NDR Info Nachrichten vom 31.12.2020:
Merkel dankt Bürgern für Geduld und Vertrauen
Bundeskanzlerin Merkel hat den Bürgerinnen und Bürgern für Vertrauen und Geduld in der Corona-Krise gedankt. In ihrer traditionellen Neujahrsansprache sagte Merkel, die Menschen hätten sich auf einen historischen Kraftakt eingelassen. 2020 sei ein Jahr gewesen, in dem viele über sich hinausgewachsen seien. Das zeigten Ärzte und Pflegekräfte sowie die Mitarbeiter der Gesundheitsämter und die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Unzählige Menschen hätten dazu beigetragen, dass das Leben trotz Pandemie weiter möglich war. Merkel nannte unter anderem Angestellte in Supermärkten und Postfilialen. Die Kanzlerin warb zugleich um weitere Geduld. Der Winter sei und bleibe hart. Die Neujahrsansprache wird heute Abend unter anderem in der ARD ausgestrahlt. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Rufe nach längerem Lockdown
Mehrere Politiker und Verbände haben davor gewarnt, die derzeitigen Kontaktbeschränkungen vorschnell zu lockern. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig sagte, größere Lockerungen könne es erst dann geben, wenn die Inzidenzwerte über einen längeren Zeitraum deutlich unter 50 lägen. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gemeint. Vor den Beratungen von Bund und Ländern machte Schwesig deutlich, dass der Schutz der Gesundheit und die Situation von Kindern für sie die zentralen Punkte seien. Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach warb für einen längeren Lockdown als bis zum 10. Januar. Ähnlich äußerte sich der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gaß. In Kliniken steige die Zahl der Covid-19-Patienten immer noch an. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Mehr als 130.000 Menschen geimpft
In Deutschland sind bislang mehr als 130.000 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft worden. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, wurden bis heute früh gut 131.600 Impfungen gemeldet. Im Vergleich zum Vortag sei dies ein Plus von mehr als 51.000 Immunisierungen - die Zahl könne aber auch noch Nachmeldungen aus den Tagen davor enthalten. Um möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen, könnte es nach Meinung einiger Experten sinnvoll sein, den Zeitpunkt der Auffrischungsimpfung nach hinten zu verschieben. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Mertens, sagte, der Abstand zwischen beiden Wirkstoffgaben könne mit großer Wahrscheinlichkeit in weiten Grenzen variabel sein. Deswegen sei es überlegenswert, bei einem Mangel an Vakzinen bevorzugt die erste Impfung zu verabreichen. | 31.12.2020 14:55 Uhr
GB verlässt EU-Binnenmarkt und Zollunion
Großbritannien verlässt heute den EU-Binnenmarkt und die Zollunion. Mit dem Ende der Übergangsphase tritt das Handelsabkommen in Kraft, das erst in der Nacht vom britischen Parlament und der Queen gebilligt wurde. Der Geschäftsführer der deutsch-britischen Handelskammer, Hoppe, sagte auf NDR Info, die vereinbarte Zollfreiheit helfe zwar im Warenverkehr. Dennoch entstehe eine neue Zollgrenze mit zusätzlichen Formalitäten, wie zum Beispiel dem Herkuftsnachweis für Produkte sowie einer Visumspflicht für Arbeitskräfte. Das bedeute für Unternehmen zusätzlichen Verwaltungsaufwand und auch Mehrkosten. Hoppe rechnet damit, dass einige Firmen deshalb auch ihre Preise erhöhen. Das ganze Ausmaß werde sich aber erst Mitte Januar zeigen, wenn die Wirtschaft wieder voll anlaufe. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Hongkong: Lai muss wieder in Haft
In Hongkong muss der Demokratie-Aktivist Jimmy Lai wieder in Untersuchungshaft. Wenige Tage nachdem Lai auf Kaution freigelassen worden war, gab das Oberste Gericht einem Einspruch der Staatsanwaltschaft gegen die Freilassung statt. Es verwies dabei auf das umstrittene neue Sicherheitsgesetz für die chinesische Sonderverwaltungszone. Der Medienunternehmer Lai gilt in Hongkong als einer der wichtigsten Kritiker der Zentralregierung in Peking. Er war Anfang Dezember zunächst wegen Betrugsvorwürfen, später auch wegen Verstößen gegen das Sicherheitsgesetz angeklagt worden. Im Fall einer Verurteilung droht ihm im äußersten Fall eine lebenslange Haftstrafe. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Neuseeländer und Australier begrüßen 2021
In mehreren Länder haben die Menschen schon das neue Jahr 2021 begrüßt. In Neuseeland feierten die Bewohner mit einer Reihe von großen Musikfestivals und Feuerwerkshows. Da in dem Inselstaat seit über einem Monat keine örtlichen Corona-Infektionen mehr verzeichnet wurden, fanden die Veranstaltungen ohne entsprechende Auflagen statt. Im australischen Sydney gab es das tradionelle Feuerwerk über dem Hafen. Angesichts der Pandemie waren aber keine Zuschauer vor Ort erlaubt. Das Feuerwerk wurde live im Fernsehen übertragen. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Ex-Sportfunktionär Walther Tröger verstorben
IOC-Ehrenmitglied Walther Tröger ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb er im Alter von 91 Jahren. Walther Tröger galt jahrzehntelang als einer der einflussreichsten deutschen Sportfunktionäre. Dem Internationalen Olympischen Komitee gehörte er viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen an. | 31.12.2020 14:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Oft stark bewölkt mit wenig Auflockerungen, vor allem in Südniedersachsen leichter Regen, im Bergland auch Schnee. Maximal 2 bis 5 Grad. Morgen viele Wolken, gebietsweise etwas Regen oder Schnee, Richtung Ems und Nordsee teils sonnig. Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils aufgelockert, teils bewölkt und meist trocken, 0 bis 5 Grad. Am Sonntag von Süden und Osten her Regen oder Schnee, 0 bis 5. | 31.12.2020 14:55 Uhr