NDR Info Nachrichten vom 24.03.2021:
Länder wollen Klarheit zu Corona-Beschlüssen
Nach den jüngsten Corona-Beratungen von Bund und Ländern ist die Umsetzung zentraler Beschlüsse noch offen. Das gilt insbesondere für den Plan, Gründonnerstag und Karsamstag einmalig zu Ruhetagen zu erklären. Damit soll das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben über Ostern so stark herunterzufahren wie noch nie in der Pandemie. Die Länder forderten das Bundesinnenministerium auf, rasch eine rechtliche Grundlage und eine hinreichende Begründung dafür zu liefern. Der weitere Kurs in der Pandemie ist heute auch Thema einer Regierungsbefragung im Bundestag. Kanzlerin Merkel steht den Abgeordneten ab Mittag Rede und Antwort. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Corona: Sieben-Tage-Inzidenz bleibt bei 108
In Deutschland steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter. Das Robert-Koch-Institut meldete heute früh 15.813 neue Fälle binnen 24 Stunden, das sind fast 2.400 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt mit 108 aber auf dem Stand von gestern. Das RKI verzeichnete für die zurückliegenden 24 Stunden 248 neue Todesfälle. Nach Angaben des Instituts sind seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr mehr als 75.000 Corona-Infizierte gestorben. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Seehofer erstaunt über Bitte zu Ostermnessen
Bundesinnenminister Seehofer sieht den Bund-Länder-Beschluss zu den Ostergottesdiensten kritisch. Der CSU-Politiker sagte der "Bild-Zeitung", er sei erstaunt, dass ausgerechnet die christlichen Parteien zu Ostern den Kirchen den Verzicht auf Gottesdienste nahelegten. Der Vorschlag komme nicht aus seinem Haus. Vielmehr habe das Innenministerium mit den Kirchen Hygiene-Konzepte ausgearbeitet. Sie funktionierten tadellos. Bund und Länder hatten die Religionsgemeinschaften gebeten, zu Ostern ihre Gottesdienste nur virtuell abzuhalten. Die katholische Kirche deutete bereits an, der Bitte nicht nachzukommen. Die Evangelische Kirche ließ ihr Vorgehen noch offen. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Kubicki: Geimpften Freiheitsrechte zurückgeben
Bundestagsvizepräsident Kubicki fordert, Geimpften ihre Freiheitsrechte zurückzugeben. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte der FDP-Politiker, die Passivität der Bundesregierung in dieser Frage sei auf Dauer rechtswidrig. Kubicki verwies in diesem Zusammenhang auf Israel. Dort könnten Geimpfte ihre Grundrechte wieder wahrnehmen. Das Bundesgesundheitsministerium müsse erklären, warum das in Deutschland nicht gehen solle. Kubicki reagierte damit auf eine Antwort der Bundesregierung. Das Gesundheitsministerium hatte erklärt, eine Festlegung könne erst nach Auswertung von aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien erfolgen. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Autobranche warnt vor Folgen des Oster-Lockdowns
Die Autoindustrie hat vor den Folgen der geplanten verschärften Corona-Beschränkungen zu Ostern gewarnt. Plötzliche Betriebs-Stilllegungen seien für eine international vernetzte Wirtschaft nicht darstellbar, erklärte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie Müller. Sie äußerte sich nach dem Auto-Gipfel mit Kanzlerin Merkel. Lackierwerke und Energiezentralen könnten nicht auf Zuruf stillgelegt werden, so Müller. Zudem gebe es logistische Herausforderungen. Die Branche erwartet laut der VDA-Chefin praktikable Regelungen. Sie begrüßte zudem, dass eine "Task-Force" eingerichtet werden soll. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Israel: Prognosen sehen keine klare Mehrheit
In Israel zeichnet sich nach der Parlamentswahl eine Patt-Situation ab. Prognosen zufolge erreichte kein Lager eine Mehrheit in der Knesset. Gleichwohl wurde der Likud von Premier Netanjahu stärkste Kraft. Er erklärte, es sei deutlich geworden, dass eine Mehrheit der Israelis eine starke und stabile Rechtsregierung wolle. Ob Netanjahu Ministerpräsident bleiben kann, ist allerdings unklar. Ein vorläufiges Endergebnis wird nicht vor übermorgen erwartet. Sollte des keine klare Mehrheit geben, ist ein erneuter Urnengang nicht auszuschließen. Es war die vierte Wahl in Israel innerhalb von zwei Jahren. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Berichte: Nordkorea testet Kurzstreckenraketen
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei Marschflugkörper abgefeuert. Die Waffentests seien bereits am Wochenende erfolgt, teilte der Generalstab in Südkorea mit. Die zwei mutmaßlichen Lenkflugkörper von kurzer Reichweite wurden demnach an der nordkoreanischen Westküste gestartet. Sie flogen in Richtung China. Nach Ansicht der USA hat Nordkorea aber nicht gegen das Verbot der Vereinten Nationen verstoßen. Mehrere UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Test von ballistischen Raketen, die je nach Bauart auch atomare Sprengköpfe tragen können.| 24.03.2021 05:44 Uhr
US-Schauspieler George Segal ist gestorben
Der amerikanische Filmschauspieler George Segal ist tot. Wie seine Frau mitteilte, starb er im Alter von 87 Jahren. Segal wurde in den 1960-er und -70er Jahren bekannt. Er spielte zum Beispiel in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ an der Seite von Richard Burton und Elizabeth Taylor. Für seine Rolle war er 1967 als bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert. Weitere bekannte Filme mit George Segal sind „Die Brücke von Remagen“ und „Kuck mal wer da spricht“. | 24.03.2021 05:44 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute zum Teil viele Wolken, etwas Sonne und kaum Regen bei maximal 8 bis 14 Grad. Morgen einige Wolkenfelder, etwas Sonne und vorübergehend leichter Regen, 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Sonne und Wolken im Wechsel, später teils Schauer, 9 bis 16 Grad. Am Sonnabend wechselhaftes und windiges Schauerwetter, zwischendurch sonnig, 5 bis 10 Grad. | 24.03.2021 05:44 Uhr