NDR Info Nachrichten vom 28.03.2021:
Mehrere Politiker fordern Umsetzung der vereinbarten Corona-Maßnahmen
In Deutschland wird angesichts steigender Corona-Fallzahlen weiter über strengere Maßnahmen diskutiert. Die SPD-Co-Vorsitzende Esken forderte eine sofortige Rücknahme aller Öffnungsschritte, wenn die Inzidenz den Wert von 100 durchgehend übersteige. Sie sprach sich im "Handelsblatt" für die konsequente Anwendung der Notbremse aus. Bund und Länder hätten bereits klare Mechanismen vereinbart. Deshalb brauche es keinen neuen Corona-Gipfel, so die SPD-Co-Chefin. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher hat Landesregierungen kritisiert, die die verabredeten Maßnahmen nicht konsequent umsetzten. Der SPD-Politiker sprach von einem Flickenteppich, der zu mangelnder Akzeptanz und unzureichender Wirkung der Maßnahmen führe. Notwendig seien einheitliche Regelungen beispielweise für den Handel, die Gastronomie oder Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Die Maßnahmen müssten überall in Deutschland umgesetzt werden, so Tschentscher. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Schneider forderte in der "Rheinischen Post" ebenfalls eine strikte Einhaltung der vereinbarten Notbremse ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100. Ähnlich äußerte sich CSU-Chef Söder in der "Augsburger Allgemeinen". Er brachte auch Ausgangsbeschränkungen ins Spiel, wie es sie bereits in Bayern und Baden-Württemberg gebe. Und dazu brauche es nicht ständig neue Gespräche, so der bayerische Ministerpräsident. Zuvor hatte der baden-würtembergische Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen ein weiteres Bund-Länder -Treffen ins Gespräch gebracht. Dies könnte demnach morgen oder Dienstag stattfinden. | 28.03.2021 21:05 Uhr
Impfstoffe: EU-Kommissar ist zuversichtlich
EU-Binnenmarktkommissar Breton sieht die Produktion von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union auf einem guten Weg. Die Vakzinproduktion laufe in 52 Fabriken rund um die Uhr, sagte Breton einem französischen Radiosender. Die Kapazitäten seien ausreichend, um 420 Millionen Impfdosen bis Mitte Juli auszuliefern. Damit könne die Herdenimmunität in der EU erreicht werden. Es sei Licht am Ende des Tunnels zu sehen, so Breton wörtlich.| 28.03.2021 21:05 Uhr
Tausende deutsche Urlauber nach Mallorca geflogen
Zu Beginn der Osterferien in vielen Bundesländern sind an diesem Wochenende Tausende Urlauber nach Mallorca geflogen. Trotz Corona und aller Appelle zum Reiseverzicht kamen auf der spanischen Insel gestern und heute insgesamt rund 130 Flugzeuge aus Deutschland an. Die Bundesregierung hatte Mallorca vor zwei Wochen von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen und damit auch die Quarantänepflicht nach der Rückreise aufgehoben. Von Dienstag an müssen sich Urlauber aber vor ihrem Rückflug auf das Coronavirus testen lassen.| 28.03.2021 21:05 Uhr
Nds: Tonne erwägt Testung von Schülern zu Hause
Niedersachsens Kultusminister Tonne erwägt, Schüler grundsätzlich zu Hause testen zu lassen. Gegen Schnelltests in der Schule spreche, dass Kinder und Jugendliche nach einem positiven Ergebnis stigmatisiert werden könnten, sagte Tonne der Nordwest-Zeitung. Allerdings würden zunächst die Ergebnisse der vorigen Woche ausgewertet, in der Grundschüler zu Hause und ältere Kinder in den Schulen getestet worden seien. Nach den Osterferien sollen Schüler laut Tonne zweimal pro Woche überprüft werden. Er schloss nicht aus, dass Schnelltests dann auch Schulöffnungen an Corona-Brennpunkten möglich machen könnten.| 28.03.2021 21:05 Uhr
UNHCR kritisiert mutmaßliche Pushbacks im östlichen Mittelmeer
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR erhöht wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen im östlichen Mittelmeer den Druck auf die griechische Regierung. Seit Beginn des vergangenen Jahres habe man mehrere hundert Fälle von mutmaßlichen Pushbacks registriert, sagte die UNHCR-Repräsentantin in Griechenland, Girard, dem „Spiegel“. Sie erwarte, dass die Behörden diese Vorfälle untersuchen. Das Recht auf Asyl werde in Europa angegriffen, so Girard. Unter sogenannten Pushbacks versteht man die rechtswidrige Abwehr von Flüchtlingen oder Flüchtlingsbooten. | 28.03.2021 21:05 Uhr
Unicef fordert mehr Hilfe für syrische Kinder
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef fordert mehr internationale Hilfe für syrische Kinder. Allein sechs Millionen Mädchen und Jungen innerhalb des Landes und 2,5 Millionen geflüchtete Minderjährige hätten ohne internationale Unterstützung keine Zukunft. Das seien so viele wie noch nie seit Beginn des Bürgerkriegs vor zehn Jahren. Anlässlich der morgen in Brüssel beginnenden Syrien-Geberkonferenz rief Unicef Deutschland die internationale Gemeinschaft dazu auf, langfristig Geld für Bildungsprojekte und psychosoziale Hilfen bereitzustellen.| 28.03.2021 21:05 Uhr
Maas kritisiert Gewalt in Myanmar
Außenminister Maas hat den neuen, brutalen Einsatz des Militärs bei Protesten in Myanmar zutiefst schockierend genannt. Friedliche Demonstranten und sogar Kinder seien getötet worden. Die EU setze sich mit den internationalen Partnern entschieden gegen die sinnlose Gewalt ein, die jeden Tag weiter ausufere, so Maas. Der UN-Sonderberichterstatter Andrews sprach von Massenmord und einem Tag der Schande. Auch Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch verurteilten die Gewalt. Das mörderische Militär von Myanmar habe sein wahres Gesicht gezeigt, als es gestern Protestierende niedergemäht und mehr als 114 von ihnen ermordet habe, erklärte der Myanmar-Experte Robertson. | 28.03.2021 21:05 Uhr
Hamilton feiert Sieg bei Formel 1 Auftakt-Rennen
Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat den Auftakt der Formel-1-Saison gewonnen. Der Mercedes-Pilot siegte beim Großen Preis von Bahrain vor Max Verstappen im Red Bull und seinem Teamkollegen Valtteri Bottas. Für Hamilton war es der 96. Sieg der Karriere. Sebastian Vettel landete auf Rang 15, Debütant Mick Schumacher einen Platz dahinter. | 28.03.2021 21:05 Uhr
Die Wettervorhersage
Das Wetter in Norddeutschland: Heute Abend und in der Nacht gebietsweise leichter Regen, im Verlauf nachlassend und von Südwesten her vorübergehend Auflockerungen möglich. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen zeitweise dicht bewölkt, anfangs örtlich etwas Regen, später meist trocken, im westlichen und südlichen Niedersachsen überwiegend heiter. Höchstwerte 10 bis 19 Grad. An der See stürmische Böen möglich. Die weiteren Aussichen: Am Dienstag meist sonnig und trocken, Temperaturen 10 bis 22 Grad. | 28.03.2021 21:05 Uhr