NDR Info Nachrichten vom 11.03.2021:
Vierter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson kann jetzt auch in der Europäischen Union genutzt werden. Die EU-Kommission habe die Verwendung genehmigt, schrieb Kommissionspräsidentin von der Leyen auf Twitter. Die Brüsseler Behörde folgte damit der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA. Mit dem Wirkstoff des US-Pharmakonzerns sind jetzt insgesamt vier Impfstoffe in der EU zugelassen. Im Gegensatz zu den anderen muss der von Johnson & Johnson nur einmal gespritzt werden. Die EU-Kommission hat für das jetzt zugelassene Vakzin Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland rund 37 Millionen erhalten. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Spahn verbreitet Impf-Optimismus
Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich optimistisch gezeigt, dass mit Hilfe der Arztpraxen bis Ende des Sommers große Teile der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Im dritten Quartal werde man allen Menschen nicht nur eine Immunisierung anbieten, sondern sie auch dazu auffordern können. Er setze große Hoffnung auf die Praxen, wenn große Mengen der Impfstoffe ab Mitte April geliefert würden. Die Infrastruktur aus Großhändlern, Apotheken und Praxen sei für umfassendes Imunisieren optimal, so Spahn. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Erstmals mehr als eine Viertelmillion geimpft
Das Robert-Koch-Institut hat zum ersten Mal mehr als eine Viertelmillion Corona-Impfungen innerhalb eines Tages registriert. Gestern wurden 257.671 Bürgerinnen und Bürger immunisiert. Ähnlich hohe Werte wurden schon in den Tagen zuvor erreicht. Laut RKI haben bundesweit inzwischen mehr als 5,7 Millionen Menschen mindestens eine Impfung erhalten - das sind knapp sieben Prozent der Bevölkerung. | 11.03.2021 19:26 Uhr
EMA: kein erhöhtes Thrombose-Risiko bei Impfung
Die Europäische Arzneimittelbehörde geht nicht davon aus, dass eine Corona-Impfung das Risiko von Blutgerinnseln erhöht. Nach Angaben der EMA gibt es bislang keine Erkenntnisse, dass geimpfte Menschen häufiger Thrombosen haben als nicht geimpfte. Zuvor hatten mehrere europäische Staaten - darunter Dänemark - die Immunisierung mit dem AstraZeneca-Impfstoff ausgesetzt. Hintergrund waren mehrere Fälle von schweren Blutgerinnseln bei Geimpften. Deutschland sieht bisher keine Notwendigkeit, auf den Wirkstoff des britisch-schwedischen Herstellers zu verzichten. Das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut erklärte, man stehe mit den dänischen Behörden und der Europäischen Arzneimittelbehörde in Kontakt. Bisher habe die EMA festgestellt, dass es weniger Blutgerinnsel gegeben habe als bei der Zahl von Impfungen zu erwarten wäre. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Tschechien, Ungarn und Israel: Gemeinsam gegen Corona
Tschechien und Ungarn wollen im Kampf gegen das Coronavirus enger mit Israel zusammenarbeiten. Das haben die Ministerpräsidenten Babis und Orban nach einem gemeinsamen Treffen mit Regierungschef Netanjahu erklärt. Die beiden EU-Staaten folgten damit dem Beispiel von Dänemark und Österreich. Orban und Babis beschrieben Israel als Modell-Land, von dem sie lernen wollten. Netanjahu sagte, beide Nationen seien daran interessiert, sich an einem Werk für Vakzine in Israel zu beteiligen. Die Impfkampagne in Israel verläuft deutlich zügiger als die in der EU. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums erhielten bislang etwa fünf Millionen Menschen eine Erstimmunisierung. Das entspricht etwa der Hälfte der Bevölkerung. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Korruptionsvorwurf: CDU-Abgeordneter gibt Mandat ab
Nach Korruptionsvorwürfen hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann sein Mandat abgegeben. Der Thüringer Politiker steht im Verdacht, sich für ausländische Staaten eingesetzt zu haben – im Gegenzug für materielle Vorteile wie zum Beispiel Reisen. In einer von Hauptmann herausgegebenen Regionalzeitung waren Anzeigen von Aserbaidschan, Taiwan und Vietnam erschienen. Dadurch war der Verdacht der Vorteilsnahme entstanden. Hauptmann weist die Darstellung zurück. Der Zeitung "Die Welt" sagte der CDU-Politiker, seine politischen Entscheidungen hätten die Anzeigen zu keinem Zeitpunkt beeinflusst. Mit dem Rückzug aus dem Bundestag wolle er seine Familie schützen. Die Anfeindungen gegen seine Person seien zu groß geworden. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Großbritannien verschiebt EU-Zollkontrollen
Großbritannien verschiebt die Einführung von Kontrollen der Importe aus der Europäischen Union. Sie sollen nach Angaben der Regierung in London jetzt im Januar 2022 aufgenommen werden. Dies werde den Unternehmen mehr Zeit geben, sich auf die Veränderungen an der Grenze vorzubereiten, sagte EU-Minister Frost zur Begründung. Wirtschaftsverbände begrüßten den Schritt. Großbritannien ist formell Anfang vergangenen Jahres aus der Europäischen Union ausgetreten. Eine Übergangsphase, in der sich die Briten noch an die Regeln des EU-Binnenmarktes hielten, lief zum Jahreswechsel aus. Seitdem gelten offiziell wieder Zollkontrollen zwischen dem Vereinten Königreich und der Staatengemeinschaft. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Kein Schadensersatz wegen Thermofenster in Diesel
Der Bundesgerichtshof hat eine wichtige Entscheidung zum VW Abgasskandal gefällt. Für Diesel-Fahrzeuge, die das nach dem Skandal vorgenommene Software-Update enthalten, muß Volkswagen keinen Schadensersatz zahlen. Anders als beim heimlichen Einsatz illegaler Abschalteinrichtungen sieht der BGH hier kein sittenwidriges Verhalten. Der Kläger hatte behauptet, das sogenannte Thermofenster in dem Update sei ebenfalls eine unzulässige Einrichtung. Das Gericht bestätigte damit Urteile niedrigerer Instanzen. | 11.03.2021 19:26 Uhr
Sturm über Norddeutschland
Das Sturmtief Klaus zieht zur Stunde über den Norden hinweg. In der Küstenregion wurden mehrere Bäume entwurzelt. In Bremen-Nord gibt es einen großflächigen Stromausfall, weil ein Baum auf ein Umspannwerk stürzte. Auch im Zugverkehr gibt es einige Behinderungen. Die Fähren zu mehreren Halligen haben den Betrieb eingestellt. Meldungen über Verletzte gibt es bislang nicht.| 11.03.2021 19:26 Uhr
Die Wettervorhersage
Das Wetter in Norddeutschland: Nachts wechselnd bis stark bewölkt und weitere Schauer. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad, stürmische Böen oder Sturmböen möglich. Morgen wolkig, etwas Sonne und weitere Regenfälle, 6 bis 10 Grad, stürmische Böen, an der See und im Oberharz auch Sturmböen. Am Sonnabend meist stark bewölkt und verbreitet teils kräftiger Regen, 5 bis 10 Grad. Am Sonntag wechselhaft mit Schauern, später freundlicher, 5 bis 8 Grad. | 11.03.2021 19:26 Uhr