NDR Info Nachrichten vom 11.03.2021:
Atomunglück: Japan gedenkt der Toten von 2011
Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima erinnert Japan heute an Tausende Todesopfer. Kaiser Naruhito und Ministerpräsident Suga nehmen in Tokio an einer Gedenkveranstaltung. Im ganzen Land sind weitere Zeremonien geplant. Sie finden wegen der Corona-Pandemie in reduzierter Form statt. Am 11. März 2011 hatte ein Erdbeben vor der japanischen Ostküste einen Tsunami und eines der schlimmsten Atomunglücke ausgelöst. In mehreren Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi kam es zur Kernschmelze. Es gab fast 16.000 Todesfälle. Mehr als 6.000 weitere Menschen erlitten durch Beben und Tsunami Verletzungen. | 11.03.2021 05:48 Uhr
Fukushinma: Politik debattiert über Atomkraft
Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe von Fukushima haben sich mehrere deutsche Politikerinnen und Politiker zu Wort gemeldet. Die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Dött, sagte der "Rheinischen Post", für Deutschland sei die Atomkraft keine Zukunftsoption. Der Vizevorsitzende der SPD-Fraktion, Miersch, forderte einen Atompreis analog zur CO2-Bepreisung. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt kritisierte, in Japan gebe es auch zehn Jahre nach der Katastrophe keinen Plan zur Bergung der geschmolzenen Brennstäbe. Das sei verantwortungslos. | 11.03.2021 05:48 Uhr
RKI: Das Land ist schon in Corona-Welle drei
Die dritte Welle der Corona-Pandemie hat nach Überzeugung des Robert-Koch-Instituts in Deutschland bereits begonnen. Dafür gebe es klare Anzeichen, sagte RKI-Chef Wieler bei einem Gespräch mit Journalisten in Genf. Deshalb sei es wichtig, weiter Abstand zu halten und Maske zu tragen. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist unterdessen erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben die Gesundheitsämter gestern 14.356 positive Tests gemeldet. Das sind fast zweieinhalbtausend mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 69,1. Außerdem wurden dem RKI 321 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus übermittelt. | 11.03.2021 05:48 Uhr
US-Kongress billigt Billionen-Konjunkturpaket
Die USA wollen die Folgen der Corona-Krise mit einem Konjunkturpaket von umgerechnet 1,6 Billionen Euro bewältigen. Nach dem Senat stimmte gestern Abend auch das Repräsentantenhaus mit den Stimmen der Demokraten dem Paket zu. Die Hilfen machen fast zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA aus. Vorgesehen ist unter anderem, dass die meisten Steuerzahler eine Direkthilfe von umgerechnet knapp 1.200 Euro erhalten. Außerdem soll es weitere Hilfen für Arbeitslose geben. | 11.03.2021 05:48 Uhr
Impfungen erst Mitte April bei den Hausärzten
Der Start der Massenimpfungen gegen das Corona-Virus in Arztpraxen verzögert sich. Nach Angaben der Gesundheitsminister von Bund und Ländern soll die Kampagne jetzt spätestens am 19. April beginnen. Vorher stehe voraussichtlich noch nicht genug Imfpstoff zur Verfügung. Ursprünglich sollten sich die Hausärzte schon Anfang April an den Impfungen beteiligen. Bayerns Gesundheitsminister Holotschek sagte, die Impfstrategie stehe künftig auf zwei Säulen. Man binde die Hausärzte ein, halte aber auch an der bewährten Struktur der Impfzentren fest. | 11.03.2021 05:48 Uhr
Impfstoff: Ramelow wirbt für Kauf von Sputnik V
Thüringens Ministerpräsident Ramelow wirbt dafür, den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zu bestellen. Den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“ sagte der Linken-Politiker, für ihn sei das Präparat eine große Chance für eine Rückkehr zur Normalität. Mit Blick auf Vorbehalte gegenüber Sputnik V sprach Ramelow von einer westdeutschen Befindlichkeit. Sputnik V wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde überprüft. Im Laufe des Tages will die EMA zudem über die Zuslassung des Impfstoffs des US-Herstellers Johnson&Johnson entscheiden. | 11.03.2021 05:48 Uhr
Berliner Schüler klagen Präsenzunterricht ein
Schüler der Mittelstufe haben in Berlin erfolgreich gegen ihren Ausschluss vom Präsenzunterricht geklagt. Das Verwaltungsgericht entschied, einzelne Jahrgangsstufen dürften nicht grundsätzlich vom Wechselunterricht ausgeschlossen werden. Die bisherigen Regelungen verstoßen demnach gegen den Gleichheitsgrundsatz. Das Land Berlin hatte argumentiert, dass Schüler der Mittelstufe nicht unmittelbar vor Abschlussprüfungen stehen. Sie hätten aber auch nicht - wie Schüler der ersten Jahrgänge - ein geringeres Infektionsrisiko. Die Hauptstadt muss nun ihre Schul-Hygiene-Verordnung anpassen. | 11.03.2021 05:48 Uhr
UN-Sicherheitsrat verurteilt Gewalt in Myanmar
Der UN-Sicherheitsrat verurteilt die Gewalt gegen Demonstranten in Myanmar. In einer Erklärung ruft das Gremium der Vereinten Nationen die Armee zu äußerster Zurückhaltung auf. Außerdem fordert der Sicherheitsrat die Freilassung politischer Gefangener. Der Putsch des Militärs Anfang Februar wird in der Erklärung nicht erwähnt. Auch gibt es keine Drohung mit internationalen Sanktionen. Die Armee in Myanmar war zuletzt mit zunehmender Gewalt gegen Demonstranten vorgegangen. Es gab zahlreiche Tote. | 11.03.2021 05:48 Uhr
Championsleague: Liverpool schmeißt Leipzig raus
Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist aus der Championsleague ausgeschieden. Die Sachsen unterlagen auch im Achtelfinal-Rückspiel dem FC Liverpool 0:2. Und in einem Nachholspiel der Bundesliga gewann Bremen in Bielefeld mit 2:0.| 11.03.2021 05:48 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute viel Regen, später kräftige Schauer, auch Graupel, vereinzelt Gewitter. Temperaturen 7 bis 13 Grad. Frischer bis starker Südwestwind, stürmisch, zum Teil schwere Sturmböen. Morgen meist bewölkt, weiterhin Schauer, 6 bis 10 Grad. Gebietsweise stürmisch. Am Sonnabend kräftiger Regen bei 5 bis 10 Grad. Oft noch stürmisch. | 11.03.2021 05:48 Uhr