NDR Info Nachrichten vom 17.02.2021:

Von der Leyen will Impfstoffe an Mutationen anpassen lassen

Die EU-Kommission will am Mittag ihren Plan zur Bekämpfung veränderter Corona-Viren vorlegen. Ziel ist es laut Kommissionspräsidentin von der Leyen, Impfstoffe möglichst schnell an die Varianten anzupassen. Auch in Schleswig-Holstein wächst inzwischen die Sorge vor Corona-Mutationen. In Flensburg gehen nach Daten der vergangenen Woche schon 113 von 170 Neuinfektionen auf Mutationen zurück. Deutsche Forscher kritisieren, dass die Entwicklung von Medikamenten gegen eine Covid-19-Erkrankung zu wenig gefördert wird. Nach RBB-Recherchen sehen unter anderem Mediziner der Berliner Charité ihre Studien durch Geldmangel ausgebremst. Nach Daten des Bundesforschungsministeriums gingen von etwa einer Milliarde Euro seit Beginn der Corona-Pandemie nur 17,5 Millionen in die Medikamentenentwicklung, alles andere war für Impfstoffe vorgesehen. | 17.02.2021 09:47 Uhr

Schleswig-Holstein unterstützt kostenlose Corona-Tests

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Garg unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Spahn für kostenlose Corona-Schnelltests. Garg sagte auf NDR Info, sein Land werde alles für die Umsetzung tun, aber es gebe noch viele Fragen. So könnten Praxen und Apotheken schnell von dem Andrang überfordert sein. Anders sehe es erst mit Tests für die Selbstanwendung aus, so der FDP-Politiker. Diese könnten in Kombination mit Hygieneregeln schnell wieder ein normaleres Leben ermöglichen. Auch der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach nannte in der ARD Selbsttests einen wichtigen Baustein, um Corona-Infektionsketten zu unterbrechen. Bundesgesundheitsminister Spahn will allen Bürgen vom 1. März an kostenlose Corona-Schnelltests zur Verfügung stellen. Diese seien mittlerweile ausreichend am Mark verfügbar.| 17.02.2021 09:47 Uhr

7556 Corona-Neuinfektionen und 560 neue Todesfälle gemeldet

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut binnen eines Tages 7556 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren etwa 500 weniger als am vergangenen Mittwoch. Das RKI registrierte zudem 560 weitere Todesfälle. Hier kommt es zu einem erheblichen Meldeverzug, da als neu gemeldete Todesfälle mitunter Wochen zurückliegen. Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz geht weiter zurück. Der Wert lag heute früh bei 57. Er gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen positiv getestet wurden.| 17.02.2021 09:47 Uhr

Nato berät über Reformen

Die Verteidigungsminister der Nato-Staaten beraten heute erstmals seit Antritt der neuen US-Regierung über die Reform des Bündnisses. Generalsekretär Stoltenberg schlägt unter anderem höhere Ausgaben zum Beispiel für die Truppenstationierung in Osteuropa vor. Außerdem will er klare Ziele und gemeinsame Mindeststandards vereinbaren. Der frühere deutsche Außenminister Gabriel sagte auf NDR Info, Europa müsse endlich eine eigene Haltung entwickeln. Es gehe darum, welche Aufgaben in der Nato man zu übernehmen bereit sei und wie es um die Fähigkeiten der Länder stehe, wenn die USA ihren Einsatz reduzierten, so der SPD-Politiker. Nur alte Truppen aufzustocken nütze nichts bei Themen wie Cybersicherheit, kritischer Infrastruktur oder Drohnen. | 17.02.2021 09:47 Uhr

Umfrage: mehr Schutz für Kinder im Internet gewünscht

Das deutsche Kinderhilfswerk fordert, das Jugendschutzgesetz den tatsächlichen Medien-Gewohnheiten anzupassen. Die Verantwortung dürfe nicht allein den Eltern zugeschoben werden, sagte der Präsident der Organisation, Krüger. Nach einer Umfrage des Kinderhilfswerks wünscht sich eine große Mehrheit in Deutschland mehr Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. 90 Prozent der Befragten seien für Alterseinstufungen auch für Spiele und Filme im Netz. Auch einfachere Beschwerdemöglichkeiten über zweifelhafte Inhalte sowie eine Schutz-Verpflichtung der Betreiber von Internetseiten stieß auf große Zustimmung. Der Bundestag berät zur Zeit über eine Reform des Kinder- und Jugendmedienschutzes.| 17.02.2021 09:47 Uhr

Hanau: Forderung nach mehr Einsatz gegen rechte Gewalt

Zum Jahrestag des Anschlags von Hanau mit neun Toten fordert Integrationsstaatsministerin Widmann-Mautz mehr Einsatz im Kampf gegen rechte Gewalt. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte sie, die rassistischen Morde von Hanau verpflichteten uns alle, mehr zu tun. Jeder einzelne sei gefragt, klare Haltung zu zeigen und die Stimme gegen Hass und Gewalt zu erheben, so Widmann-Mautz. Übermorgen jährt sich der Anschlag von Hanau zum ersten Mal. Damals hatte ein Deutscher in der hessischen Stadt neun Menschen mit ausländischen Wurzeln getötet. Die Bundesanwaltschaft attestierte dem Täter eine zutiefst rassistische Gesinnung. | 17.02.2021 09:47 Uhr

Wintereinbruch in den USA und Mexiko: Mehr als 20 Tote

Durch den Wintereinbruch in den USA und Mexiko sind Medienberichten zufolge bereits mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Das extreme Winterwetter löste mindestens vier Tornados aus. Durch die Kälte froren Gas-Leitungen ein. Millionen Haushalte sind zudem ohne Strom. Die US-Regierung kündigte an, alle verfügbaren Ressourcen einzusetzen, um den Menschen zu helfen. Die Wetterlage soll sich auch heute nicht entspannen.| 17.02.2021 09:47 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute meist stark bewölkt, nur wenig Sonne, hin und wieder etwas Regen. Temperaturen 4 Grad auf Rügen bis 11 Grad in Nordhorn. Morgen teils dichte Wolken, teils etwas Sonne. Zunächst über Vorpommern abziehender, später vom Emsland her erneut Regen, sonst weitgehend trocken. Höchstwerte 4 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag abziehender Regen und freundliche Abschnitte, 5 bis 11 Grad. | 17.02.2021 09:47 Uhr