NDR Info Nachrichten vom 04.04.2021:

Über 4.000 Corona-Patienten auf Intensivstationen

Erstmals seit Anfang Februar liegen in Deutschland wieder mehr als 4.000 Corona-Patienten auf der Intensivstation. Der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge muss mehr als die Hälfte von ihnen invasiv beatmet werden. Mediziner und Wissenschaftler fordern seit Tagen einen harten Lockdown; sie befürchten, dass die Kliniken in wenigen Wochen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen könnten. Anfang Januar hatte die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Deutschland einen Höhepunkt mit mehr als 5.500 Fällen erreicht.| 04.04.2021 15:42 Uhr

Spahn kündigt Freiheiten für Geimpfte an

Bundesgesundheitsminister Spahn will vollständig Geimpften mehr Freiheiten einräumen. In einem Interview sagte der CDU-Politiker, diese Personen sollten künfig behandelt werden wie Menschen mit negativem Test. Als Voraussetzungen nannte der Minister allerdings Schnelltest-System etwa im Einzelhandel. Zudem müsse erste die dritte Welle gebrochen sein. Komplett Geimpfte könnten dann ohne weiteren Test in ein Geschäft oder zum Friseur. Hintergrund der Ankündigung durch Spahn ist offenbar ein neuer Bericht des Robert-Koch-Instituts. Demnach haben vollständig Immunisierte ein geringes Risiko, das Corona-Virus zu übertragen. | 04.04.2021 15:42 Uhr

Seehofer: Bund braucht mehr Einfluss in Krise

Der Bund sollte nach Ansicht von Innenminister Seehofer mehr Befugnisse in der Corona-Pandemie bekommen. In einem Interview sagte der CSU-Politiker, es gebe eine große Sehnsucht in der Bevölkerung nach einheitlichen Regeln. Ein Bundesgesetz sollte vorschreiben, welche Schritte bei den jeweiligen Inzidenzwerten zu gehen seien. Diese reichten von Verschärfung bis Lockerung. Aber es bleibe dabei: Bund und Länder müssten an einem Strang ziehen. Gestern hatte die Bundesregierung über einen Sprecher erklärt, man überlege, ob und wie der Bund einheitliche Vorgaben machen könnte. Ziel sei, die dritte Corona-Welle zu brechen. | 04.04.2021 15:42 Uhr

Osterbotschaft: Papst spendet "Urbi et Orbi"

Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, die Verzögerungen bei der Versorgung mit Corona-Impfstoffen zusammen zu überwinden. In seiner Osteransprache sagte der Papst, die Pandemie führe zu einem dramatischen Anstieg der Armut. Als skandalös bezeichnete Franziskus die Tatsache, dass auch in der Corona-Krise die bewaffneten Konflikte kein Ende nehmen. Alle beteiligten Parteien müssten sich effektiv für Frieden einsetzen. Im Anschluss spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi". Die Zeremonie und die Ostermesse am Vormittag fanden wegen der strengen Corona-Auflagen im Petersdom mit nur etwa 200 Gläubigen statt.| 04.04.2021 15:42 Uhr

Kirchen fordern Zusammenhalt in der Krise

Die beiden großen Kirchen Deutschland haben in ihren Osterbotschaften zum Zusammenhalt in der Pandemie aufgerufen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bedford-Strohm, lobte den Einsatz von Frauen in der Corona-Krise. Unzählige von ihnen bezeugten das Licht der Auferstehung, indem sie täglich für andere da seien. Der Münchner Kardinal Marx rief dazu auf, trotz der Krisen in Gesellschaft und Kirche die Botschaft der Hoffnung nicht aus den Augen zu verlieren. Der Hildesheimer Bischof Wilmer sagte, Ostern bedeute, dass Corona die Menschen nicht in seinen Klauen habe. | 04.04.2021 15:42 Uhr

Niederlande ab Dienstag Hochinzidenzgebiet

Die Bundesregierung stuft von Dienstag an auch die Niederlande als Corona-Hochinzidenzgebiet ein. Grund sind die hohen Infektionszahlen in dem Nachbarland; die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort bei etwa 300. Nach Frankreich, Polen und Tschechien sind die Niederlande das vierte Nachbarland Deutschlands, das vom Robert-Koch-Institut hochgestuft wurde. Für ein Hochinzidenzgebiet gilt, dass eine Einreise von dort nach Deutschland nur mit negativem Corona-Test möglich ist. | 04.04.2021 15:42 Uhr

UsdK: Union sucht den Kanzlerkandidaten

Bei der Entscheidung über die Unions-Kanzlerkandidatur will CSU-Chef Söder die scheidende Kanzlerin Merkel einbeziehen. Das sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild am Sonntag". Es müsse ein gemeinsamer Wahlkampf mit der Bundeskanzlerin werden. Ein Unions-Kandidat könne ohne Merkels Unterstützung kaum erfolgreich sein. Anders als Innenminister Seehofer hat Söder keine Eile bei der K-Frage. Die Union müsse überlegen, was das Beste für Deutschland und die Union sei. In der Ruhe lieg die Kraft. Der CSU-Vorsitzende gilt wie CDU-Chef Laschet als möglicher Kanzalerkandidat. | 04.04.2021 15:42 Uhr

Liga II: Unentschieden im Nordklassiker

In der 2. Fußball-Bundesliga bleibt der Hamburger SV erster Verfolger von Tabellenführer Bochum. Dafür reichte den Hamburgern im Nordderby in Hannover ein 3:3. Der Tabellenzweite hatte allerdings mit 3:0 geführt. Hannover 96 bleibt in der Tabelle auf Platz 9. Außerdem spielten: Nürnberg - Paderborn 2:1, Darmstadt - Düsseldorf 1:2, Regensburg - Aue 1:1 und Sandhausen - Würzburg 1:0. In der 3. Liga hat der SV Meppen bei Türkgücü München mit 0:2 verloren. Und in der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt das Topspiel in Magdeburg mit 32:29 gewonnen. | 04.04.2021 15:42 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend grau, in Vorpommern freundliche Abschnitte, selten Nieselregen, Temperaturen 7 bis 11 Grad. An Nord- und Ostsee zum Teil stürmisch. Nachts weitgehend trocken, etwas Regen oder Graupel, Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Morgen Regen oder Schnee, gebietsweise Gewitter, Temperaturen 4 bis 7 Grad. Gebietsweise stürmisch. Am Dienstag Regen-, Schneeregen bei 5 bis 8 Grad. | 04.04.2021 15:42 Uhr