NDR Info Nachrichten vom 14.02.2021:

Einreise: Neue Regeln in Kraft getreten

An den Grenzen zu Tschechien und Tirol sind verschärfte Regeln zum Schutz vor Virus-Mutationen in Kraft getreten. Einreisende nach Deutschland müssen einen negativen Corona-Test vorlegen. Anschließend greift eine Quarantänepflicht. Wer keinen deutschen Pass oder Wohnsitz hat, darf nur in Ausnahmefällen über die Grenze. So können etwa Lastwagen-Fahrer oder medizinisches Personal weiter nach Deutschland kommen. Bayern möchte noch weiteren Pendlern die Grenze öffnen. Darüber gibt es Gespräche mit dem Bundesinnenministerium. Am Mittag will Ministerpräsident Söder eine Erklärung abgeben. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Kretschmer glaubt nicht an Urlaub in Osterferien

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hält Urlaub während der bevorstehenden Osterferien nicht für wahrscheinlich. Grund ist die Corona-Krise. Zu große Mobilität etwa durch Reiseverkehr und Tourismus bereits im April sei Gift, sagte Kretschmer der „Bild am Sonntag“. Damit würde alles zerstört, was man seit Mitte Dezember erreicht habe. Der CDU-Politiker bezeichnete es zudem als legitimes Mittel, Grenzen zu Nachbarländern zu schließen. Selbst wenn die dies zu kilometerlangen Staus führe. Man habe in Deutschland mit massiven Maßnahmen und intensiven Kosten die Infektionszahlen gesenkt. Das dürfe man jetzt nicht aufs Spiel setzen. Sachsen hat die Grenze zu Tschechien wegen der dort hohen Infektionszahlen und den dabei auftretenden Coronavirus-Mutanten weitgehend geschlossen. | 14.02.2021 12:06 Uhr

EU konkretisiert Pläne zu Impf-Zertifikat

EU-Gesundheitskommissarin Kyriakides hat Überlegungen für ein europäisches Corona-Impfdokument konkretisiert. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte sie, es gehe nicht um einen Impfpass, sondern um ein Impfzertifikat. Der Unterschied bestehe darin, dass ein solches Papier alle Daten rund um die Impfung beinhalte. Es gebe darüberhinaus einen Einblick in die Entwicklung des Virus. Kyriakides warnte zudem vor gefälschten Impfstoffen. Die Kommissarin rief Mediziner auf, gerade bei neuen Präparaten nur solche Produkte zu nutzen, die sie über offizielle Kanäle beziehen können. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Parteispenden: Südwestmetall dreht Geldhahn zu

Die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg will keine Parteispenden mehr leisten. Wie der neue Verbands-Vorsitzende Porth der Deutschen Presse-Agentur sagte, sind Zuwendungen dieser Art nicht mehr zu vermitteln. Die Mitgliedsunternehmen befänden sich wegen der Corona-Krise in einer schwierigen Situation. In den vergangenen Jahren war der Metallarbeitgeber-Verband einer der bundesweit größten Parteispender. Das meiste Geld floss an die CDU in Baden-Württemberg. Für dieses Jahr erhalten CDU, Grüne, FDP und SPD zusammen 265.000 Euro. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Impeachment: Kein Schuldspruch für Trump

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Ex-US-Präsident Trump ist ohne Schuldspruch zu Ende gegangen. Im Senat gab es nicht die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Trump war vorgeworfen worden, seine Anhänger angestachelt zu haben, Anfang Januar das Kapitol zu erstürmen. Fünf Menschen starben dabei. Für eine Verurteilung Trumps stimmten 57 Senatsmitglieder, 43 dagegen. Damit votierten auch sieben Republikaner mit den Demokraten für eine Amtsenhebung. Es war bereits das zweite Impeachment gegen Trump. Im Falle einer Verurteilung hätte der frühere US-Präsident mit einer Sperre für politische Ämter belegt werden können.Trump selbst begrüßte die Entscheidung des Senats. Sein Nachfolger Biden sprach von einem Ende eines traurigen Kapitels der amerikanischen Geschichte. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Beben in Japan: Mehr als 120 Menschen verletzt

Bei einem schweren Erdbeben im Osten Japans sind mehr als 120 Menschen verletzt worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,3 lag vor der Küste der Präfekturen Fukushima und Miyagi. Die Gefahr eines Tsunamis bestand nicht. In fast einer Million Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus. Nach Einschätzung der Behörden handelte es sich um ein Nachbeben des schweren Seebebens, das vor gut zehn Jahren einen massiven Tsunami ausgelöst hatte. Dabei waren damals 18.500 Menschen ums Leben gekommen. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es daraufhin zu einem schweren Atom-Unglück, einem Super-Gau. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Parlamentswahlen im Kosovo und Katalonien

Im Kosovo haben vorgezogene Parlamentswahlen begonnen. Umfragen sagen einen Sieg der links-nationalistischen Oppositionspartei voraus. Sie hatte schon bei den beiden letzten Wahlen gewonnen, war aber an der Regierungsbildung gescheitert. Diesmal könnte sie eine absolute Mehrheit erzielen. Über ein neues Parlament wird heute auch in der spanischen Region Katalonien abgestimmt. Die Parteien, die für die Unabhängigkeit eintreten, hoffen auf eine absolute Mehrheit. Derzeit reicht es nur für eine Minderheitsregierung. Gute Chancen haben auch die Sozialisten. Sie sind aber gegen eine Abspaltung von Spanien. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Vermisste nach Bootsunglück im Mittelmeer

Nach einem Bootsunglück im Mittelmeer gelten noch 22 Menschen als vermisst. Wie italienische Medien berichten, brach die tunesische Marine die Suche in der Nacht wegen schlechter Wetterbedingungen ab. Zuvor hatte sie einen Toten geborgen und 25 Überlebende gerettet. Die Flüchtlinge sollen am Freitag Richtung Lampedusa aufgebrochen sein. | 14.02.2021 12:06 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Nachmittags viel Sonne, es bleibt trocken, minus 2 bis plus 2 Grad. Nachts trocken, in den Frühstunden an der Ems erster Schnee oder Schneeregen, stellenweise Nebel. Tiefstwerte minus 4 Grad in Lingen, bis minus 14 Grad in Neustrelitz, örtlich kälter. Morgen breitet sich Schnee von Niedersachsen her ostwärts aus. Westlich der Weser gefrierender Regen mit Glättegefahr. 0 bis 5 Grad. Am Dienstag kaum noch Niederschlag, in Vorpommern Glättegefar, 2 bis 9 Grad. | 14.02.2021 12:06 Uhr