NDR Info Nachrichten vom 06.01.2021:

Lockdown gilt bis Februar und wird verschärft

Der bundesweite Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird bis Ende des Monats verlängert. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Kanzlerin Merkel sagte, das Robert-Koch-Institut könne erst am 17. Januar aussagekräftige Zahlen über die Pandemie-Lage in Deutschland vorlegen. Auch bereite die Virus-Mutation aus Großbritannien Sorgen. Daher würden die Kontakte weiter beschränkt - auf höchstens eine zusätzliche Person pro Haushalt. Betriebskantinen sollen schließen, das Arbeiten von zu Hause forciert werden. Auch Schulen und Kitas bleiben laut Merkel im Notbetrieb. Für Landkreise mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen gilt nach den Worten der Kanzlerin künftig eine Ausgangsbeschränkung, die den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort begrenzt. Ausnahmen sind Fahrten zur Arbeit oder zur Grundversorgung.| 06.01.2021 02:15 Uhr

Mediziner begrüßen Corona-Beschlüsse

Mediziner haben die Bund-Länder-Beschlüsse zu Corona-Auflagen begrüßt. Der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Marx, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die Kliniken und Intensivstationen seien wirklich voll. Er sei deshalb sehr froh über die Entscheidungen. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft "Marburger Bund", Johna, in der "Rheinischen Post". Es sei richtig, die Bremse weiter anzuzuziehen. Wo immer möglich, sollten Menschen Kontakte vermeiden. Die Auflagen allein reichten allerdings nicht, sie müssten auch durchgesetzt werden. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Kliniken in L.A. vor dem Kollaps

Das Gesundheitssystem im Großraum Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien steht wegen der hohen Zahl von Covid-19-Patienten vor dem Kollaps. Rettungskräfte wurden angewiesen, bestimmte Patienten mit geringer Überlebenschance nicht mehr ins Krankenhaus zu bringen - etwa Menschen, bei denen die Wiederbelebung nach einem Herzstillstand erfolglos war. Das zuständige Gesundheitsamt in Los Angeles erklärte, die Kliniken würden mit Corona-Patienten überschwemmt. | 06.01.2021 02:15 Uhr

TUI-Aktionäre stimmen Rettungspaket zu

Der Bund kann sich in größerem Umfang am Reisekonzern TUI beteiligen. Die Aktionäre des Unternehmens stimmten mit großer Mehrheit für diesen Schritt. Die EU-Kommission hatte zuvor bereits grundsätzlich grünes Licht für das Vorgehen erteilt. Das Unternehmen hat durch die Corona-Krise einen massiven Geschäfts-Einbruch erlitten. Der Staat stützt den Reisekonzern aus Hannover jetzt mit insgesamt 4,3 Milliarden Euro. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Stichwahlen in Georgia: Wahllokale geschlossen

Bei den Stichwahlen für den US-Senat im Bundesstaat Georgia haben die Wahllokale geschlossen. Der Ausgang der Abstimmung ist entscheidend für die künftige Machtverteilung in Washington. Sollten die Demokraten zwei weitere Sitze im Senat belegen, hätte die Partei künftig die Kontrolle über den gesamten US-Kongress. Dadurch könnte der künftige Präsident Biden Beschlüsse deutlich leichter durchsetzen. Derzeit stellen die Republikaner im Senat die Mehrheit. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Opec kürzt Fördermenge in Februar und März

Das Ölkartell Opec und seine Partner wollen die Fördermenge im Februar und März kürzen. Insgesamt sollen nach Angaben Saudi-Arabiens pro Tag mindestens 1,4 Millionen Barrel weniger gefördert werden. Den größten Teil des Rückgangs will das Land demnach selbst tragen. Einzelnen Staaten wir Russland und Kasachstan soll hingegen erlaubt werden, die Fördermenge zu erhöhen. Erklärtes Ziel der Kürzung ist es, die Ölpreise zu stabilisieren. Derzeit ist die Nachfrage wegen der Corona-Pandemie geringer als sonst. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Sea Eye klagt auf Freilassung der "Alan Kurdi"

Die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye klagt dagegen, dass ihr Schiff "Alan Kurdi" in Sardinien festgehalten wird. Zur Begründung hieß es, die italienische Küstenwache verweigere Inspektionen zur Beendigung der Festsetzung. Das Verwaltungsgericht in Cagliari solle nun in einem Eilverfahren entscheiden. Die "Alan Kurdi" liegt seit Oktober im Hafen von Olbia. Die Küstenwache beanstandet unter anderem technische Mängel. Vor der Blockade hatte das Schiff 133 Flüchtlinge aus Seenot gerettet und nach Sardinien gebracht. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Mali: Dutzende Tote bei französischen Luftangriff

Bei einem französischen Luftangriff in Mali sind nach Angaben der französischen Armee dutzende Dschihadisten getötet worden. Ein Armeesprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei einem Kampfjet-Einsatz im Zentrum des westafrikanischen Landes seien bereits am Sonntag dutzende Mitglieder einer Islamistengruppe neutralisiert worden. Bewohner eines Dorfes berichteten unterdessen von einem Helikopter-Angriff auf eine Hochzeitsfeier, bei dem etwa 20 Gäste ums Leben gekommen seien. Die französische Armee erklärte, die Angriffe seien definitiv nicht in der Nähe einer Hochzeitsfeier erfolgt. | 06.01.2021 02:15 Uhr

Deutschlandwetter

Stark bewölkt, von Osten her Regen oder Schneeregen. Von Nord nach Süd plus 2 bis minus 6 Grad. Am Tage oft bewölkt, zeitweise Regen oder Schnee mit Glätte, in der Mitte und im Osten teils länger trocken. Höchstwerte minus 2 Grad im Oberallgäu, plus 1 Grad in München bis plus 4 Grad auf Rügen. Am Donnerstag etwas Regen oder Schnee, minus 2 bis plus 3 Grad. | 06.01.2021 02:15 Uhr