NDR Info Nachrichten vom 12.03.2021:

Spahn: Johnson&Johnson erst Mitte April

Bundesgesundheitsminister Spahn rechnet nicht mit schnellen Lieferungen des Corona-Impfstoffes von Johnson&Johnson. Spahn sagte in der ARD, mit den ersten Dosen sei frühestens Mitte oder Ende April zu rechnen. Die Europäische Union führe Gespräche mit dem Hersteller, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Die EU-Kommission hatte das Vakzin von Johnson&Johnson gestern als vierten Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Abgefüllt werden die Dosen in den USA - dort herrscht faktisch ein Exportstopp für Corona-Impfstoffe. | 12.03.2021 04:58 Uhr

AstraZeneca liefert offenbar noch weniger

Der schwedisch-britische Konzern AstraZeneca liefert offenbar noch weniger Impfstoff an die EU als zuletzt erwartet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hat das Unternehmen seine Prognose für das erste Quartal auf 30 Millionen Dosen gesenkt. Ursprünglich waren 80 Millionen Einheiten vereinbart worden, zuletzt hatte AstraZeneca für das erste Quartal noch 40 Millionen versprochen. Ein Sprecher des Unternehmens lehnte eine Stellungnahme zunächst ab. | 12.03.2021 04:58 Uhr

Hausärzte fordern Schließung der Impfzentren

Der Deutsche Hausärzteverband hat sich für eine Schließung der Impfzentren ausgesprochen. Verbandschef Weigeldt sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", schon jetzt könne man alle Impfstoffe in den Praxen verabreichen. Oberstes Ziel müsse es sein, bei steigenden Infektionszahlen so viele Menschen wie möglich in kurzer Zeit zu impfen. Das sei vor allem in den Arztpraxen möglich. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich darauf verständigt, zunächst weiter auf die Impfzentren zu setzen. Hausärzte sollen erste Mitte April in größerem Umfang beteiligt werden. | 12.03.2021 04:58 Uhr

Portugal verlängert Corona-Notstand

Portugal hat den Corona-Notstand trotz sinkender Fallzahlen um zwei Wochen verlängert. Das Parlament in Lissabon billigte am Abend einen entsprechenden Antrag der Staatsführung. Damit gilt der Notstand nun bis Ende des Monats. Dennoch soll es ab kommender Woche erste Lockerungen geben. Kindergärten und Grundschulen öffnen am Montag, Friseure und Buchhändler sollen dann wieder Kunden empfangen dürfen. Die Landesgrenze zu Spanien bleibt bis Ostern geschlossen. Restaurants sollen nach jetzigem Stand erst im Mai wieder öffnen. | 12.03.2021 04:58 Uhr

US-Regierung relativiert Migrationspolitik

Die Regierung von US-Präsident Biden hat Migranten aufgefordert, sich nicht auf den Weg in die Vereinigten Staaten zu machen. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, jetzt sei nicht die Zeit zu kommen - die Grenze sei nicht offen. Die Zahl illegaler Einreisen hatte zuletzt deutlich zugenommen. Auch die Zahl minderjähriger Flüchtlinge, die von der Grenzschutzbehörde festgehalten werden, ist stark gestiegen: von 800 Mitte Februar auf nunmehr 3.600. Biden war mit dem Versprechen angetreten, die restriktive Einwanderungspolitik seines Vorgängers Trump zu lockern. Die Republikaner werfen ihm vor, durch Gesetzesänderungen zur illegalen Einwanderung ermutigt zu haben. | 12.03.2021 04:58 Uhr

USA kritisieren Wahlgesetz für Hongkong

Die USA haben die geplante Wahlrechtsänderung für die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong scharf kritisiert. Das Außenministerium in Washington sprach von einem direkten Angriff auf Freiheiten und demokratische Prozesse in der ehemaligen britischen Kronkolonie. Mit der Reform solle die politische Debatte in Hongkong erstickt werden. Chinas Volkskongress hatte die Wahlrechtsänderungen gestern auf den Weg gebracht. Die chinesische Führung soll mit der Reform die Möglichkeit erhalten, ihr Veto gegen Kandidaten einzulegen, die sich in Hongkong zur Wahl stellen. | 12.03.2021 04:58 Uhr

Nigeria befiehlt Schüsse auf Terroristen

Die Führung Nigerias greift im Kampf gegen terroristische Banden zu drastischen Maßnahmen. Präsident Buhari erteilte Sicherheitskräften die Anweisung, auf Menschen zu schießen, die ohne Berechtigung Kalaschnikow-Gewehre tragen. Die automatischen Sturmgewehre mit der offiziellen Bezeichnung AK-47 gelten als Standardwaffe der Banden. Der bevölkerungsreichste Staat Afrikas wird von einer Welle von Kindesentführungen nach Überfällen auf Schulen erschüttert. Die Zahl der Mitglieder der Terrorgruppe Boko Haram und anderer krimineller Banden wird auf 30.000 geschätzt. | 12.03.2021 04:58 Uhr

Deutschlandwetter

Verbreitet Schauer, Schneeschauer und vereinzelt Gewitter. 0 bis plus 6 Grad. Am Tage gelegentlich Regen oder Schneeregen, im Süden und Osten freundlicher. An den Küsten weiterhin stürmisch, 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zeitweise Niederschlag, im Süden und Osten etwas Sonne, 5 bis 14 Grad. Am Sonntag erneut Regen, 3 bis 9 Grad. | 12.03.2021 04:58 Uhr