NDR Info Nachrichten vom 03.01.2021:
Längerer Lockdown wird immer wahrscheinlicher
In Deutschland wird der Lockdown voraussichtlich über den 10. Januar hinaus verlängert. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" haben sich die Staatskanzlei-Chefs der Bundesländer grundsätzlich darauf geeinigt. Allerdings sei offen, ob die derzeitigen Corona-Beschränkungen zwei oder drei Wochen länger gelten sollen. Bayerns Ministerpräsident Söder plädierte für drei Wochen. Er sagte der "Bild am Sonntag", man müsse konsequent bleiben und dürfe nicht zu früh aufgeben. Auch Schulen und Kitas sollten nicht überstürzt geöffnet werden. Übermorgen will Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder über den weiteren Kurs entscheiden. | 03.01.2021 12:10 Uhr
RKI: Mehr als 10.300 neue Corona-Fälle
In Deutschland steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen weiter. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, wurden innerhalb von 24 Stunden 10.315 neue Erkrankungen registriert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich demnach um 312 auf 34.272. Seit Beginn der Pandemie zählten die Behörden inzwischen mehr als 1,76 Millionen Infektionen. Am Wochenende fallen die Zahlen meist niedriger aus, weil die Gesundheitsämter nur zum Teil Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Polizei löst Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern auf
Die Polizei hat in einer Freikirche in Herford in Nordrhein-Westfalen einen Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern aufgelöst. Den Angaben zufolge trugen die Gläubigen während der Messe gestern Abend keine Mund-Nasen-Bedeckung und hielten sich nicht an den erforderlichen Mindestabstand. Die Polizei erstattete Anzeige gegen Veranstalter und Besucher wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzbestimmungen. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Indien lässt zwei weitere Corona-Impfstoffe zu
In Indien haben die Behörden zwei weiteren Corona-Impfstoffen eine Notfallzulassung erteilt. Wie die Arzneimittel-Aufsicht erklärte, handelt es sich um das Präparat des britisch-schwedischen Konzerns Astra-Zeneca sowie um das Mittel des indischen Unternehmens „Bharat Biotech“. Bis August sollen 300 Millionen Menschen geimpft werden. Indien ist mit seinen knapp 1,4 Milliarden Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde. Mehr als 10,3 Millionen Menschen haben sich dort seit Pandemiebeginn infiziert. Es gab fast 150.000 Tote. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Konflikte: Regierung erlaubt Rüstungsexporte
Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr in großem Umfang Rüstungsexporte an Länder genehmigt, die in die Konflikte im Jemen oder in Libyen verwickelt sind. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Politikers Nouripour hervor. Demnach wurden alleine für Ägypten Ausfuhren im Wert von 752 Millionen Euro erlaubt. Zudem seien Rüstungsgüter auch nach Katar, Kuwait, Jordanien, Bahrain, in die Vereinigten Arabischen Emirate und in die Türkei gegangen. Unter dem Strich hatten die Exporte den Angaben zufolge ein Volumen von 1,16 Milliarden Euro. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Generalinspekteur befürwortet Kampfdrohnen
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Zorn, hat eine schnelle Anschaffung von Kampfdrohnen gefordert. Der "Welt am Sonntag" sagte er, man brauche bewaffnete Drohnen, um die Soldaten besser zu schützen. Sonst zwinge man die Truppe in Deckung und verdamme sie damit zur Untätigkeit. Zorn erklärte, der Einsatz solcher Drohnen durch die Bundeswehr unterliege klaren Regeln. Diese würden vom Parlament festgelegt. Die Große Koalition streitet seit Wochen über die Beschaffung bewaffneter Drohnen. Die SPD ist dagegen, die Union dafür. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Mehr als 70 Tote bei Anschlägen in Niger
Die Zahl der Todesopfer bei einem Anschlag auf Dörfer im westafrikanischen Land Niger ist auf über 70 gestiegen. Das bestätigte Innenminister Alhada. Mindestens 20 Menschen wurden zudem verletzt. Alhada bezeichnete die Angreifer als Dschihadisten. Der Überfall hatte sich gestern in zwei Dörfern nahe der Grenze zu Mali ereignet. Der Angriff soll eine Vergeltung für die frühere Ermordung von zwei Kämpfern durch Dorfbewohner gewesen sein. Die Einheimischen hatten versucht, in dem umkämpften Gebiet eine Bürgerwehr zu bilden.| 03.01.2021 12:10 Uhr
Ansturm im Harz hält an
Der Ansturm von Tagestouristen im Harz hält an. Zahlreiche Parkplätze sind nach Angaben der Polizei bereits voll. Die Bundesstraße 4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus ist witterungsbedingt in beiden Richtungen gesperrt. Räumfahrzeuge sind im Einsatz. Die Polizei appellierte an die Besucher, sich sowohl an die Verkehrs- als auch die Corona-Regeln zu halten. Bereits gestern mussten im Harz wegen des großen Andrangs mehrere Straßen gesperrt werden. | 03.01.2021 12:10 Uhr
Das Nordwetter
Das Wetter in Norddeutschland: Heute dicht bewölkt, dazu gebietsweise Regen, Schneeregen oder Schnee. Zu den Küsten hin und im nördlichen Schleswig-Holstein bleibt es meist trocken, mit Glück zeigt sich dort etwas Sonne. Dazu 1 bis 6 Grad. Morgen Regen oder Schneeregen und teilweise Schnee, bei maximal 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Von Dienstag bis Donnerstag bleibt es bedeckt und nass-kalt, teils Regen oder Schneeregen, sowie Schneefall möglich, dazu 0 bis 5 Grad. | 03.01.2021 12:10 Uhr