NDR Info Nachrichten vom 15.01.2021:

Bund und Länder erwägen weitere Corona-Auflagen

Bund und Länder wollen früher als geplant über weitere Corona-Auflagen beraten. Regierunssprecher Seibert sagte, die Zahl der Neuinfektionen sei weiter viel zu hoch. Hinzu komme die Gefahr von Mutationen des Virus. Laut Seibert wollen Bund und Länder am kommenden Dienstag zu Beratungen zusammenkommen. Ursprünglich sollte das Spitzentreffen Ende des Monats stattfinden. Zu neuen und möglicherweise schärferen Corona-Auflagen wollte sich Seibert nicht äußern. Man müsse aber noch mehr tun, um die Infektionszahlen zu senken. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gibt es unter den Regierungschefs der Länder unterschiedliche Vorstellungen - etwa zu der Frage, ob Grundschulen im Februar wieder öffnen sollen. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Steinmeier fordert mehr Home-Office

Bundespräsident Steinmeier hat an die Unternehmen appelliert, mehr Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen. Steinmeier sagte, viele Menschen hätten ihre Kontakte in der Corona-Krise schon maximal eingeschränkt. Kinder und Jugendliche könnten Freunde nicht sehen und hätten kaum Freizeitmöglichkeiten. Da dürfe auch die Arbeitswelt nicht nachstehen, auch am Arbeitsplatz müssten Kontakte verringert werden. Der Bundespräsident gestand zu, das Homeoffice sei nicht immer ideal und bringe auch Belastungen mit sich. Es helfe aber Ansteckungen zu vermeiden. Steinmeier äußerte sich gemeinsam mit DGB-Chef Hoffmann und Arbeitgeberpräsident Dulger. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Geld für Lehrerlaptops noch ungenutzt

Das Bundesprogramm zur Finanzierung von Dienstlaptops von Lehrern bleibt bislang offenbar ungenutzt. In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP heißt es, von den 500 Millionen Euro sei noch kein Geld abgerufen worden. Zur Begründung heißt es in dem Schreiben vom Mittwoch, die Vereinbarung mit dem Bund sei noch nicht von allen Ländern unterzeichnet worden. Das Programm für Dienstlaptops von Lehrern war im August auf einem Schulgipfel im Kanzleramt angestoßen worden. Die FDP sprach von einer beschämenden Entwicklung. Eltern, Kinder und Lehrer täten ihr Möglichstes, um den Ausfall von Präsenzunterricht zu kompensieren. Die Politik erledige nicht einmal die einfachsten Verwaltungshausaufgaben. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Niederländische Regierung zurückgetreten

Der niederländische Ministerpräsident Rutte und sein Kabinett sind zurückgetreten. Die Regierung zieht damit die Konsequenzen aus Fehlern bei Rückforderungen von Zuschüssen für die Kinderbetreuung, die eine parlamentarische Untersuchung aufgedeckt hatte. Dem Bericht zufolge hatten rund 10.000 Familien zehntausende Euro an Beihilfen zurückzahlen müssen, nachdem ihnen fälschlicherweise Betrug vorgeworfen worden war. Das habe Arbeitslosigkeit, Insolvenzen und Scheidungen zur Folge gehabt. Mit dem Schritt kam die Regierung einem Misstrauensvotum der Opposition zuvor. In den Niederlanden sind ohnehin für den 17. März Parlamentswahlen geplant. In Umfragen liegt die Partei von Ministerpräsident Rutte vorne. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Kein Marktmanipulations-Prozess gegen Ex-VW-Chef

Dem ehemaligen VW-Konzernchef Winterkorn bleibt ein Prozess wegen Marktmanipulation erspart. Das Landgericht Braunschweig stellte das Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz gegen Winterkorn ein. Grund sei, dass die zu erwartende Strafe in diesem Fall geringer sei als im Strafverfahren im Dieselprozess. Während dem Ex-VW-Chef dort bis zu zehn Jahren Haft drohten, stehe auf Marktmanipulation eine Freiheitsstrafe von höchstens fünf Jahren. Der Diesel-Prozess beginnt nach Angaben des Gerichts in Braunschweig voraussichtlich Ende Februar. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Urteil in Dopingprozess gegen Mediziner aus Erfurt

Im Dopingprozess gegen einen Mediziner aus Erfurt ist das Urteil gesprochen worden. Der Mann erhielt eine Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Außerdem verhängte das Landgericht München ein Berufsverbot von drei Jahren gegen ihn. Die Richter sprachen auch die vier Helfer des Arztes schuldig. Sie mussten sich wegen jahrenlangen Blutdopings an mehreren Winter- und Radsportlern verantworten. Alle fünf Angeklagten hatten in der Verhandlung Geständnisse abgelegt. Es war der erste große Strafprozess in Deutschland seit Einführung des Anti-Doping-Gesetzes 2015. | 15.01.2021 14:18 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Nachmittag viele Wolken, örtlich Auflockerungen mit etwas Sonne. Dazu einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer möglich, oft auch lange Zeit trocken. Temperaturen minus 1 bis plus 2 Grad. Am Sonnabend Durchzug von Wolkenfeldern, regional längere sonnige Abschnitte. Zwischen Ems und Weser vorübergehend etwas Schnee oder Regen möglich. Höchstwerte minus 2 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag von Westen her Schnee und Regen, nach Osten hin trocken mit Auflockerungen, minus 3 bis plus 3 Grad. | 15.01.2021 14:18 Uhr