NDR Info Nachrichten vom 16.02.2021:

Johnson & Johnson-Impfstoff:EU-Zulassung beantragt

Die Europäische Arzneimittelbehörde prüft den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson. Der US-Pharmakonzern beantragte heute die Zulassung seines Präparats in der EU. Bis Mitte März soll es eine Entscheidung geben. Bislang haben nur die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Astrazeneca und Moderna eine Genehmigung in der Europäischen Union. Das Mittel von Johnson & Johnson hat nach Angaben des Unternehmens eine durchschnittliche Wirksamkeit von 66 Prozent. Im Unterschied zu anderen Mitteln ist nur eine Dosis notwendig, um einen Immunschutz zu erhalten. Außerdem kann der Impfstoff leichter transportiert und aufbewahrt werden. | 16.02.2021 21:04 Uhr

Kliniken stoppen vorerst Astrazeneca-Impfungen

Zwei Kliniken in Niedersachsen haben die Impfung ihrer Angestellten mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca gestoppt. Grund sind Klagen über Nebenwirkungen. Das Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig erklärte, die anstehenden Impfungen mit dem Präparat würden verschoben. Für das Klinikum Emden genehmigten die Behörden nach dem Impf-Stopp mittlerweile die Wiederaufnahme. In beiden Krankenhäusern hatten sich zahlreiche Beschäftigte wegen Impfreaktionen arbeitsunfähig gemeldet. Der Leiter des Krisenstabs des Landes Niedersachsen, Scholz, zeigte sich überrascht über die Häufung der Nebenwirkungen. Das für Impfstoffsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut prüft die Vorfälle. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind Reaktionen auf die Corona-Präparate aller Hersteller nicht ungewöhnlich.| 16.02.2021 21:04 Uhr

Spahn plant kostenlose Schnelltests

Die Bundesregierung setzt verstärkt auf Schnelltests, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Vom 1. März an sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, sich auf das Virus testen zu lassen, wie Gesundheitsminister Spahn mitteilte. Die Kosten übernimmt der Bund. Die Antigen-Schnelltests sollen von geschultem Personal in lokalen Testzentren oder Apotheken durchgeführt werden. Spahn zufolge sollen mittelfristig auch Schnelltests zur Verfügung stehen, die man selbst durchführen kann. Derzeit werde eine Zulassung geprüft. | 16.02.2021 21:04 Uhr

Grüne: Wirtschaftsgipfel ist eine Enttäuschung

Die Grünen haben die Ergebnisse des Treffens von Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit Vertretern von Unternehmensverbänden kritisiert. Die Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt sagte, das Chaos gehe in die Verlängerung. Viele Unternehmen, die seit Monaten auf die Auszahlung von Corona-Hilfen warteten, seien enttäuscht. Für sie vermisse müsse es einen Stufenplan mit klar definierten Öffnungsschritten geben, betonte Göring-Eckardt. Altmaier hatte nach den Beratungen lediglich angekündigt, in den nächsten Tagen gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden Empfehlungen für eine Öffnungsstrategie auszuarbeiten. Die Vorschläge sollen noch vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen am 3. März vorliegen. | 16.02.2021 21:04 Uhr

Der Iran will die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zurückfahren. Laut der Behörde lässt das Land von kommender Woche an keine kurzfristig anberaumten Inspektoren-Besuche mehr zu. Diese Kontrollen seien wichtiger Bestandteil des Atomabkommens aus dem Jahr 2015. Unter dem früheren Präsidenten Trump hatten die USA den Vertrag aufgekündigt und wieder Sanktionen gegen den Iran verhängt. Trumps Nachfolger Biden prüft, wie das Abkommen wiederbelebt werden könnte. | 16.02.2021 21:04 Uhr

Vulkan Ätna auf Sizilien ausgebrochen

Auf Sizilien ist der Vulkan Ätna ausgebrochen. Mehrere Medien berichten von einer starken Explosion. Der Lava-Strom reiche bis auf 2.000 Meter herab - der Ätna ist 3.300 Meter hoch. Über Schäden oder Verletzten ist bisher nichts bekannt. Der Flughafen von Catania südlich des Vulkans stellte zeitweise den Betrieb ein. Auf die Häuser, Straßen und Balkone in der Stadt auf Sizilien prasselte Ascheregen nieder. | 16.02.2021 21:04 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Abends trüb, etwas Sprühregen, in Vorpommern nimmt die Glättegefahr zu. 0 Grad auf Rügen, bis 10 Grad in Nordhorn. Nachts breitet sich über Norddeutschland Regen aus, örtlich noch trocken, in Vorpommern besteht erhöhte Glättegefahr. Tiefstwerte 7 Grad in Papenburg, bis 1 Grad in Ludwigslust. Morgen zum Teil Schauer, ein paar Auflockerungen, 4 bis 11 Grad. Am Donnerstag etwas Sonne, weitgehend trocken, 4 bis 14 Grad. | 16.02.2021 21:04 Uhr