NDR Info Nachrichten vom 01.04.2021:
Frankreich fährt öffentliches Leben herunter
Frankreich verschärft seine Corona-Regeln. Wie Präsident Macron gestern Abend in einer Fernsehansprache ankündigte, werden die bereits in mehreren Landesteilen geltenden Auflagen von Sonnabend an für vier Wochen auf das ganze Land ausgeweitet. Dazu gehört eine nächtliche Ausgangssperre sowie ein begrenzter Bewegungsradius von zehn Kilometern. Kindergärten und Schulen bleiben für drei Wochen geschlossen. Davon sind zwei Wochen jedoch ohnehin Ferien. Gleichzeitig stellte Macron Lockerungen der Regeln in Aussicht. Demnach sollen Mitte Mai einige kulturelle Einrichtungen unter strengen Auflagen wieder öffnen können. Die Corona-Situation in Frankreich hatte sich in den vergangenen Wochen noch einmal deutlich verschärft. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 375. | 01.04.2021 07:04 Uhr
Zahl der Neuinfektionen steigt langsamer
In Deutschland hat sich der Anstieg der Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter verlangsamt. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter gestern 24.300 positive Tests. Das sind sieben Prozent mehr als vor einer Woche. An den vergangenen beiden Donnerstagen war der Anstieg im Wochenvergleich noch deutlich stärker gewesen. Die Zahl der neu erfassten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt bei 201 - das sind 12 Prozent weniger als vor einer Woche. Die sogenannte Reproduktionszahl gibt das RKI mit 0,82 an. Das bedeutet, dass ein Infizierter im bundesweiten Schnitt weniger als eine weitere Person ansteckt. Der Wert bildet das Infektionsgeschehen vor etwa anderthalb Wochen ab. | 01.04.2021 07:04 Uhr
Polizeigewerkschaft: Corona-Stimmung heizt sich auf
Die Polizei in Deutschland stößt bei der Durchsetzung von Corona-Auflagen offenbar zunehmend auf Widerstand. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, sprach in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" von einer schwindenden Akzeptanz. Die Stimmung heize sich auf. Laut Wendt ignorieren Menschen immer häufiger Maskenpflicht und Abstandsregeln. Viele nähmen keine Weisungen der Polizei mehr an, sondern verhielten sich aggressiv. Randale und Pöbeleien bis hin zu Gewaltausbrüchen seien inzwischen an der Tagesordnung. | 01.04.2021 07:04 Uhr
Högl will mehr Hilfe für traumatisierte Soldaten
Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, fordert bessere Informationsangebote für traumatisierte Bundeswehr-Soldaten. Högl sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Bundeswehr müsse gezielter über mögliche Hilfsangebote und Ansprechpartner informieren. Ziel müsse immer die Wiedereingliederung sein. Die Zahl der neu erkrankten Soldatinnen und Soldaten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung steigt seit Jahren. Vergangenes Jahr registrierte die Bundeswehr trotz sinkender Einsatzzahlen im Ausland 213 Neuerkrankte - das sind 30 mehr als im Jahr davor. Die Bundeswehr geht allgemein davon aus, dass drei Prozent der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz eine solche Belastungsstörung erleiden. | 01.04.2021 07:04 Uhr
Aktivisten in Hongkong verurteilt
In Hongkong hat ein Gericht sieben Aktivisten der Demokratiebewegung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Beschuldigten Mitte 2019 an einer nicht genehmigten Protestaktion teilgenommen hatten. Zu den Verurteilten zählen unter anderem der Rechtsanwalt Martin Lee und der prominente Medienunternehmer Jimmy Lai. Das Strafmaß soll offenbar zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden. Grundlage der Anklage war das neue Sicherheitsgesetz, das China trotz internationaler Proteste verabschiedet hatte. Kritiker sehen darin das Bemühen, die Freiheitsrechte in der ehemaligen britischen Kronkolonie weiter einzuschränken. | 01.04.2021 07:04 Uhr
UNO warnt vor Blutbad in Myanmar
Die UN-Sondergesandte für Myanmar, Schraner Burgener, hat den Sicherheitsrat angesichts der Militärgewalt in dem Land zum Handeln aufgefordert. Die Schweizer Diplomatin sagte, ein Zögern des mächtigsten UN-Gremiums hätte eine weitere Verschlechterung der Lage zur Folge. Es sei Aufgabe der Staatengemeinschaft, eine Katastrophe im Herzen Asiens zu verhindern. Sonst drohe ein Blutbad. Seit dem Militärputsch Anfang Februar kommt es in Myanmar zu Massenprotesten. Dabei geht die Armee mit immer mehr Gewalt gegen die Demonstranten vor. Allein am vergangenen Sonnabend wurden laut Vereinten Nationen 107 Menschen getötet, unter ihnen mehrere Kinder. Bürgerrechtler vor Ort gehen von einer noch höheren Opferzahl aus. | 01.04.2021 07:04 Uhr
DFB-Auswahl unterliegt Nordmazedonien
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat bei der WM-Qualifikation überraschend die erste Niederlage eingesteckt. Das Team von Bundestrainer Löw verlor gegen Nordmazedonien mit 1 zu 2. In der Gruppe J ist die DFB-Auswahl jetzt nur noch Dritter, Spitzenreiter ist Armenien. | 01.04.2021 07:04 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute teils heiter, teils bewölkt, vor allem nach Vorpommern hin etwas Regen. Höchstwerte von 8 auf dem Darß bis 19 Grad in Hannoversch Münden. Am Karfreitag einige Wolken und einzelne Schauer, zwischenzeitlich freundliche Phasen. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend neben meist lockerer Bewölkung viel Sonne. Maximal 7 bis 12 Grad. Am Ostersonntag wolkig mit Aufheiterungen und trocken bei 6 bis 12 Grad. | 01.04.2021 07:04 Uhr