NDR Info Nachrichten vom 06.04.2021:

Grüne: Laschet-Vorstoß wenig brauchbar

CDU-Chef Laschet erhält für seinen Vorschlag nach vorgezogenen Corona-Beratungen von Bund und Ländern wenig Zustimmung. Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen sagte der "Rheinischen Post", anstelle einer erneuten Ministerpräsidentenkonferenz sollte die Bundesregierung dem Bundestag sofort ein Gesetz vorlegen, mit dem ein bundesweit einheitlicher Lockdown kurzfristig umgesetzt werden könne. Der SPD-Politiker Lauterbach sagte dem "Spiegel", man brauche nun keine großen Erfindungen mehr. Alle Instrumente zur Eindämmung der Pandemie lägen auf dem Tisch. CSU-Generalsekretär Blume und Hessens Ministerpräsident Bouffier von der CDU signalisierten dagegen grundsätzlich ihre Bereitschaft, die Bund-Länder-Beratungen auf diese Woche vorzuziehen. Laschet hält einen solchen Schritt für notwendig und fordert, die Corona-Auflagen zu verschärfen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis mehr Menschen geimpft sind, so der CDU-Vorsitzende.| 06.04.2021 07:09 Uhr

Hausärzte beginnen mit Corona-Impfungen

In Deutschland geht die Impfkampagne gegen das Corona-Virus heute in die zweite Phase. In vielen Regionen starten Hausärzte mit Impfungen in ihren Praxen oder bereiten sich auf den Start in den kommenden Tagen vor. Bislang wurden die Vakzine vor allem in den bundesweit 430 Impfzentren verabreicht. Allerdings steht für die Hausarztpraxen zunächst nur vergleichsweise wenig Impfstoff zur Verfügung: In der ersten Woche etwa 940.000 Dosen. Das macht rein rechnerisch rund 26 Einheiten pro Praxis. Erst Ende April soll sich die Impfstoffmenge für die Hausärzte verdreifachen. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Zahl der Neuinfektionen sinkt offenbar

Die Zahl der in Deutschland nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus geht zurück. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut binnen eines Tages 6.885 positive Tests. Das sind rund 2.600 weniger als am vergangenen Dienstag. Zudem wurden 90 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Die 7-Tage-Inzidenz sank auf 123. Allerdings weist das RKI darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Das kann eine eingeschränkte Aussagekraft der genannten Fallzahlen zur Folge haben. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Hinweise auf Betrug bei Kurzarbeitergeld

Bei der Bundesagentur für Arbeit sind von Beginn der Corona-Krise bis Januar Tausende Hinweise auf Betrug beim Kurzarbeitergeld eingegangen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Regierungsangaben schreibt, wird etwa 4.250 Fällen nachgegangen. Meistens lautet der Vorwurf auf Manipulation bei der Arbeitszeit, also etwa Anmeldung von Kurzarbeit, obwohl die Betroffenen unverändert oder sogar mehr als zuvor arbeiteten. Mehr als 300 Verdachtsfälle hat die Bundesagentur dem Bericht zufolge bereits an Ermittlungsbehörden weitergegeben. Zum Vergleich: In der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008 bis 2010, als ebenfalls Millionen Angestellte in Kurzarbeit geschickt worden waren, waren nach Angaben der Bundesregierung der Staatsanwaltschaft 850 Verdachtsfälle auf zu Unrecht bezogenes Kurzarbeitergeld mitgeteilt worden. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Kramp-Karrenbauer stellt "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" vor

Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer stellt am Vormittag den neuen "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" vor. Er soll aus einer siebenmonatigen militärischen Ausbildung sowie Reservisteneinsätzen möglichst im regionalen Lebensumfeld der Dienstleistenden in den folgenden sechs Jahren bestehen. Das Pilotprojekt steht unter dem Motto "Dein Jahr für Deutschland". Es sei ein Angebot vor dem Einstieg ins Berufsleben, vor dem Beginn von Studium und Ausbildung, während einer beruflichen Veränderung oder während einer gewählten beruflichen Auszeit, so das Verteidigungsministerium. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Ukraine-Konflikt: Nato warnt Russland

Die Nato hat Russland vor einer Eskalation im Konflikt mit der Ukraine gewarnt. Hintergrund sind Berichte über russische Truppenbewegungen in der Region. Ein Nato-Sprecher sagte der Zeitung "Die Welt", das Militärbündnis werde die Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine weiter unterstützen. Die Nato sei wachsam und beobachte die Lage genau. Ähnlich hatten sich zuvor unter anderem US-Präsident Biden und der EU-Außenbeauftragte Borrell geäußert. Die Ukraine wirft Russland vor, im Grenzgebiet sowie auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim Panzer und tausende Soldaten zusammenzuziehen. Die russische Regierung spricht von Schritten zum Selbstschutz.| 06.04.2021 07:09 Uhr

EU-Spitzenvertreter zu Treffen mit Erdogan in Ankara

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und Ratspräsident Michel reisen heute zu Gesprächen nach Ankara. Hintergrund ist die Vereinbarung des EU-Gipfels vor eineinhalb Wochen, die Beziehungen zur Türkei schrittweise wieder auszubauen. Trotz der Bedenken wegen der jüngsten innenpolitischen Entwicklungen in der Türkei hatten die Staats- und Regierungschefs der EU Erdogan eine verstärkte Wirtschaftszusammenarbeit und finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Geplant ist zudem, dass die beiden EU-Spitzen mit Vertretern von Organisationen der Vereinten Nationen und der Internationalen Organisation für Migration zusammenkommen. Dabei dürfte es vor allem um die zukünftige Unterstützung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei, aber auch um den jüngsten Austritt Ankaras aus einem Abkommen zum Schutz von Frauen gehen. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Tote durch Sturzfluten in Indonesien und Osttimor

Nach den verheerenden Sturzfluten und Erdrutschen in Indonesien und Osttimor ist die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf mehr als 150 gestiegen.  Zudem würden noch mehr als 70 Menschen vermisst, Tausende seien obdachlos geworden. Die südostasiatischen Inselgruppen werden während der Regenzeit immer wieder von verheerenden Erdrutschen und Sturzfluten heimgesucht. | 06.04.2021 07:09 Uhr

FC St. Pauli nach Derby-Heimsieg Achter

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat FC St. Pauli seinen zehnten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft gewann das Nordderby gegen Eintracht Braunschweig mit 2 zu 0. Damit steht St. Pauli jetzt auf Platz acht der Tabelle. | 06.04.2021 07:09 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute ist es meist unbeständig mit einigen Regen-, Graupel- oder Schneeschauern, vor allem an der Ostsee teils länger freundlich. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Morgen wechselhaft, gelegentlich Sonne, oft viele Wolken und wiederholt Schauer, im Bergland häufig Schnee. Maximal 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist wolkig und gebietsweise Regen, 4 bis 9 Grad. Am Freitag etwas Sonne, einige Wolken und teils Regen, 7 bis 12 Grad. | 06.04.2021 07:09 Uhr