NDR Info Nachrichten vom 24.01.2021:

Neue Einreisekategorie: Hochinzidenzgebiete

Um Mitternacht sind für mehr als 20 Länder strengere Regeln bei der Einreise nach Deutschland in Kraft getreten. Zu diesen Hochinzidenz- oder Hochrisikogebieten zählen unter anderem die USA, Tschechien, Portugal und Spanien. Menschen, die von dort kommen, müssen einen aktuellen, negativen Corona-Test vorlegen. Die Bundespolizei will an Flug- und Seehäfen verstärkt Kontrollen durchführen. Mit den Hochinzidenzgebieten gibt es nun eine dritte Kategorie bei der Einreise nach Deutschland. Zu ihnen gehören Regionen mit Infektionszahlen von mehr als 200 pro hunderttausend Einwohner binnen einer Woche. Zuvor hatte die Bundesregierung nur zwischen Risikogebieten mit besonders ansteckenden Virusvarianten und Risikogebieten aufgrund hoher Fallzahlen unterschieden. | 24.01.2021 10:30 Uhr

RKI: 12.257 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut meldet für die letzten 24 Stunden knapp 12.260 Corona-Neuinfektionen. Das sind etwa 1.700 weniger als am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gibt das RKI mit 349 an, das ist ein Rückgang von gut hundert im Vergleich zur Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach bei 111 pro hunderttausend Einwohner. An Sonntagen fallen die Zahlen meist niedriger aus, weil an Wochenenden weniger getestet wird und weniger Daten übermittelt werden. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Dreyer: Priorität für Familien

In der Diskussion über Lockerungen nach dem Corona-Lockdown hat sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer für eine vorrangige Behandlung von Familien ausgesprochen. Sobald die Infektionszahlen es zuließen, müssten die Jüngsten und ihre Eltern entlastet werden, sagte Dreyer auf NDR Info. Das schließe auch eine möglichst schnelle Öffnung der Schulen ein. Vor allem Kinder brauchten ein verlässliches Lernumfeld und den Kontakt zu ihren Mitschülern. Der zweite Lockdown sei für Familien ein wirklich harter Schnitt, so die SPD-Politikerin. Deshalb müsse es sehr schnell wieder andere Optionen geben. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Impfstoff: Ministerium warnt vor Spionage

Die Corona-Impfkampagne in Deutschland wird einem Pressebericht zufolge von massiven Stör-Aktionen begleitet. Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" sind bereits mehrere Ausspähversuche bei deutschen Impfstoff-Herstellern bekannt geworden. Das geht den Angaben zufolge aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Die Gefahr von Cyberangriffen müsse als hoch eingestuft werden, heißt es dort. Als mögliche Ziele für Spionage und Sabotage durch fremde Nachrichtendienste gelten demnach Einrichtungen zur Erforschung, Produktion und Zulassung von Impfstoffen. Das Ministerium warnt dem Bericht zufolge auch vor Stör-Aktionen von Verschwörungsmythen-Erzählern. Der Grünen-Politiker von Notz warnte, der Cyberangriff auf die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe gezeigt, dass die Spionage-Gefahr sehr real sei. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Spahn kauft Antikörper-Medikament

Bundesgesundheitsminister Spahn hat für Deutschland angeblich ein Corona-Medikament auf Antikörper-Basis gekauft. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll das Präparat schon in der kommenden Woche in Uni-Kliniken eingesetzt werden. Der Bund hat demnach 200.000 Dosen für 400 Millionen Euro eingekauft. Das Medikament wirke wie eine passive Impfung. Die Gabe der Antikörper könne Risikopatienten in der Frühphase einer Covid-19-Erkrankung helfen, einen schweren Verlauf zu verhindern. Mit einer ähnlichen Therapie ist dem Bericht zufolge Ex-US-Präsident Trump behandelt worden, als er im vergangenen Oktober an Corona erkrankt war. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Arbeitgeber im Norden machen Homeoffice möglich

In Norddeutschland bietet der Großteil der Unternehmen seinen Angestellten die Arbeit im Homeoffice an. Das geht aus einer Untersuchung von Nordmetall und AGV Nord hervor. Demnach haben in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und in Teilen von Niedersachsen 92 Prozent der Arbeitnehmer die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten. Befragt wurden 262 Betriebe mit mehr als 100.000 Beschäftigten, die zu Branchen gehören, in denen die Arbeit im Homeoffice generell möglich ist. 67 Prozent der Mitarbeiter machen laut der Studie von dem Angebot Gebrauch. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Portgual wählt Präsidenten

In Portgual hat die Parlamentswahl begonnen. Zur Stimmabgabe aufgerufen sind knapp zehn Millionen Menschen. Die Wahllokale öffnen um neun Uhr. Als Favorit gilt der konservative Amtsinhaber de Sousa. Die Präsidentenwahl wird von der Corona-Pandemie überschattet. Portugal hat derzeit eine der höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen weltweit. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Bayern München kann davonziehen

In der Fußball-Bundesliga kann der FC Bayern München seinen Vorsprung auf die Verfolger heute ausbauen. Der Titelverteidiger spielt am Nachmittag in Gelsenkirchen gegen Tabellenschlusslicht Schalke 04. Bei Hertha BSC gibt es nach der gestrigen 1:4-Heimniederlage gegen Werder Bremen möglicherweise personelle Konsequenzen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge stehen Trainer Bruno Labbadia und Sportchef Michael Preetz vor der Ablösung. Der VfL Wolfsburg rückte nach dem 1:0-Sieg in Leverkusen in der Tabelle auf Platz vier vor. Außerdem spielten gestern: Mainz - Leipzig 3:2 Freiburg - Stuttgart 2:1 Bielefeld - Frankfurt 1:5 und Augsburg - Union Berlin 2:1. | 24.01.2021 10:30 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute meist dichte Bewölkung, zeitweise Regen oder Schneeregen, in Südniedersachsen teils länger anhaltender Schneefall mit Glättegefahr. Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit freundlichen Abschnitten, von der Nordsee her Schneeregen oder Schnee, vereinzelt auch Gewitter. Maximal 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben freundlichen Phasen einige Wolken und einzelne Schauer, 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch überwiegend trocken und etwas Sonne bei 1 bis 5 Grad. | 24.01.2021 10:30 Uhr