NDR Info Nachrichten vom 23.01.2021:
Impfstoff: Auch Probleme bei Astrazeneca
In Europa drohen in den kommenden Monaten weitere Engpässe bei der Impfstoffversorgung. Auch der Pharmakonzern Astrazeneca kann im ersten Quartal nicht so viele Dosen liefern wie vereinbart. Das hat das britisch-schwedische Unternehmen der EU offiziell mitgeteilt. Grund ist offenbar, dass der Impfstoff nicht gegen Coronavirus-Mutationen wirken könnte. Das Mittel ist in der EU noch nicht zugelassen. Trotzdem haben die Staaten schon große Mengen bestellt. Ob der auf Vorrat produzierte Impfstoff überhaupt noch ausgeliefert wird, ist offen. Das Mittel von Astrazeneca muss nicht so stark gekühlt werden wie andere Impfstoffe und würde deshalb Impfungen bei Hausärzten erleichtern. Vor Astrazeneca hatten schon die Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna mitgeteilt, dass sie zugesagte Mengen für die EU nicht fristgerecht liefern können. | 23.01.2021 06:53 Uhr
16.000 Corona-Neuinfektionen
Die deutschen Gesundheitsämter haben innerhalb eines Tages 16.400 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind etwa 2.200 weniger als am Sonnabend der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle stieg um 879. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt bundesweit 112. Das ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Angestrebt wird ein Wert von 50. | 23.01.2021 06:53 Uhr
Regierung verschärft Einreise-Regeln
Deutschland verschärft die Reiseauflagen wegen der Corona-Pandemie. Von morgen an werden mehrere EU-Länder als Gebiete mit besonders hohem Infektionsrisiko eingestuft. Dies sind unter anderem Tschechien, Spanien, Portugal und Slowenien. Auch andere Staaten wie die USA, Ägypten oder Israel zählen dazu. Für Einreisende aus diesen Ländern mit deutlich höheren Infektionszahlen als in Deutschland gilt ab Sonntag unter anderem eine Testpflicht. | 23.01.2021 06:53 Uhr
Günther: Schulen und Kitas haben Vorrang
In Schleswig-Holstein sollen im Falle sinkender Corona-Infektionszahlen Schulen und Kitas als erstes öffnen dürfen. Das sieht ein Entwurf des Kabinetts zur Wiederbelebung des öffentlichen Lebens vor. Ministerpräsident Günther erklärte, die Menschen brauchten eine Perspektive, wie es nach dem Lockdown weitergehe. Am Dienstag will die Regierung den konkreten Plan erarbeiten. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig kündigte einen neuen Grenzwert an, ab dem Corona-Regeln verschärft werden. Demnach sollen Auflagen wie strengere Ausgangsbeschränkungen ab einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 150 Corona-Neuninfektion pro 100.000 Einwohnern in Kraft treten. Bisher galt die Marke von 200. | 23.01.2021 06:53 Uhr
Proteste in Russland angekündigt
In Russland werden heute in zahlreichen Städten Protestaktionen der Opposition gegen Präsident Putin erwartet. Zu den nicht genehmigten Demonstrationen hat der inhaftierte Kreml-Kritiker Nawalny aufgerufen. Die Polizei kündigte ein harsches Vorgehen gegen die Demonstranten an und nahm bereits im Vorfeld zahlreiche Nawalny-Unterstützer fest. Der Oppositionspolitiker war am vergangenen Sonntag direkt nach seiner Rückkehr aus Deutschland in Moskau festgenommen worden. | 23.01.2021 06:53 Uhr
USA prüfen Abkommen mit Taliban
Die neue US-Regierung will das Abkommen mit den radikal-islamischen Taliban in Afghanistan auf den Prüfstand stellen. Das kündigte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates in Washington an. Man wird der Frage nachgehen, ob die Taliban - wie zugesagt - Terroraktivitäten eingestellt haben. Außerdem soll geklärt werden, ob die Islamisten ernsthafte Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung führen. Im Gegenzug hatten die USA zugesagt, ihre Truppen bis Mitte dieses Jahres aus Afghanistan abzuziehen. | 23.01.2021 06:53 Uhr
Fußball: Gladbach gewinnt Borussen-Derby
In der Fußball-Bundesliga bleibt Borussia Mönchengladbach auf Erfolgskurs. Das Team gewann gestern Abend zum Auftakt der Rückrunde gegen Borussia Dortmund mit 4:2. Die Gladbacher zogen damit in der Tabelle am BVB vorbei und sind vorerst Vierter. In der zweiten Liga verlor Osnabrück gegen Aue mit 0:1. | 23.01.2021 06:53 Uhr
Nordwetter
Das Wetter in Norddeutschland: Heute neben dichten Wolken freundliche Abschnitte, westlich der Weser nach Ostvorpommern hin etwas Schneeregen, Maximal 2 bis 6 Grad. Morgen Regen, Schneeregen und Schnee, später von der Ems und Nordsee her etwas Sonne, aber noch Schauer und vereinzelt Gewitter möglich, dazu 1 bis 4 Grad. Die weiteren Ausichten: Am Montag wechselnd bewölkt, auch Sonne, selten Schauer, bei 1 bis 4 Grad. | 23.01.2021 06:53 Uhr