NDR Info Nachrichten vom 29.12.2020:
Ärzte gegen Sonderrechte für Geimpfte
Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hat sich gegen Sonderrechte für Geimpfte ausgesprochen. Reinhardt verwies auf NDR Info auf die begrenzten Impfkapazitäten. Viele, die sich vielleicht impfen lassen wollten, seien dazu gar nicht in der Lage. Insofern wären Sonderrechte unfair. Reinhardt sprach sich dafür aus, alles für eine Steigerung der Impfkapazitäten zu tun. Dann werde sich nach seiner Auffassung auch die Debatte über Sonderrechte erledigen. Rechtspolitiker von Union und SPD erwägen, eine Bevorzugung von Menschen mit Corona-Impfung gesetzlich zu verbieten. Damit soll verhindert werden, dass zum Beispiel Fluggesellschaften nur Geimpfte befördern oder dass Restaurants Menschen ohne Impfung abweisen. | 29.12.2020 12:38 Uhr
RKI: Teams impfen fast 42.000 Menschen
An den ersten zwei Tagen haben in Deutschland fast 42.000 Menschen eine erste Corona-Impfung erhalten. Nach Angaben des Robert-Koch-Institut bekamen allein gestern gut 19.000 Personen eine Spritze. Allerdings könnte es auch Nachmeldungen vom Sonntag gegeben haben. In etwa drei Wochen sollen die Menschen eine zweite Impfung bekommen, um gegen das Virus geschützt zu sein. Laut RKI haben sich gestern fast 12.900 Menschen mit dem Erreger angesteckt. Demnach gab es außerdem etwa 850 Todesfälle, die im Zusammenhang mit Corona stehen. | 29.12.2020 12:38 Uhr
UNO: Es gibt so viele Flüchtlinge wie nie zuvor
Weltweit sind mehr als 80 Millionen Menschen auf der Flucht. Das geht aus der Jahresbilanz der UN-Flüchtlingshilfe hervor. Demnach waren so viele Menschen auf der Flucht wie noch nie. Nach Angaben der Organisation hat die Corona-Pandemie die Lage noch einmal verschärft. Im Vergleich zum Vorjahr gab es weltweit etwa zehn Millionen mehr Flüchtlinge. Der Geschäftsführer der UN-Organistaion Ruhenstroth-Bauer sagte, durch die Pandemie stehe für viele Menschen der pure Überlebenskampf an erster Stelle. Man dürfe die Menschen nicht allein lassen. | 29.12.2020 12:38 Uhr
Urteil gegen Attentäter von Halle rechtskräftig
Das Urteil gegen den Attentäter von Halle ist rechtskräftig. Der Angeklagte verzichtete darauf, innerhalb der gesetzten Frist von einer Woche Rechtsmittel einzulegen. Das Oberlandesgericht Naumburg hat den 28 Jahre alten Mann vor einer Woche zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Richter stelten eine besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren Haft so gut wie ausgeschlossen. Der Mann hat gestanden, in einer Synagoge in Halle ein Massaker anrichten zu wollen. Er konnte die Tür jedoch nicht überwinden. Anschließend tötete er zwei Menschen und verletzte weitere. | 29.12.2020 12:38 Uhr
Windkraft: Kieler Regierung billigt neue Pläne
Das Land Schleswig-Holstein hat neue Pläne für die Windenergie auf den Weg gebracht. Nach Angaben der Regierung in Kiel sollen sie schon am Freitag in Kraft treten. Das Konzept sieht insgesamt 344 Gebiete vor, auf denen Windkraftanlagen vorrangig entstehen können. Auf diesen Flächen stehen bereits gut 2.300 Windräder, 977 außerhalb. Letztere sollen nach und nach verschwinden. Das Oberverwaltungsgericht in Schleswig hatte vor fünf Jahren neue Bebauungspläne angemahnt. Seither wurden nur wenige neue Windkraftanlagen errichtet. | 29.12.2020 12:38 Uhr
Polnische Skispringer dürfen doch starten
Die polnischen Skispringer dürfen nun doch beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf starten. Nach Angaben des Veranstalters fiel eine weitere Corona-Testreihe bei der Mannschaft negativ aus. Das Gesundheitsamt Oberallgäu hob die Quarantäne für das polnische Team auf. Der Wettkampf beginnt nun um 16.30 Uhr mit 62 Startern ohne das sonst übliche K.o.-System. Das Ergebnis der Qualifikation von gestern ist damit hinfällig. | 29.12.2020 12:38 Uhr
Wettervorhersage
Nachmittags grau, etwas Regen oder Schneeregen, im Bergland Schnee, 2 bis 4 Grad. Nachts gelegentlich Regen oder Schneeregen, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen wieder bedeckt, längere trockene Abschnitte, zeitweise Regen, 3 Grad in Neubrandenburg, bis 6 Grad in Husum. Am Donnerstag etwas Niederschlag bei 2 bis 5 Grad. | 29.12.2020 12:38 Uhr