen. Dabei dürfte es vor allem um die zukünftige Unterstützung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei, aber auch um den jüngsten Austritt Ankaras aus einem Abkommen zum Schutz von Frauen gehen. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Tote durch Sturzfluten in Indonesien und Osttimor
Nach den verheerenden Sturzfluten und Erdrutschen in Indonesien und Osttimor ist die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf mehr als 150 gestiegen. Zudem würden noch mehr als 70 Menschen vermisst, Tausende seien obdachlos geworden. Die südostasiatischen Inselgruppen werden während der Regenzeit immer wieder von verheerenden Erdrutschen und Sturzfluten heimgesucht. | 06.04.2021 08:10 Uhr
FC St. Pauli nach Derby-Heimsieg Achter
In der zweiten Fußball-Bundesliga hat FC St. Pauli seinen zehnten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft gewann das Nordderby gegen Eintracht Braunschweig mit 2 zu 0. Damit steht St. Pauli jetzt auf Platz acht der Tabelle. | 06.04.2021 08:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute ist es unbeständig mit einigen Regen-, Graupel- oder Schneeschauern, vor allem an der Ostsee teils länger sonnig. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Morgen wechselhaft, gelegentlich Sonne, oft viele Wolken und wiederholt Schauer, im Bergland häufig Schnee. Maximal 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag überwiegend wolkig und gebietsweise Regen, 4 bis 9 Grad. Am Freitag viele Wolken, etwas Sonne und leichter Regen bei 7 bis 12 Grad. | 06.04.2021 08:10 Uhr