NDR Info Nachrichten vom 27.01.2021:

Impfstoff: AstraZeneca weist Vorwürfe zurück

Der schwedisch-britische Pharmakonzern Astra-Zeneca wehrt sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit Lieferproblemen beim Corona-Impfstoff. Unternehmenschef Soriot sagte in einem Interview, man verkaufe das Präparat nicht anderswo für Profit. Der Impfstoff sei gemeinnützig entwickelt worden. Man verdiene damit kein Geld. Soriot erklärte, Großbritannien habe die Impfstoffdosen drei Monate früher bestellt als die EU. Außerdem sei Astrazeneca vertraglich nicht verpflichtet, eine bestimmte Menge zu liefern. Der britisch-schwedische Pharmakonzern hatte angekündigt, der EU wegen Lieferproblemen deutlich weniger Impfstoff zur Verfügung zu stellen als geplant. Die Brüsseler Kommission hat Vertreter des Konzerns deswegen heute Abend zu einer weiteren Krisensitzung geladen. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Verordnung: Recht auf Homeoffice tritt in Kraft

Beschäftigte in Deutschland haben von heute an das grundsätzliche Recht auf Homeoffice. Es sei denn, betriebliche Gründe sprechen dagegen. Die Verordnung der Bundesregierung ist bis Mitte März befristet. Arbeitsminister Heil geht davon aus, dass sich die meisten Betriebe daran halten. Nach dem Willen des SPD-Politikers soll die Verordnung von den Ländern stichprobenartig kontrolliert werden. Firmen, die ihren Beschäftigten das Arbeiten von zuhause ohne plausiblen Grund verweigern, müssen mit Bußgeldern rechnen. Ziel der Homeoffice-Verordnung ist es, Kontakte weiter zu reduzieren, um die Corona-Pandemie einzudämmen.| 27.01.2021 07:38 Uhr

RKI: Zahl der Neuinfektionen und Inzidenz sinken

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist wieder etwas gesunken. Das Gesundheitsbehörden haben seit gestern früh etwa 13.200 zusätzliche Fälle registriert. Das sind fast 3.000 weniger als am Mittwoch der vergangenen Woche. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 101 Fällen pro 100.000 Einwohner. Außerdem hat das Robert-Koch-Institut seit gestern mehr als 980 zusätzliche Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung registriert. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Pandemie: Peru veschärft Corona-Regeln erneut

Die Regierung in Peru hat für mehrere Regionen des südamerikanischen Landes strenge Ausgangs-Beschränkungen beschlossen. Nach den Worten von Präsident Sagasti sollen die Maßnahmen von Sonntag an und dann für zwei Wochen gelten. Vor allem sei die Hauptstadt Lima betroffen. Flug- und Busfernverkehr werden fast nahezu ausgesetzt. Die meisten Geschäfte müssen schließen, ebenso wie Kinos oder Theater. Außerdem gelten strenge Kontaktbeschränkungen. In Peru haben die Behörden bislang mehr als eine Million Corona-Fälle gezählt, etwa 40.000 Menschen starben. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Reißleine: Irland verlängert Lockdown bis März

Irland wird seinen Corona-Lockdown bis zum 5. März verlängern. Wie Premier Martin mitteilte, bleiben Schulen, die meisten Geschäfte sowie Restaurants und Pubs für etwa fünf weitere Wochen geschlossen. Die Bürger sollen möglichst zuhause bleiben. Für alle, die nach Irland einreisen, gilt künftig eine generelle Quarantäne-Pflicht. Auf der Insel waren die Corona-Infektionszahlen zu Jahresbeginn stark gestiegen. In Irland ist inzwischen auch die ansteckendere Mutation aus Großbritannien weit verbreitet.| 27.01.2021 07:38 Uhr

Bundestag gedenkt Opfern des Naziregimes

Der Bundestag gedenkt heute der Opfer des Nationalsozialismus. In einer Videobotschaft appellierte Bundespräsident Steinmeier bereits an die Zivilcourage der Bürger. Jeder sei aufgerufen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Bedrohung, Beleidigung und Gewalt zu schützen. Die Gedenkstunde findet seit 1996 jedes Jahr am 27. Januar statt. Dies ist der Tag, an dem 1945 das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit wurde. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Italien: Neue Regierung mit oder ohne Conte?

Italiens Staatspräsident Mattarella führt heute erste Gespräche über die Bildung einer neuen Regierung. Mattarella trifft sich mit den Spitzen der im Parlament vertretenen Parteien. Die Beratungen sind auf zwei Tage angesetzt. Der parteilose Ministerpräsident Conte war zurückgetreten, nachdem seine Mitte-Links-Koalition im Streit über Corona-Hilfen zerbrochen war. Ob es zu Neuwahlen kommt oder ob Conte erneut den Auftrag zu einer Regierungsbildung erhält, hängt nun von Mattarella ab. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Reform: US-Soldatinnen künftig mit Pferdeschwanz

Die Soldatinnen der US-Armee dürfen künftig Pferdeschwänze, Nagellack und Ohrringe tragen. Das hat das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben. Demnach wurde unter anderem die Zahl der erlaubten Frisuren erweitert. So müssen Soldatinnen mit langem Haar dieses nicht mehr wie bislang zu Knoten zusammenbinden. Frauen in der US-Armee hatten darüber geklagt, dass die Haarknoten unter den Helmen unbequem seien. Außerdem dürfen Soldatinnen künftig auch mit lackierten Nägeln und Lippenstift zum Dienst antreten. | 27.01.2021 07:38 Uhr

Liga II: HSV trotz Remis weiter Spitzenreiter

Der Hamburger Sportverein bleibt in der zweiten Fußball-Bundesliga auf Aufstiegskurs. Der HSV spielte in Düsseldorf 0:0. Damit stehen die Hamburger weiter an der Tabellenspitze. Eintracht Braunschweig verließ durch den 1:0-Sieg gegen Heidenheim die Abstiegszone. Der VfL Onsabrück verlor dagegen gegen Greuther Fürth 0:1. Und Aue gewann 2:1 gegen Würzburg.| 27.01.2021 07:38 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Überwiegend grau, in Niedersachsen zeitweise Schnee oder Schneeregen, nachmittags von Hamburg bis nach Mecklenburg Niederschlag, in Vorpommern trocken. Temperaturen 1 bis 6 Grad. Gebietsweise glatt. Morgen trüb, örtlich noch Schnee oder Regen, vermehrt Auflockerungen, 1 Grad in Stralsund, bis 4 Grad in Osnabrück. Am Freitag etwas Schneeregen oder Schnee, nördlich der Elbe länger trocken, 0 bis 7 Grad. | 27.01.2021 07:38 Uhr