NDR Info Nachrichten vom 16.03.2021:

EMA zu AstraZeneca: Sind Impfstoff überzeugt

Die Europäische Arzneimittelagentur bewertet den Corona-Impfstoff von AstraZeneca weiterhin positiv. Behördenchefin Cooke sagte, man nehme Meldungen über bestimmte Thrombosen nach einer Impfung sehr ernst. Die EMA werde die Fälle gründlich prüfen. Laut Cooke ist die Behörde aber überzeugt, dass die Vorteile des Impfstoffes im Vergleich zu möglichen Risiken klar überwiegen. Die Zahl der Thrombose-Fälle nach einer Impfung sei nicht höher als in der Gesamtbevölkerung. Am Donnerstag werde es eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen geben. Mehrere Länder hatten die Nutzung des Wirkstoffes von AstraZeneca vorsorglich ausgesetzt. In Deutschland erklärte das Paul-Ehrlich-Institut, es habe nach einer Impfung sieben spezielle Thrombose-Fälle gegeben, drei von ihnen waren tödlich. | 16.03.2021 15:09 Uhr

Moderna testet Impfstoff an tausenden Kindern

Das US-Pharmaunternehmen Moderna testet seinen Corona-Impfstoff jetzt auch an tausenden Kindern. In den USA und Kanada hat eine entsprechende Versuchsreihe begonnen. Nach Moderna-Angaben nehmen fast 7.000 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und elf Jahren daran teil. Wann mit ersten Ergebnissen gerechnet wird, ist noch unklar. Der Impfstoff von Moderna ist in der EU bereits für Erwachsene zugelassen - er funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das Präparat von Biontech/Pfizer. | 16.03.2021 15:09 Uhr

Greenpeace: Klimaerfolg verpufft bald

Die Umweltorganisation Greenpeace hält es für nicht besonders aussagekräftig, dass Deutschland sein Klimaziel doch noch erreicht hat. Die Organisation argumentiert, der kurzfristige Erfolg sei coronabedingt. Sobald das Virus besiegt sei, drohe der Effekt zu verpuffen. Hintergrund ist die Klimabilanz Deutschlands für das Jahr 2020, die Umweltministerin Schulze vorgelegt hat. Danach ging der Ausstoß der Treibhausgase um fast 41 Prozent zurück - im Vergleich zu 1990. Damit wurde das deutsche 40-Prozent-Ziel erreicht. Laut Umweltbundesamt kann etwa ein Drittel des Rückgangs auf die Pandemie zurückgeführt werden. So gingen der Stromverbrauch, sowie der Straßen- und Flugverkehr zum Teil stark zurück. Umweltministerin Schulze forderte deshalb verstärkte Anstrengungen beim Klimaschutz. So müsse Wind- und Sonnenstrom schneller ausgebaut werden. | 16.03.2021 15:09 Uhr

Insolvenzverfahren gegen Greensill Bank

Die Bremer Greensill Bank ist offensichtlich nicht mehr zu retten. Wenige Tage nachdem die Finanzaufsicht BaFin das Institut geschlossen hat, beantragte sie nun beim Amtsgericht Bremen ein Insolvenzverfahren. Damit dürfte demnächst die Entschädigung der Privatanleger beginnen. Die Greensill Bank äußerte sich nicht dazu. Der Entschädigungsfonds der privaten Banken springt für die privaten Spareinlagen ein. Experten rechnen damit, dass auf den Fonds Zahlungen von etwa drei Milliarden Euro zukommen. Die Gelder von institutionellen Anlegern wie etwa Bund, Ländern, Kommunen sind nicht durch den Fonds abgesichert. Unter anderen haben Osnabrück, Nordenham, Garbsen und das Amt Mitteldithmarschen Gelder bei der Bank angelegt. | 16.03.2021 15:09 Uhr

IG-Metall droht mit Ausweitung des Arbeitskampfes

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie droht die IG Metall mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes. Der Bundesvorsitzende Hofmann sagte auf einer Kundgebung in Bremen, sollte es bis Ostern kein Ergebnis geben, werde man kräftiger antreten. Im Tarifbezirk Küste steht am Donnerstag die fünfte Verhandlungsrunde an. Hofmann sagte, nach so vielen Runden müsse irgendetwas auf den Tisch. Die bisherigen Vorschläge der Arbeitgeber seien kein Angebot, sondern eine Provokation. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie vier Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber lehnen höhere Löhne mit Verweis auf die Corona-Krise ab. | 16.03.2021 15:09 Uhr

Umfrage: Bremen besonders fahrradfreundlich

In keiner anderen deutschen Großstadt sind Fahrradfahrer so zufrieden mit der Verkehrslage wie in Bremen. Das geht aus einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern hervor. Demnach belegt Bremen den ersten Platz, gefolgt von Hannover und Frankfurt am Main. Diese Städte schnitten vor allem in den Kategorien Infrastruktur und Sicherheit vergleichsweise gut ab. Hamburg verbesserte sich um einen Platz auf Rang 7. An der Online-Umfrage beteiligten sich etwa 230.000 Menschen. Das Ergebnis ist nicht repräsentativ, gilt aber als Stimmungsbarometer. | 16.03.2021 15:09 Uhr

Die Wettervorhersage

Neben Sonne vor allem nach Süden hin auch mal länger wolkig, aber nur stellenweise Schauer, häufig trocken. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Morgen stellenweise etwas Regen oder Schneeregen, oft auch trocken und zeitweise heiter. Temperaturen 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkig mit Regen oder Schneeregen, später nachlassend, 3 bis 6 Grad. | 16.03.2021 15:09 Uhr