NDR Info Nachrichten vom 26.03.2021:
EU: Ausfuhren von Corona-Impfstoffen stärker kontrollieren
In der Europäischen Union sollen Exporte von Corona-Impfstoffen in Drittstaaten stärker kontrolliert werden. Darauf einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs gestern auf einem Videogipfel. Ziel ist es, den Mangel an Impfstoffen zu mindern und so die Kampagne zu beschleunigen. Nach dem Willen von Kommissionschefin von der Leyen sollen bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der EU geimpft sein. Bei den verschärften Exportkontrollen geht es vor allem um den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca. Die EU fordert, das Unternehmen solle zunächst seine Lieferverzögerungen aufholen, bevor es in andere Länder exportiere. AstraZeneca hat bisher weniger als ein Viertel der für das erste Quartal angekündigten Impfdosen an die EU geliefert. | 26.03.2021 10:27 Uhr
RKI: Fast 21.600 Corona-Neuinfektionen
In Deutschland steigt die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen weiter an. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter binnen eines Tages 21.573 positive Tests. Das ist rund ein Viertel mehr als vor einer Woche. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz stieg laut RKI auf rund 119. Die Zahl der neuen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus geht dagegen weiter zurück. Laut RKI lag sie zuletzt bei 183 - das ist im Wochenvergleich ein Rückgang um fast 20 Prozent. | 26.03.2021 10:27 Uhr
Generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen erst ab Montag
Flugpassagiere sollen sich vor dem Start nach Deutschland künftig generell auf das Corona-Virus testen lassen. Die von Bund und Ländern beschlossene Regelung tritt nun aber erst am Montag um 0 Uhr in Kraft. Ursprünglich sollte sie von Sonntagnacht an gelten. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, die Bundesregierung habe Reisenden und Fluggesellschaften etwas mehr Zeit zur Umsetzung geben wollen. Der CDU-Politiker betonte aber, die Maßnahme werde keinen Wendepunkt darstellen. Momentan steige die Zahl der Neuinfektionen zu schnell. Halte dies an, bestehe die Gefahr, dass das Gesundheitssystem im April an seine Belastungsgrenze komme, so der Minister. | 26.03.2021 10:27 Uhr
Handelsverband: Umsatzverlust von bis zu 40 Milliarden Euro
Der Handelsverband Deutschland, HDE, hat milliardenschwere Umsatzausfälle für viele Nicht-Lebensmittelhändler beklagt. Nach 100 Tagen Lockdown sei ein großer Teil der Branche in existenziellen Schwierigkeiten. Der Verband schätzt die Umsatzausfälle für von Schließungen betroffene Einzelhändler bis zu 40 Milliarden Euro. Im Ergebnis seien bis zu 120.000 Geschäfte in Existenzgefahr, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Genth. Mit den Unternehmen wankten ganze Innenstädte. Die erneute Verlängerung des Lockdowns bis zum 18. April sorgt dem HDE zufolge pro geschlossenem Verkaufstag für weitere Verluste von bis zu 700 Millionen Euro. Nach wie vor gebe es keine realistische Öffnungsperspektive und auch die staatlichen Corona-Hilfen seien noch immer nicht ausreichend. | 26.03.2021 10:27 Uhr
Mehr als 100.000 neue Corona-Fälle in Brasilien
Brasilien hat erstmals mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag registriert. Damit haben sich im größten Land Lateinamerikas mehr als 12,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Mehr als 303.000 Infizierte starben. Brasilien hat derzeit die höchste Covid-19-Sterberate der Welt. Angesichts des dramatischen Anstiegs der Infektionen ist das Gesundheitssystem vielerorts überlastet oder sogar zusammengebrochen. Die Bundesregierung schickte wegen der dramatischen Lage heute einen Hilfsflug mit 80 Beatmungsgeräten nach Brasilien. | 26.03.2021 10:27 Uhr
Fast 2300 Menschen bei E-Scooter-Unfällen verletzt oder getötet
Bei Unfällen mit E-Scootern sind in Deutschland im vergangenen Jahr fast 2.300 Menschen verletzt worden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren die häufigsten Ursachen Alkoholkonsum, die falsche Nutzung der Fahrbahn und überhöhte Geschwindigkeit. Bei den insgesamt 2155 Unfällen starben fünf Menschen. 386 wurden schwer und 1907 leicht verletzt. Es ist das erste Mal, dass komplette Zahlen für ein Jahr vorliegen. Bei fast dreiviertel der Unfälle mit Personenschaden trug der Fahrer der E-Scooter die Schuld. | 26.03.2021 10:27 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute neben Wolken mit vereinzelten Schauern hin und wieder Sonne. Von Südniedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern öfter freundlich. 10 bis 16 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, wiederholt teils kräftige Regen- und Graupelschauer, Höchstwerte 6 bis 9 Grad. An der See starker Südwest- bis Westwind, stürmische Böen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag hauptsächlich bewölkt und gebietsweise Regen bei 9 bis 17 Grad. | 26.03.2021 10:27 Uhr