NDR Info Nachrichten vom 22.02.2021:

Merkel bleibt vorsichtig beim Thema Lockerungen

Bundeskanzlerin Merkel plädiert weiter für einen äußerst vorsichtigen Kurs bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen. In einer CDU-Präsidiumssitzung sagte die Kanzlerin laut Teilnehmern, sie könne sich Paket-Lösungen für drei Bereiche vorstellen. Das beträfe zum einen die persönlichen Kontakte, dann die Schulen und Berufsschulen und desweiteren den Bereich Freizeitsport, Restaurants und Kultur. Alle Öffnungsschritte müssten an häufigere Tests gekoppelt werden, sagte Merkel demnach. Weiter hieß es, dass sich von morgen an eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Kanzleramtschef Braun mit dem Thema Lockerungen befasse. Sie soll bis zur nächsten Bund-Länder-Sitzung am 3. März ein Konzept erarbeiten. | 22.02.2021 13:41 Uhr

Verbände präsentieren Öffnungsplan für Kultur und Sport

Kultur- und Sportverbände wollen mit einem Öffnungskonzept wieder Veranstaltungen mit Publikum ermöglichen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern haben sie einen entsprechenden Stufen-Plan entwickelt für Konzerte und Wettkämpfe draußen und in Innenräumen. Dazu gehören personenbezogene Tickets, Maskenpflicht und das strikte Testen von Zuschauern. Unterstützung erhält das Konzept unter anderem vom Deutschen Bühnenverein, dem Gewandhaus Leipzig, den Berliner Philharmonikern sowie dem Handball- Basketball- und Deutschen Fußballbund. Priorität habe nicht das Wann sondern das Wie einer Öffnung, sagte Hygieneexperte Kainzinger bei Vorstellung des Plans. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Zimmermann, sprach von einem branchenübergreifenden, differenzierten Beitrag zur Diskussion über Wege aus dem Lockdown. | 22.02.2021 13:41 Uhr

S-H: Prien verteidigt Präsenzunterricht

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien hat die Rückkehr zum Präsenzunterricht an den Grundschulen des Landes verteidigt. Insbesondere im Alter bis zehn Jahre machten Kinder entscheidende Entwicklungsschritte im Kontakt mit Gleichaltrigen, sagte Prien im Deutschlandfunk. Deshalb sei Präsenzunterricht bei einem niedrigen Infektionsgeschehen auch sinnvoller als Wechselunterricht. Dieser sei organisatorisch auch kaum durchzuführen, so Prien. Mit Blick auf Studien, wonach etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler als Folge des Lockdowns eine psychiatrische oder psychiologische Behandlung brauchen, sagte die CDU-Politikerin, das sei noch viel schlimmer als die Bildungslücken, die aber natürlich genauso entstünden. In weiten Teilen Schleswig-Holstein findet an den Grundschulen seit heute wieder Präsenzunterricht statt. Dabei müssen alle Beteiligten Hygienekonzepte einhalten und permanent eine medizinische Maske tragen. | 22.02.2021 13:41 Uhr

Generalstreik in Myanmar

In Myanmar sind Hunderttausende Menschen einem Aufruf zum Generalstreik gefolgt. Im ganzen Land blieben Geschäfte geschlossen und die Demonstranten zogen durch die Straßen. Sie verlangen, dass die unter Hausarrest stehende Friedensnobelpresträgerin Aung San Suu Kyi freigelassen und die gewählte Regierung unter ihrer Führung wieder eingesetzt wird. Polizisten gingen wie schon in den vergangenen Tagen gegen die Demonstranten vor. Dabei setzten sie Wasserwerfer und andere Fahrzeuge ein. Das Militär hatte in Myanmar vor drei Wochen durch einen Putsch die Macht ergriffen. Seitdem kommt es nahezu täglich zu Protesten auf den Straßen. | 22.02.2021 13:41 Uhr

Italienischer Botschafter im Kongo getötet

Im Kongo haben bewaffnete Angreifer einen Konvoi des Welternährungsprogramms überfallen und dabei den italienischen Botschafter getötet. Nach Behördenangaben starben auch Fahrer und der Leibwächter des Diplomaten. Unklar sind noch die genauen Umstände des Angriffs, der sich in der Nähe der Stadt Goma im Osten des Kongo ereignete. Dort sind mehrere Milizen aktiv, denen es vor allem um die Kontrolle wertvoller Bodenschätze geht. | 22.02.2021 13:41 Uhr

DAK-Report: Psychische Probleme nehmen zu

Die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben der DAK kamen 2020 auf 100 Versicherte rund 265 Fehltage. Das seien 56 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Im Schnitt dauerte der Ausfall eines psychisch Erkrankten am Arbeitsplatz dem Report zufolge 39 Tage - so lange wie noch nie. Die häufigste Ursache für eine Krankschreibung seien Depressionen gewesen. Zudem hätten Menschen mit psychischen Problemen besonders unter den Einschränkungen und Belastungen der Corona-Pandemie gelitten. | 22.02.2021 13:41 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Nachmittags sonnig, auch ein paar Wolken, Höchstwerte von 12 Grad in Ueckermünde, bis 19 Grad in Osnabrück. Nachts meist trocken, leichter Nebel, Tiefstwerte 9 Grad in Bückeburg, bis 3 Grad in Pasewalk. Morgen viel Sonne, im Norden Schleswig-Holsteins etwas Niederschlag, 9 bis 19 Grad. Am Mittwoch meist sonnig und trocken bei 8 bis 20 Grad. | 22.02.2021 13:41 Uhr