NDR Info Nachrichten vom 31.03.2021:

Garg: Entscheidung zu Astrazeneca richtig

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister, Garg, hält die jüngste Entscheidung zum Impfstoff von Astrazeneca für richtig. Auf NDR Info sagte der FDP-Politiker, zwar sei kommunikativ schon seit der Einführung des Mittels alles schief gelaufen, was schief laufen könne. Er finde es aber beruhigender, dass neue Daten ständig neu bewertet werden. Garg riet den Bürgerinnen und Bürgern, sich mit allen Sorgen und Fragen im Zweifelsfall an den Hausarzt zu wenden. Menschen unter 60 Jahren in Schleswig-Holstein, die in den kommenden Tagen einen Termin zum Impfen mit Astrazeneca haben, könnten diesen wahrnehmen. Man werde ein anderes Mittel zur Verfügung stellen, so der Gesundheitsminister. Bund und Länder hatten sich gestern darauf verständigt, dass das Astrazeneca-Mittel in der Regel nur noch für Menschen über 60 Jahre eingesetzt werden soll. Hintergrund sind mehrere Thrombose-Fälle vor allem bei jüngeren Frauen. | 31.03.2021 09:24 Uhr

Brysch fordert Wahlfreiheit bei Impfmittel

Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Brysch, hat eine freie Wahl des Impfmittels in Deutschland gefordert. Auf NDR Info sagte er, das Hin und Her beim Vakzin von Astrazeneca schade sehr und er wundere sich, warum man nicht einen ganz offenen Schritt gehe und die Wahlfreiheit einführe. Dabei dürfe aber die Impfpriorisierung nicht aufgegeben werden, so Brysch. Alte und schwerkranke Menschen müssten weiterhin zuerst geimpft werden. Die Entscheidung, das Mittel von Astrazeneca hauptsächlich nur noch bei Menschen im Alter von über 60 Jahren zu nutzen, nannte er eine 180-Grad-Wende in vollem Galopp. Es sei aber wichtig für das Vertrauen in der Bevölkerung, die Fakten auf den Tisch zu legen, so Brysch.| 31.03.2021 09:24 Uhr

Ausgangssperren in NDS und vielleich auch HH

In Niedersachsen verhängen weitere Kommunen von heute an eine Ausgangssperre. Grund sind die steigenden Infektionszahlen. Ausgangssperre bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger zwischen 21 Uhr abends und fünf Uhr morgens ihre Wohnungen nur noch aus einem zwingenden Grund verlassen dürfen - etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu fahren. Die Beschränkungen gelten schon seit gestern in den Landkreisen Peine, Celle und Wesermarsch. Heute folgen Stadt und Landkreis Osnabrück sowie die Landkreise Cloppenburg und Emsland. Ab morgen gibt es dann auch im Landkreis Oldenburg und der Region Hannover eine Ausgangssperre. In Hannover beginnt sie allerdings erst um 22 Uhr. Auch Hamburg erwägt eine Ausgangssperre. Die konkreten Pläne will der Senat am Nachmittag bekanntgeben. | 31.03.2021 09:24 Uhr

RKI: 17.050 neue Corona-Fälle registriert

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben in den vergangenen 24 Stunden gut 17.050 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts rund 1.200 mehr als am Mittwoch vergangener Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz geht im Vergleich zu gestern leicht zurück und liegt jetzt im Bundesdurchschnitt bei 132. Laut RKI wurden zudem 249 neue Todesfälle verzeichnet, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stehen. | 31.03.2021 09:24 Uhr

Merkel, Macron und Putin beraten über Pandemie

Bundeskanzlerin Merkel hat mit dem französischen Staatschef Macron und Russlands Präsident Putin über die Corona-Pandemie beraten. In der Videokonferenz ging es unter anderem um den russischen Impfstoff "Sputnik V". Nach Angaben des Kremls haben die Politiker über mögliche Lieferungen und eine Produktion des Wirkstoffs in EU-Staaten diskutiert. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, wies darauf hin, dass über eine Zulassung von "Sputnik V" in der EU die Europäische Arzneimittelbehörde entscheidet. Die EMA prüft derzeit einen entsprechenden Antrag. Weiteres Thema war der Fall des inhaftierten Kremlkritikers Nawalny. Laut Seibert haben Merkel und Macron die Notwendigkeit betont, dass Russland die in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankerten Menschen- und Grundrechte einhalten müsse. | 31.03.2021 09:24 Uhr

Spanien verschärft Maskenpflicht

Spanien verschärft die Maskenpflicht. Von heute an müssen die Menschen sowohl im Freien als auch in geschlossenen öffentlichen Räumen wie Ämtern, Restaurants oder Geschäften eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Eine Sprecherin der Regierung in Madrid sagte, es gebe weiter keine Entspannung der Corona-Lage. Man könne es sich deshalb nicht leisten, leichtsinnig zu sein. In Spanien wurden seit Beginn der Pandemie rund 3,3 Millionen Infektionen und mehr als 75.000 Todesfälle registriert. Die Regierung hofft, dass bis Ende des Sommers 70 Prozent der Bevölkerung gegen das Corona-Virus geimpft sind. | 31.03.2021 09:24 Uhr

UN-Sicherheitsrat tagt zu Myanmar

Der UN-Sicherheitsrat befasst sich heute in einer Dringlichkeitssitzung mit der Situation in Myanmar. UN-Generalsekretär Guterres rief die internationale Gemeinschaft zu mehr Einigkeit gegenüber der Militärjunta auf. Es sei absolut inakzeptabel, Gewalt von einem derartigen Ausmaß und so viele tote Menschen zu sehen, so Guterres. Die USA haben die Ausreise von Teilen des diplomatischen Personals in Myanmar angeordnet. Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt allen Deutschen, das asiatische Land möglichst bald zu verlassen. | 31.03.2021 09:24 Uhr

New York legalisiert Cannabis

Im US-Bundesstaat New York hat das Parlament den Weg für die Legalisierung von Marihuana freigemacht. Der entsprechende Gesetzentwurf fand in beiden Kammern eine Mehrheit. New Yorks Gouverneur Cuomo sprach von einer richtungsweisenden Entscheidung. Als Hauptgrund für die Legalisierung gilt der Kampf gegen den strukturellen Rassismus. Die gegenwärtige Cannabis-Gesetzgebung in dem Bundesstaat hatte Nicht-Weiße diskriminiert. Obwohl der Konsum etwa gleichmäßig in den Bevölkerungsgruppen verteilt ist, wurden Schwarze um ein Vielfaches häufiger für Marihuana-Delikte verhaftet. | 31.03.2021 09:24 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute nach Nebelauflösung erneut viel Sonnenschein, lediglich am Nachmittag im Norden ein paar Wolken, weiterhin trocken. Höchstwerte zwischen 12 Grad in List auf Sylt und 25 Grad in Hannover. Morgen zunächst bewölkt und von Südostholstein und Ostniedersachsen bis nach Vorpommern etwas Regen. Später verbreitet heiter. Maximal 11 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: An Karfreitag bewölkt, örtlich Schauer, später zunehmend freundlich. 8 bis 12 Grad. Am Sonnabend oft sonnig und trocken bei 8 bis 13 Grad. | 31.03.2021 09:24 Uhr