NDR Info Nachrichten vom 21.03.2021:

Vor der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Lage hat sich Vizekanzler Scholz gegen Lockerungen ausgesprochen und vor einer großen Oster-Reisewelle gewarnt. Das könne sich Deutschland in der aktuellen Infektionslage einfach nicht leisten, sagte Scholz der "Bild am Sonntag". Wenn ganz viele im großen Stil Osterurlaub machten, gefährde das den Sommerurlaub von allen. Unter den Ministerpräsidenten gibt es unterschiedliche Ansichten über das weitere Vorgehen. Bayerns Regierungschef Söder sprach sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gegen weitere Öffnungsschritte aus. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff plädierte dagegen für die Möglichkeit von Osterurlaub innerhalb des eigenen Bundeslandes. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Dreyer will zumindest Ausflüge ermöglichen. | 21.03.2021 01:58 Uhr

TUI startet wieder nach Mallorca

Von Hannover aus fliegt der größte Reisekonzern Tui nach langer Zwangspause heute Vormittag wieder Urlauber nach Mallorca. Durch das Auslaufen der Reisewarnung für die Balearen können Touristen nun unter anderem auf eine Quarantänephase nach ihrer Rückkehr verzichten. Zuletzt hatte das Unternehmen gemeldet, die Nachfrage sei sehr stark. Auch andere Fluggesellschaften fliegen seit einigen Tagen von Deutschland aus wieder nach Mallorca. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Kommunen warnen vor schwindender Akzeptanz von Corona-Maßnahmen

Der Deutsche Städtetag warnt Bund und Länder vor einer schwindenden Akzeptanz der Corona-Maßnahmen in den Kommunen. Städtetagspräsident Jung sagte der Funke Mediengruppe, er mache sich Sorgen, dass die Corona-Politik die Unterstützung vor Ort verliere. Die Geschlossenheit unter den Oberbürgermeistern werde brüchig. Besonders nach der bisher letzten Bund-Länder-Runde habe es große Frustration in den Kommunen gegeben, sagte Jung. Deutschland solle einen neuen Corona-Indikator einführen, der neben der Inzidenzwerte auch die Impfquote, die Belastung der Intensivstationen und die Fallsterblichkeit berücksichtige. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Protest an der deutsch-französischen Grenze

An der deutsch-französischen Grenze haben mehrere hundert Menschen gegen die verschärften Corona-Einreiseregeln nach Deutschland demonstriert. Sie forderten insbesondere eine Abschaffung der Testpflicht für Berufspendler. Nach Polizeiangaben nahmen 600 Menschen an der Demonstration teil, die Organisatoren sprachen von 1000 Teilnehmern. Bewohner des Département Moselle müssen bei der Einreise in das angrenzende Rheinland-Pfalz und das Saarland einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Täglich pendeln dort rund 16.000 Menschen. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Polen wird Hochinzidenzgebiet:

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Polen von heute an als Hochinzidenzgebiet ein. Die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Nachbarland ist nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt. Als Hochinzidenzgebiet werden die Länder und Regionen eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche über 200 liegt. Auch Bulgarien, Zypern, Kuwait, Paraguay und Uruguay stehen seit heute auf der Liste der Hochinzidenzgebiete. Für die bisherigen Virusvariantengebiete Großbritannien und Irland werden dagegen die Reisebeschränkungen deutlich gelockert. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Tausende Israelis demonstrieren gegen Netanjahu

Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Israel haben erneut tausende Menschen gegen Ministerpräsident Netanjahu demonstriert. Sie versammelten sich gestern Abend in Jerusalem vor der Residenz des Regierungschefs und forderten dessen Rücktritt. Netanjahu steht als erster amtierender Ministerpräsident des Landes derzeit wegen Korruption in mehreren Fällen vor Gericht. Bei der Parlamentswahl am Dienstag - der vierten innerhalb von zwei Jahren - hofft er nach zwölf Jahren an der Macht dennoch auf seine Wiederwahl. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Berliner Philharmoniker spielen vor getestetem Publikum

Die Berliner Philharmoniker haben erstmals seit Monaten wieder vor einem großen Publikum gespielt. Das Konzert ist Teil eines Pilotprojekts. Die rund 1000 zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauer mussten beim Einlass ein negatives Corona-Test-Ergebnis vorzeigen und während der Vorstellungen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem werden Plätze freigelassen. Berlins Kultursenator Lederer sagte, mit dem Projekt werde etwas ausprobiert, wovon andere gesellschaftliche Bereiche hoffentlich lernen könnten. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Fußball: Wolfsburg besiegt Bremen

In der Fußball-Bundesliga hat Wolfsburg in Bremen mit 2:1 gewonnen und den dritten Tabellenplatz gefestigt. Schalke unterlag Mönchengladbach mit 0:3, Bayern München besiegte Stuttgart mit 4:0, Frankfurt schlug Union Berlin mit 5:2 und die Partie Köln gegen Dortmund endete 2:2. In der zweiten Liga setzte sich der Hamburger Sportverein mit 2:0 gegen Heidenheim durch, Braunschweig und Darmstadt spielten 1:1. | 21.03.2021 01:58 Uhr

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage im Norden oft sonnig und trocken, im Süden mehr Wolken und Regen oder auch Schnee, 0 bis 11 Grad.) Regen zieht von Nord nach Süd, an den Mittelgebirgen teils mit Schnee, örtlich Glätte, bei plus 3 bis minus 10 Grad. Am Tage im Norden Auflockerungen, im Süden mehr Wolken und letzter Regen, bei 0 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Montag bewölkt, im Südosten und Westen etwas Regen oder Schnee, 1 bis 10 Grad. Dienstag viele Wolken und gebietsweise Regen, bei 5 bis 11 Grad. | 21.03.2021 01:58 Uhr