NDR Info Nachrichten vom 21.01.2021:
EU-Staaten wollen Schnelltests gegenseitig anerkennen
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie versuchen die EU-Staats- und Regierungschefs zur Stunde, eine einheitliche Linie zu finden. Unter anderem geht es bei dem Videogipfel um Möglichkeiten, das Tempo beim Impfen zu erhöhen und um die Frage, wie die ansteckenderen Virusmutationen einzudämmen sind. Vor Beginn der Konferenz hatte Bundeskanzlerin Merkel für einen kooperativen Ansatz geworben. Zugleich schloss sie allerdings nicht aus, notfalls Grenzkontrollen einzuführen. Beim Thema Impfen drängt die EU-Kommission die 27 Mitgliedsstaaten zu ehrgeizigen Zielen. Bis zum Sommer sollen 70 Prozent der Erwachsenen in der EU gegen das Virus immunisiert sein. Wie aus Teilnehmerkreisen des Gipfels verlautete, hat sich der EU-Rat auf eine Empfehlung mit Blick auf Schnelltests verständigt. Demnach sollen die Ergebnisse künftig in allen Staaten der Gemeinschaft anerkannt werden. | 21.01.2021 21:49 Uhr
EU-Kommission billigt deutsche Hilfen
Die EU-Kommission hat die deutschen Corona-Hilfen für November im Umfang von zwölf Milliarden Euro genehmigt. Nach den Worten von Vizepräsidentin Vestager ist die Unterstützung für Unternehmen mit den EU-Regeln vereinbar. Die Hilfen sollen Betriebe für wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown entschädigen. Zuvor hatte die Brüsseler Behörde bereits grünes Licht für einen anderen Teil des deutschen Hilfspakets gegeben. Danach können Firmen mit bis zu vier Millionen Euro je Unternehmen unterstützt werden. | 21.01.2021 21:49 Uhr
Quarantäne für Reisende in die USA
Reisende in die USA müssen künftig direkt nach der Ankunft in Quarantäne - auch mit negativem Test. Das ist Teil der Anti-Corona-Strategie des neuen US-Präsidenten Biden. Die Amerikaner bat er, in den kommenden 100 Tagen eine Maske zu tragen. Biden sagte, es werde noch Monate dauern, bis alle geimpft seien. Die Zahl der Toten in den USA werde noch steigen. | 21.01.2021 21:49 Uhr
Historisch: Niederlande erlassen Ausgangssperre
Die Niederlande verhängen im Kampf gegen das Corona-Virus eine Ausgangssperre. Das haben die Abgeordneten des Parlaments beschlossen. Demnach ist es von Sonnabend an verboten, in der Zeit zwischen 21 und 4 Uhr 30 auf die Straße zu gehen. Die Maßnahme soll zunächst bis 9. Februar gelten. Es ist die erste Ausgangssperre seit dem Zweiten Weltkrieg. In den Niederlanden sinken die Infektionszahlen zwar, Experten fürchten jedoch die neuen, ansteckenderen Virus-Varianten. | 21.01.2021 21:49 Uhr
Mehr als 30 Tote nach Anschlag in Bagdad
Bei einem Selbstmordanschlag sind in Bagdad mindestens 32 Menschen gestorben. Die Behörden in der irakischen Hauptstadt sprechen von mehr als 110 Verletzten. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen. Zwei Attentäter hatten sich auf einem belebten Platz in Bagdad in die Luft gesprengt. Wer hinter der Tat steckt, ist nicht bekannt. Es war der schwerste Anschlag in der irakischen Haupstadt seit drei Jahren.| 21.01.2021 21:49 Uhr
Linke Grüne kritisieren Pläne zu Spitzenkandidatur
Eine linke Basisgruppierung der Grünen stößt sich an der geplanten Benennung eines Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl. Wie mehrere Medien berichten, geht das aus einem Brief von zwölf Politikern hervor. Demnach wehren sich die Unterzeichner gegen einen Personenkult. Dieser widerspreche den Partei-Idealen. Als Kandidaten sind bei den Grünen die Parteichefs Baerbock und Habeck im Gespräch. Die linke Gruppierung fordert, beide sollten als Team in den Wahlkampf ziehen. Die Grünen wollen im April oder Mai einen Vorschlag zur Kandidatur bekanntgeben. | 21.01.2021 21:49 Uhr
Grundsteuer: Schleswig-Holstein wählt Bundesmodell
In Schleswig-Holstein hat sich die Koalition aus CDU, Grünen und FDP offenbar geeinigt, wie sie die Grundsteuer auf Immobilien künftig regeln will. Es werde auf das Bundesmodell hinauslaufen, sagte der CDU-Finanzpolitiker Plambeck der Deutschen Presse-Agentur. Diese Berechnungsgrundlage stützt sich auf den Wert und auf die Fläche einer Immobilie und war von den Grünen in Schleswig-Holstein bevorzugt worden. Die FDP hatte sich dafür ausgesprochen, auch die Lage eines Grundstücks einzubeziehen. Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass die Grundsteuer vom Jahr 2025 an nach einem neuen System berechnet werden muss. Die Länder können entscheiden, ob sie das Bundesmodell nutzen oder eine eigene Berechnungsmethode entwickeln. Mit jährlich rund 450 Millionen Euro ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen.| 21.01.2021 21:49 Uhr
Polizei rettet Frau aus eingeschneitem Auto
Im Allgäu hat die Polizei eine Frau aus ihrem völlig zugeschneiten Auto gerettet. Wie die Beamten in Isny mitteilten, waren sämtliche Befreiungsversuche der 23-Jährigen heute früh gescheitert. Spezialisten konnten die Frau dann nach einem Hilferuf per Telefon aus dem Auto holen. In Isny in Baden-Württemberg liegt derzeit etwa ein Meter Schnee. | 21.01.2021 21:49 Uhr
Das Wetter für Norddeutschland
Nachts zeitweise Schauer, vereinzelt Gewitter, Tiefstwerte 7 Grad in Hannover, bis 3 Grad in Husum. Morgen oft trocken, in Vorpommern noch etwas Regen, 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend trüb, etwas Regen oder Schneeregen, 2 bis 5 Grad. Am Sonntag Regen, Schneeregen und Schnee, örtlich Gewitter möglich, später freundliche Phasen, 1 bis 4 Grad. | 21.01.2021 21:49 Uhr