NDR Info Nachrichten vom 18.01.2021:
Corona: Grenzschließungen sind wieder Option
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie schließt die Bundesregierung erneute nationale Grenzkontrollen nicht aus. Für die morgigen Bund-Länder-Gespräche lägen derzeit alle denkbaren Optionen auf dem Tisch, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Der bayerische Ministerpräsident Söder hat eine einheitliche europäische Corona-Strategie angemahnt. Sollte dies weiter nicht gelingen, wären Grenzkontrollen sinnvoll, erklärte der CSU-Politiker. Als wahrscheinlich gilt, dass Kanzlerin Merkel und Länder-Regierungschefs den Lockdown über den 31. Januar hinaus verlängern. Dafür sprach sich unter anderem Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig aus. Mit Blick auf eine mögliche FFP2-Maskenpflicht erklärte die SPD-Politikerin, der Bund sollte alle Bürger mit solchen Masken ausstatten, wie es bei den Älteren bereits der Fall sei. | 18.01.2021 19:13 Uhr
Verkehrsminister gegen FFP-2-Masken
Die Verkehrsminister in Deutschland sind dagegen, wegen der Corona-Pandemie im Verkehrsbereich Beschränkungen zu verhängen. Ihrer Ansicht nach sollte das Angebot im öffentlichen Nahverkehr Aufrecht erhalten werden. In einer Sondersitzung fand auch der Vorschlag, FFP-2-Masken verpflichtend vorzuschreiben keine Mehrheit. Zu viele Dinge seien ungeklärt, sagte Bremens Senatorin Schaefer. So wisse man nicht, ob es genügend Schutzmasken dieser Art gibt und wie lange sie getragen werden können. | 18.01.2021 19:13 Uhr
Mehr Kinderkrankentage - Bundesrat stimmt zu
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat den erweiterten Anspruch auf Kinderkrankengeld in der Corona-Pandemie gebilligt. Damit stehen Müttern und Vätern künftig pro Kind und Jahr je 20 Krankentage zur Verfügung. Eltern können sich ausdrücklich auch dann von der Arbeit freistellen lassen, wenn die Betreuung an Schulen und Kitas coronabedingt eingeschränkt ist oder die Behörden eine Betreuung zuhause empfehlen. Die erweiterte Regelung tritt rückwirkend zum 5. Januar in Kraft. Voraussetzung ist, dass Antragsteller und Kind gesetzlich versichert sind. Außerdem rief der Bundesrat die Regierung einstimmig auf, die Insolvenzantragspflicht für in Not geratene Firmen weiter auszusetzen. Bisher ist vorgesehen, dass ab Februar wieder die regulären Bestimmungen gelten. | 18.01.2021 19:13 Uhr
30-tägige Haftstrafe gegen Nawalny verhängt
Ein russisches Gericht hat nach der Rückkehr von Kreml-Kritiker Nawalny aus Deutschland im Eilverfahren 30 Tage Haft gegen den Oppositionellen verhängt. Nawalny wird vorgeworfen, gegen die Auflagen einer Bewährungsstrafe verstoßen zu haben. Der 44-jährige rief seine Landsleute zu Protesten gegen die Regierung auf. In einem Youtube-Video erklärte er, es gehe nicht um ihn, sondern um die Zukunft der Menschen. Die EU-Staaten verlangten in einer gemeinsamen Erklärung, Nawalny sofort frei zu lassen. Die Politisierung der Justiz sei inakzeptabel, hieß es. Nawalny hatte sich nach einem Giftanschlag auf ihn zur Behandlung in Berlin aufgehalten. | 18.01.2021 19:13 Uhr
Conte appeliert vor Misstrauensvotum an Abgeordnete
Italiens Ministerpräsident Conte hat im Abgeordnetenhaus mit einer emotionalen Rede um das Vertrauen der Parlamentarier geworben. Er rief die Abgeordneten auf, die Regierung nicht mitten in der Corona-Pandemie zu stürzen. Der parteilose Jurist nannte die Situation dramatisch. Contes Mitte-Links-Koalition ist vor fünf Tagen auseinandergebrochen, weil eine kleinere Partei ausgeschieden ist. Er hofft, trotzdem vom Abgeordnetenhaus das Vertrauen ausgesprochen zu bekommen. Das Ergebnis der Abstimmung wird im Laufe des Abends erwartet. | 18.01.2021 19:13 Uhr
Eishockey: Keine WM-Spiele in Belarus
Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Co-Gastgeber Belarus die Weltmeisterschaft in diesem Jahr entzogen. Das zuständige Exekutiv-Komitee begründete die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken. Die Eishockey-WM soll vom 21. Mai bis 6. Juni stattfinden; als Austragungsorte waren die Hauptstädte von Belarus und Lettland, Minsk und Riga, vorgesehen. Zuletzt war der Druck auf den Weltverband gewachsen, Belarus das Turnier wegen der politischen Situation in dem Land und den Protesten gegen Machthaber Lukaschenko zu entziehen. Ob die WM jetzt ausschießlich in Lettland ausgetragen wird, ist noch offen. Im Gespräch sind auch Spiele in Dänemark oder der Slowakei. | 18.01.2021 19:13 Uhr
Das Wetter für Norddeutschland
Nachts noch etwas Regen oder Schnee, örtlich besteht Glättegefahr. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Morgen zeiweise Regen, im Osten mit Schnee. Höchstwerte 2 Grad in Neubrandenburg, bis 10 Grad in Papenburg. Am Mittwoch gebietsweise Regen bei 5 bis 11 Grad. Am Donnerstag wechselhaft und teils stürmisch, 7 bis 11 Grad| 18.01.2021 19:13 Uhr