NDR Info Nachrichten vom 07.02.2021:
Wintereinbruch: Schnee und Eisregen in Niedersachsen und NRW
In weiten Teilen Deutschlands müssen sich die Menschen auf einen extremen Wintereinbruch einstellen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Rund um Göttingen in Südniedersachsen haben die erwarteten starken Schneefälle am Abend begonnen. Auf der A 7 und anderen wichtigen Verbindungen ist die Straßenmeisterei schon im Einsatz. Die Verkehrsmanagementzentrale in Hannover warnt für ganz Niedersachsen vor Gefahr durch Straßenglätte und Schneeverwehungen. In Schleswig-Holstein und Hamburg sollen noch Sturmböen dazukommen. Aus Nordrhein-Westfalen wurde am Abend bereits Eisregen gemeldet. Im Verlauf der Nacht warnt der Deutsche Wetterdienst vor allem im nördlichen NRW vor starkem Schneefall und extrem starken Schneeverwehungen, etwa in der Region vom Kreis Lippe über Bielefeld und Paderborn bis nach Münster und Unna. Die Deutsche Bahn strich vorsorglich vielerorts Zugverbindungen wegen des erwarteten Unwetters. Nach Angaben des Unternehmens verkehren in Schleswig-Holstein das gesamte Wochenende keine Fernzüge von Hamburg nach Kiel, Lübeck und Westerland. In Niedersachsen wurden unter anderem Intercity-Verbindungen zwischen Bremen und Norddeich Mole gestrichen. In Mecklenburg-Vorpommern dünnte die Bahn den Fernverkehr zwischen Hamburg und den Städten Rostock, Stralsund und Binz stark aus. | 07.02.2021 00:15 Uhr
Impfungen mit AstraZeneca können starten
Mehrere Bundesländer haben die ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca erhalten. Ab kommender Woche soll das Mittel deutschlandweit zum Einsatz kommen - auf Empfehlung der Impfkommission aber nur bei Unter 65-Jährigen. Geplant ist deshalb, das AstraZeneca-Mittel vor allem für Pflege- und Krankenhauspersonal zu verwenden. Im Vergleich zu den Impfstoffen von Biontech oder Moderna muss das Mittel des britisch-schwedischen Herstellers dafür nicht so stark gekühlt werden. | 07.02.2021 00:15 Uhr
Arbeiten an Nord Stream 2 gehen weiter
Die Arbeiten an der deutsch-russischen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 sind wiederaufgenommen worden. Südlich der dänischen Insel Bornholm werden einem Unternehmenssprecher zufolge wieder Rohre verlegt. Schon vor gut zwei Wochen hatte das russische Spezialschiff "Fortuna" mit Vorbereitungen und Tests begonnen. In deutschen Gewässern waren die Arbeiten bereits im Dezember wieder aufgenommen worden. Der Bau hatte zuvor ein Jahr geruht, nachdem Sanktionsdrohungen aus den USA zum Abzug von Spezialschiffen geführt hatten. Die Gasleitung zwischen Russland und Deutschland ist fast fertig. Europäische Staaten wie unter anderem Frankreich stehen dem Bauvorhaben jedoch kritisch gegenüber. Die USA bekämpfen es, weil sie eine zu starke Abhängigkeit Europas von russischen Energielieferungen befürchten. . | 07.02.2021 00:15 Uhr
Ministerpräsidenten diskutieren über Corona-Maßnahmen
Wenige Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie sehen mehrere Bundesländer wenig Chancen auf eine Lockerung der Beschränkungen. Berlins Regierender Bürgermeister Müller warnte davor, vorschnell Termine für erste Öffnungsschritte festzulegen. Mit Hinblick auf die Corona-Mutanten sagte Müller, eine dritte Welle durch zu frühes Lockern wäre dramatisch. Ähnlich äußerte sich Bayerns Ministerpräsident Söder. Auch er warnte vor überstürzten Lockerungen und der Gefahr eines Rückfalls. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte dem Internetportal "t-online", man werde auch über den 14. Februar hinaus noch deutliche Einschränkungen haben. Er könne sich nicht vorstellen, dass es zu relevanten Öffnungsschritten komme. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet forderte eine Priorität für Schule und Kinder. Ehe irgendein Geschäft oder etwas anderes öffne, müsse die Bildung wieder in Gang gesetzt werden, so Laschet. | 07.02.2021 00:15 Uhr
Minister legen Plan zur Öffnung von Museen vor
Die Kultusminister der Länder haben nach Angaben des Deutschen Kulturrates einen Stufenplan vorgelegt, wie etwa Museen und Theater wieder öffnen können. Demnach sollten zunächst Musik- und Kunstschulen wieder zugelassen werden, wenn auch Regelschulen und Kitas öffnen. Mit dem Einzelhandel zusammen sollten dann Museen und Bibliotheken wieder öffnen. In einer dritten Stufe könnten parallel zur Öffnung der Gastronomie Veranstaltungen in Theatern und Kinos ermöglicht werden. Einen konkreten Zeitplan gibt es allerdings nicht. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Zimmermann, verwies auf das neue Infektionsschutzgesetz. Dieses verpflichte die Länder, bei Schließungen von Kultureinrichtungen zu begründen, warum die Maßnahmen trotz der Bedeutung der Kunstfreiheit unumgänglich seien. | 07.02.2021 00:15 Uhr
VfL Wolfsburg siegt weiter
In der Fußball-Bundesliga bleibt der VfL Wolfsburg auf Erfolgskurs. Die Niedersachsen gewannen mit 2:0 beim FC Augsburg und festigten den dritten Tabellenplatz. Der 1.FC Köln verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Die Mannschaft gewann das rheinische Derby bei Borussia Mönchengladbach mit 2:1. Außerdem spielten: Freiburg - Dortmund 2:1 Schalke - Leipzig 0:3 Leverkusen - Stuttgart 5:2 und Mainz - Union Berlin 1:0. In der zweiten Liga hat Hannover 96 das Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 gewonnen. Der VfL Osnabrück verlor gegen den VfL Bochum mit 1:2. | 07.02.2021 00:15 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Es ist verbreitet bewölkt und vom Ruhrgebiet bis nach Oberfranken besteht Gefahr von Eisregen. Außerdem kommt es zu Schneefall und Verwehungen in Nordrhein-Westfalen, in Sachsen sowie in Niedersachsen. Für den Süden Niedersachsens gilt eine Unwetterwarnung. Die Tiefstwerte liegen bei plus 7 Grad am Oberrhein und bis minus 10 Grad im östlichen Vorpommern. Am Tage im Norden Deutschlands gebietsweise Schneefall, in der Mitte Gefahr von Eisregen und im Süden Regen. Die Tageshöchstwerte liegen bei minus 8 Grad im Norden, bis plus 10 Grad im Süden. Am Montag und Dienstag stark bewölkt und zeitweise Schnee bei minus 11 bis plus 6 Grad. | 07.02.2021 00:15 Uhr