NDR Info Nachrichten vom 31.03.2021:

AstraZeneca ab heute nur für Menschen über 60

In Deutschland dürfen von heute an nur noch Menschen, die älter als 60 sind, mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca immunisiert werden. Das haben die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen. Sie folgten damit einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Hintergrund sind Berichte über seltene, aber schwerwiegende Thrombosen, die vor allem bei Jüngeren im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin aufgetreten sind. Bislang sind 31 Fälle bekannt. Neun Menschen starben. Kanzlerin Merkel warb gestern Abend auf einer Pressekonferenz für die Entscheidung. Die Verunsicherung könne sie nicht wegreden, doch Offenheit und Transparenz seien der beste Weg, mit der Situation umzugehen. Gesundheitsminister Spahn sprach von einem Rückschlag. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass jetzt Menschen über 60 eher geimpft werden können als bislang vorgesehen. Bislang sind in Deutschlang 2,2 Millionen Menschen unter 60 mit AstraZeneca immunisiert worden. Bis Ende April will die Ständige Impfkommission eine Empfehlung vorlegen, wie in diesen Fällen mit der Zweitimpfung umgegangen werden soll. | 31.03.2021 05:08 Uhr

Merkel, Macron und Putin beraten über Pandemie

Kanzlerin Merkel hat mit dem französischen Staatschef Macron und Russlands Präsident Putin über die Corona-Pandemie beraten. In der Videokonferenz ging es auch um den russischen Impfstoff "Sputnik V". Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, wies darauf hin, dass die Europäische Arzneimittelbehörde über eine Zulassung in der EU entscheiden muss. Die EMA prüft derzeit einen entsprechenden Antrag. Nach Angaben des Kremls wurde in der Videokonferenz über mögliche Lieferungen und eine Produktion von "Sputnik V" in EU-Staaten diskutiert. Weiteres Thema zwischen Merkel, Macron und Putin war der Konflikt in der Ost-Ukraine. Außerdem kam der Fall des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny zur Sprache. | 31.03.2021 05:08 Uhr

Amtsärzte fordern Lockdown

Die deutschen Amtsärzte fordern einen konsequenten Lockdown. Lockerungen führten zu zu vielen Kontakten, warnte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Teichert. In der "Rheinischen Post" warnte sie, viele Kontakte und hohe Fallzahlen machten die Nachverfolgbarkeit für die Gesundheitsämter schwierig bis unmöglich. Nach Ansicht von Teichert können die Impfungen die dritte Corona-Welle nicht brechen. Deswegen müssten die Fallzahlen gesenkt werden und das sei nur mit einem konsequenten Lockdown machbar. Gleichzeitig verlangte sie eine bessere Kommunikation. Den Menschen müsse genau erklärt werden, wie sie bei einem positiven Schnelltest-Ergebnis vorgehen sollen. Ein lapidares "Melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder Gesundheitsamt' reiche nicht aus, so Teichert. | 31.03.2021 05:08 Uhr

Integrationsbeauftragte bedauert Alaows' Rückzug

Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz bedauert, dass der frühere syrische Flüchtling Tareq Alaows auf eine Bundestagkandidatur verzichtet. Die CDU-Politikerin sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft bedroht und damit von demokratischem Engagement abgehalten würden, dürfe nicht hingenommen werden. Die Grünen im nordrhein-westfälischen Oberhausen und Dinslaken hatten Alaows im Februar für die Bundestagswahl nominiert. Er war vor fünf Jahren aus Syrien nach Deutschland gekommen und wäre der erste syrische Flüchtling im Bundestag gewesen. Gestern verzichtete der 31-Jährige auf seine Kandidatur, weil er massiv rassistisch bedroht wurde. | 31.03.2021 05:08 Uhr

Syrien-Geberkonferenz sammelt 5 Milliarden Euro ein

Die internationale Gemeinschaft stellt weitere 5,3 Milliarden Euro an Hilfen für die Menschen in Syrien bereit. Das gab die EU-Kommission nach einer Geberkonferenz bekannt. Allein Deutschland sagte rund 1,7 Milliarden Euro zu. Mit dem Geld sollen unter anderem Nahrungsmittel, medizinische Hilfen und Schulbildung finanziert werden. Es wird über Hilfsorganisationen direkt nach Syrien fließen oder Ländern in der Region zugute kommen, die viele Geflüchtete aus dem Bürgerkriegsland aufgenommen haben. | 31.03.2021 05:08 Uhr

USA kritisieren Wahlrechtsreform in Hongkong

Die USA haben das neue Wahlsystem in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verurteilt. Ein Regierungssprecher sagte, man sei zutiefst besorgt über die Änderungen, die den Hongkongern eine Stimme in ihrer eigenen Regierung verweigerten. Nach der Wahlrechtsreform hat China die Kontrolle über die Auswahl der Kandidaten für die Parlamentswahlen in Hongkong gibt. Ein neues Komitee soll dafür sorgen, dass sich nur noch Peking-treue Personen zur Wahl stellen. Außerdem sinkt die Zahl der Abgeordneten, die direkt von der Bevölkerung gewählt werden können. | 31.03.2021 05:08 Uhr

U-21-Fußballnationalmannschaft im EM-Viertelfinale

Die deutsche U21-Fußball-Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der Europameisterschaft. Dem DFB-Team reichte dafür ein 0 zu 0 gegen Rumänien. Das Viertelfinale der U-21-Europameisterschaft wird am 31. Mai ausgetragen. Dann trifft Deutschland auf Dänemark, Frankreich oder Russland.| 31.03.2021 05:08 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Es ist gering bewölkt oder klar und trocken bei 8 bis 0 Grad. Am Tage verbreitet sonnig, später im Norden einige lockere Wolken, dabei trocken. Höchstwerte 12 Grad auf Sylt, 20 Grad in Greifswald und 25 Grad in Hameln. Am Donnerstag teils heiter, teils etwas Regen, 7 bis 20 Grad. An Karfreitag zunächst wolkig, später freundlicher, 8 bis 12 Grad. | 31.03.2021 05:08 Uhr