NDR Info Nachrichten vom 10.02.2021:

Forderung nach klaren Öffnungsperspektiven

Vor den Bund-Länder-Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie fordern mehrere Länderchefs klare Öffnungsperspektiven für Wirtschaft und Schulen. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig sagte bei "Bild Live", wenn der Shutdown noch bis 1. März verlängert werde, müsse gleichzeitig gesagt werden, was in welchen Schritten geöffnet werde. Die SPD-Politikerin schlug vor, dass bei einer Inzidenz von 50 und weniger, Friseursalons wieder öffnen könnten, bei einer Inzidenz von 35 Einzelhandelsgeschäfte. Auch der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther sagte, die Bund-Länder-Runde müsse mindestens die Frage beantworten, was passiert unterhalb einer Inzidenz von 50 und welche Schritte sind dann möglich. Die Regierungschefs von Niedersachsen und Thüringen, Weil und Ramelow, forderten bundesweit einheitliche Regeln im Umgang mit der Pandemie. | 10.02.2021 03:32 Uhr

Lehrerverband warnt vor zuschnellen Schulöffnungen

Der Deutsche Lehrerverband sieht schnelle Schulöffnungen kritisch. Präsident Meidinger warnte im "Redaktionsnetzwerk Deutschland", vor schwer kalkulierbaren Gefahren durch die Virusmutationen. Er empfehle, lieber noch ein, zwei Wochen zu warten als zu früh zu viel zu riskieren. Auch die "Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin" warnt vor einer raschen Öffnung von Schulen und Kitas. Präsident Marx sagte, Schulen und Kitas würden in großem Maße zur Verbreitung des Virus beitragen, was durch die Mutationen noch verschärft werde. | 10.02.2021 03:32 Uhr

NRW zieht mehr Dosen aus Biontech-Ampullen

In Nordrhein-Westfalen dürfen ab sofort sieben statt sechs Impfdosen aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer gezogen werden. Das berichtet der "Kölner Stadtanzeiger" und beruft sich auf das Landesgesundheitsministerium in Düsseldorf. Das Ministerium begründe seine Entscheidung damit, dass die Ampullen aus technischen Gründen regelhaft überfüllt würden. Die europäische Arzneimittelbehörde erlaubt bisher, dass pro Ampulle des Impfstoffs sechs und nicht nur fünf Dosen genutzt werden können. Deswegen will Pfizer weniger Ampullen ausliefern, da die Bestellungen auf einer Gesamtzahl der Dosen beruhten und nicht der Ampullen. | 10.02.2021 03:32 Uhr

US-Senat stimmt für Amtsenthebungsverfahren

Die Anwälte von Ex-Präsident Trump sind im US-Senat mit dem Versuch gescheitert, das zweite Amtsenthebungsverfahren zu stoppen. Sie hatten die Rechtmäßigkeit des Impeachments angezweifelt, weil Trump nicht mehr im Amt ist. Allerdings stimmten 56 der 100 Senatoren für eine Fortsetzung des Verfahrens. Heute beginnt die Debatte über die Anklage. Die Demokraten werfen Trump vor, beim Sturm auf das Kapitol Anfang Januar seine Anhänger zum Aufruhr angestiftet zu haben. Es wird nicht mit einem Schuldspruch gerechnet. | 10.02.2021 03:32 Uhr

NOZ: Zuwanderung 2020 nicht ausgeschöpft

Die Obergrenze für Zuwanderung ist im vergangenen Jahr nur zu einem Drittel ausgeschöpft worden. Das meldet die "Neue Osnabrücker Zeitung" und beruft sich auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Danach lag die Nettozuwanderung 2020 bei knapp 67.500 Menschen. Die Union und die SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag 2018 vereinbart, dass innerhalb eines Jahres nicht mehr als 220.000 Geflüchtete nach Deutschland kommen dürfen. Ein Grund für die geringere Zuwanderung ist die Corona-Pandemie. | 10.02.2021 03:32 Uhr

Zoll deckt Schwarzarbeit in Millionenhöhe auf

Der Zoll hat im vergangenen Jahr in großem Umfang Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Betrug bei Sozialleistungen aufgedeckt. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurden mehr als 100.000 Strafverfahren eingeleitet. Die Summe hinterzogener Steuern und Sozialabgaben betrug insgesamt mehr als 800 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um etwa acht Prozent. Bundesfinanzminister Scholz sagte, hinter der Schwarzarbeit stünden immer häufiger professionelle Strukturen. | 10.02.2021 03:32 Uhr

Binnenschifffahrt in Norddeutschland gestört

Der massive Wintereinbruch hat jetzt auch Auswirkungen auf die Binnenschifffahrt in Norddeutschland. Der Mittellandkanal und der Elbe-Seitenkanal sind seit gestern Abend für den Schiffsverkehr gesperrt. Das teilte das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Braunschweig mit. Die Eisbrecher, die sonst auf den Kanälen unterwegs sind, werden demnach auf der Weser eingesetzt, um dort Eisschollen vor Wehren zu beseitigen. | 10.02.2021 03:32 Uhr

Deutschlandwetter

Vor allem an der Ostsee Schneefall, sonst oft trocken, 0 bis minus 18 Grad. Am Tage im Norden gebietsweise, im Süden häufiger, teils kräftiger Schneefall. In der Mitte meist trocken, nach Westen hin länger heiter, minus 12 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag recht freundlich, im Osten und Südosten Schneeschauer, minus 9 bis plus 1 Grad. | 10.02.2021 03:32 Uhr