NDR Info Nachrichten vom 30.01.2021:

Deutschland: Einreisesperren in Kraft

In Deutschland ist um Mitternacht eine weitreichende Einreisesperre in Kraft getreten. Sie gilt für Menschen aus Ländern, in denen sich mutierte Coronavirus-Varianten stark verbreitet haben. Die Länder, für die die Einreisesperre gilt, sind zunächst Großbritannien, Portugal, Irland, Brasilien und Südafrika. Ausgenommen sind unter anderem alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer, ebenso Transitpassagiere und der Warenverkehr. Das Kabinett hatte das Beförderungsverbot für Flug-, Bahn-, Bus- und Schiffsgesellschaften gestern beschlossen. Der Schritt wurde damit begründet, dass die Dynamik der Verbreitung der Coronavirus-Mutanten besorgniserregend ist. Durch die strengen Beschränkungen solle deren Ausbreitung eingedämmt werden. Der Deutsche Reiseverband begrüßte die massiven Einreisesperren. Eine Verbandssprecherin sagte dem Handelsblatt, Schutzmaßnahmen vor Virusmutationen seien sinnvoll. Die Reisewirtschaft unterstütze daher Anstrengungen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.| 30.01.2021 04:46 Uhr

Politik diskutiert über Corona-Beschränkungen

Unionsfraktionschef Brinkhaus fordert angesichts der Ausbreitung neuer Coronavirus-Varianten eine Verlängerung des Lockdowns über den 14. Februar hinaus. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte Brinkhaus, es sei besser, jetzt noch ein wenig länger etwas härtere Maßnahmen zu haben als ein Raus-Rein-Raus-Rein, was letztlich alle zermürbe. Der saarländische Ministerpräsident Hans mahnte in der "Rheinischen Post" einen langfristigen Perspektivplan an. Man könne nicht ewig im vollen Lockdown verbleiben. Das sei eine zu große Belastung besonders für Familien, so Hans. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig erteilte der Hoffnung auf rasche Lockerungen eine Absage. In einem ARD-Extra sagte Schwesig, sie sehe die Mutationen des Coronavirus mit ganz großer Sorge.| 30.01.2021 04:46 Uhr

Frankreich erlässt Reisebeschränkungen

Auch Frankreich reagiert angesichts der schnellen Ausbreitung neuer Coronavirus-Varianten. Für Nicht-EU-Länder gilt von morgen an ein Ein- und Ausreiseverbot. Ausnahmen sind nur möglich, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Einreisende aus EU-Staaten müssen künftig generell einen negativen PCR-Test vorlegen. Bisher müssen sie das nur, wenn sie per Flugzeug oder Schiff nach Frankreich einreisen.| 30.01.2021 04:46 Uhr

EU lässt Impfstoff von AstraZeneca zu

In der Europäischen Union kann jetzt ein dritter Impfstoff gegen das Corona-Virus eingesetzt werden. Die EU-Kommission hat dem Mittel des britisch-schwedischen Konzern AstraZeneca die Zulassung erteilt. Die EU verlangte von AstraZeneca nochmals, die zugesagte Menge an Impfstoff auch zu liefern. Am Abend sagte Konzernchef Soriot, man werde alles tun, um die Produktion zu beschleunigen. | 30.01.2021 04:46 Uhr

EU und GB streiten über Export-Kontrolle von Impfstoffen

Im Streit über mögliche Ausfuhrkontrollen von Corona-Impfstoffen an der irischen Grenze lenkt die Europäische Union ein. Die EU-Kommission teilte mit, das Nordirland-Protokoll bleibe bei der Überwachung der Exporte unberührt. Die Schutzklausel, die Kontrollen an der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und Nordirland erlaubt hätte, sei nicht aktiviert worden. Großbritannien und Irland hatten sich zuvor besorgt gezeigt über die Pläne der EU. Nordirlands Regierungschefin Foster sprach von einem unglaublich feindseligem Akt. Die EU hatte gestern angekündigt, den Export von Impfstoffen künftig streng zu überwachen und gegebenfalls zu stoppen. Dabei stand auch die Möglichkeit von Kontrollen an der inner-irischen Grenze im Raum.| 30.01.2021 04:46 Uhr

Erneut Proteste gegen verschärftes Abtreibungsverbot in Polen

In Polen haben den dritten Tag in Folge Tausende Menschen gegen das verschärfte Abtreibungsrecht protestiert. Viele Demonstranten trugen erneut eine Mund-Nasenbedeckung mit einem roten Blitz - dem Symbol der Bewegung für das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch. Das fast vollständige Abtreibungsverbot war am Mittwoch in Kraft getreten. Es untersagt auch dann den Abbruch einer Schwangerschaft, wenn der Fötus schwer fehlgebildet ist.| 30.01.2021 04:46 Uhr

0530 Schnee und Eis - Probleme bei der Bahn

Schnee und Eis haben in Norddeutschland für Behinderungen bei der Deutschen Bahn gesorgt. Auf mehreren Strecken wurde der Fernverkehr zeitweise eingestellt. Betroffen waren Hamburg, Bremen, sowie Teile Niedersachsens und Schleswig-Holsteins. Mehrere Orte sind nur eingeschränkt erreichbar, darunter Bremen, Kiel und Lübeck. Laut Bahn verursachten vor allem eingefrorene Weichen, Schnee und vereiste Oberleitungen die Probleme. Zuvor hatte bereits der Bahnbetreiber Metronom mitgeteilt, dass er wegen schwieriger winterlicher Bedingungen den Zugverkehr in Niedersachsen komplett einstellt.| 30.01.2021 04:46 Uhr

VfB Stuttgart feiert ersten Heimsieg

In der Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart am 19. Spieltag den ersten Heimsieg gefeiert. Die Stuttgarter bezwangen Mainz 05 mit 2:0 In der zweiten Liga spielten: Greuther Fürth - Aue 3:0 und Würzburg - Düsseldorf 2:1. | 30.01.2021 04:46 Uhr