NDR Info Nachrichten vom 23.03.2021:

Bund und Länder beschließen Lockdown über Ostern

Nach mehr als elf Stunden Beratungen haben sich Bund und Länder auf das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie verständigt. Über die Ostertage wird das öffentliche und private Leben in Deutschland so stark wie noch nie seit Beginn der Krise heruntergefahren. Gründonnerstag und Karsamstag gelten als einmalige Ruhetage. Dann sollen alle Geschäfte geschlossen bleiben - nur am Sonnabend dürfen Lebensmittelläden öffnen. Auch Präsenzgottesdienste wird es voraussichtlich nicht geben. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben außerdem vereinbart, die geltenden Corona-Auflagen bis zum 18. April zu verlängern. Mit Blick auf private Kontakte heißt das, dass nur Treffen von zwei Haushalten mit maximal fünf Personen erlaubt sind - Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. In Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 werden die geltenden Corona-Beschränkungen verschärft. Möglich sind unter anderem Ausgangsbeschränkungen, eine verschärfte Maskenpflicht und strengere Kontaktregeln. | 23.03.2021 08:04 Uhr

Kein innerdeutscher Urlaub in Deutschland erlaubt

Mit den verschärften Corona-Auflagen für Ostern sind auch Reisen innerhalb Deutschlands vom Tisch. Unter anderem Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten vor der Telefonkonferenz gefordert, an den Feiertagen Urlaub im eigenen Land unter bestimmten Voraussetzungen zu erlauben. Zuvor hatte die Aufhebung der Reisewarnung unter anderem für die Balearen zu Unmut in deutschen Feriengebieten geführt. Bund und Länder haben jetzt vereinbart, dass sich Rückkehrer aus dem Ausland vor ihrem Abflug testen lassen müssen. Die Tests für Mallorca-Reisende sollen die Fluggesellschaften übernehmen. | 23.03.2021 08:04 Uhr

Schwesig: Wir müssen flächendeckend testen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig fordert im Kampf gegen das Corona-Virus eine flächendeckende Test-Strategie. Auf NDR Info sagte die SPD-Politikerin, um die dritte Welle nachhaltig zu stoppen, müssten alle Bürgerinnen und Bürger Selbsttests bekommen. Die Länder seien bereit dafür zu sorgen, dass in Kitas und Schulen regelmäßig auf das Virus untersucht werde. Für eine gelungene Teststrategie in den Unternehmen sei der Bund verantwortlich. Kanzlerin Merkel und die Länderchefs hatten in ihrer Telefonkonferenz vereinbart, dass Firmen ihren Angestellten in Präsenz mindestens einmal pro Woche einen Corona-Test anbieten sollen. Anfang April erwartet die Bundesregierung von den Wirtschaftsverbänden eine Bilanz und will dann entscheiden, ob es entsprechende Verpflichtungen für Betriebe geben wird. In Schulen und Kitas ist geplant, Beschäftigte sowie Schülerinnen und Schüler so bald wie möglich zwei Mal pro Woche auf das Corona-Virus zu testen. | 23.03.2021 08:04 Uhr

RKI: Knapp 7.500 Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut meldet heute früh 7.485 Neuinfektionen. Das sind rund 2.000 mehr als am Dienstag vergangener Woche. Das RKI registrierte zudem 250 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Vor einer Woche waren es zwölf weniger. Die 7-Tage-Inzidenz steigt weiter und liegt jetzt im bundesweiten Durchschnitt bei 108,1. Der Wert gibt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner an. | 23.03.2021 08:04 Uhr

Israel wählt neues Parlament

In Israel hat die Parlamentswahl begonnen. Bis 21 Uhr können die Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Israels Bürgerinnen und Bürger sind zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Ministerpräsident Netanjahu strebt nach zwölf Jahren an der Macht eine weitere Amtszeit an. Jüngsten Umfragen zufolge dürfte seine nationalkonservative Likud-Partei stärkste Kraft im Parlament bleiben, wäre aber wieder auf Koalitionspartner angewiesen. Netanjahu war vor einigen Monaten wegen Korruptionsvorwürfen in der Wählergunst deutlich gesunken. Zuletzt hat der 71-Jährige aber stark von der erfolgreichen Corona-Impfkampagne in Israel profitiert.| 23.03.2021 08:04 Uhr

Colorado: Mann erschießt Menschen im Supermarkt

In Boulder im US-Bundesstaat Colorado hat ein Mann in einem Supermarkt um sich geschossen. Mindestens zehn Menschen wurden getötet - unter ihnen der Polizist, der als erster am Tatort war. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Er soll verletzt sein. Seine Identität und das Motiv sind noch unbekannt. Erst am vergangenen Mittwoch hatte ein Mann im Großraum Atlanta im Bundesstaat Georgia in mehreren Massagesalons acht Menschen getötet. Sechs Opfer waren Frauen aus China und Südkorea. Die Tat hat zu einer Debatte über Rassismus und Übergriffe auf Menschen mit asiatischen Wurzeln in den USA geführt. | 23.03.2021 08:04 Uhr

Landwirte: Protest gegen Insektenschutzprogramm

In Berlin wollen am Mittag viele Landwirte gegen das von der Bundesregierung geplante Insektenschutzprogramm protestieren. Geplant sind ein Korso mit rund 80 Traktoren durch das Regierungsviertel und eine Kundgebung auf der Straße des 17. Juni. Die Große Koalition hatte im Februar zum Schutz von Insekten ein Gesetz auf den Weg gebracht. Es sieht unter anderem vor, dass der Einsatz von Pestiziden deutlich eingeschränkt wird. Die Landwirte kritisieren, dass die neuen Regeln ihre Erträge senken und mehr Agrarimporte notwendig machen. | 23.03.2021 08:04 Uhr

Bochum gewinnt in Düsseldorf

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum in Düsseldorf mit 3:0 gewonnen. Damit steht Bochum jetzt wieder an der Tabellenspitze vor dem Hamburger SV.| 23.03.2021 08:04 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute neben Phasen mit vielen, zeitweise dichten Wolkenfeldern hin und wieder etwas Sonnenschein und nur stellenweise etwas Sprühregen. Maximal 6 bis 12 Grad. Morgen insgesamt recht viele Wolken, in Südniedersachsen zeitweise heiter. Verbreitet trocken bei maximal 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag einige Wolkenfelder, etwas Sonne und einzelne Regenschauer möglich, 8 bis 16 Grad. | 23.03.2021 08:04 Uhr