NDR Info Nachrichten vom 26.12.2020:
Erste Impfung in Sachsen-Anhalt
Bereits einen Tag vor dem offiziellen Start der bundesweiten Corona-Impfaktion hat eine Frau in Sachsen-Anhalt den Wirkstoff als erster Menschen in Deutschland erhalten. Nach Angaben eines Alten- und Pflegeheims in Halberstadt wurde eine 101 Jahre alte Seniorin gegen das Virus geimpft. Anschließend wurde auch anderen Bewohnern der Einrichtung das Mittel von Biontech und Pfizer verabreicht. In den anderen Bundesländern beginnen die Impfungen morgen. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Spahn stehen die mobilen Teams und die Impfzentren bereit. Der Wirkstoff sei der entscheidende Schlüssel, die Pandemie zu besiegen. Er sprach die Hoffnung aus, dass möglichst Viele das Angebot annehmen. | 26.12.2020 17:32 Uhr
Österreich fährt öffentliches Leben herunter
Österreich ist heute zum dritten Mal in einen Lockdown gegangen. Viele Geschäfte mussten schließen, außerdem gelten bis Mitte Januar Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Österreichs Bundeskanzler Kurz sagte in einem Radiointerview, er rechne im kommenden Jahr europaweit mit einer dritten Corona-Welle und einem massiven Anstieg der Infektionszahlen. Zum Sommer sei dann aufgrund der wärmeren Temperaturen, aber auch aufgrund der stetig steigenden Zahlen derer, die geimpft sind, mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität zu rechnen. | 26.12.2020 17:32 Uhr
DGB fordert Schutz vor Kündigung nach Corona
Der Deutsche Gewerkschaftsbund will Beschäftigte, die an Spätfolgen einer Corona-Erkrankung leiden, besser vor Kündigungen schützen. Vorstandsmitglied Piel sagte der Funke Mediengruppe, inzwischen wisse man, dass die Erkrankung oftmals auch mit länger anhaltenden gesundheitlichen Einschränkungen einhergehe. Deshalb müsse die Bundesregierung das sogenannte betriebliche Eingliederungsmanagement verbessern, so Piel. Seit 2004 sind Arbeitgeber verpflichtet, länger erkrankten Beschäftigten bei der Rückkehr ins Arbeitsleben zu helfen. Dabei sollen beide Seiten sowie weitere Interessenvertreter wie Betriebsrat oder Betriebsarzt gemeinsam erarbeiten, wie das Beschäftigungsverhältnis fortgesetzt werden könnte. | 26.12.2020 17:32 Uhr
Coronavirus-Mutation in immer mehr Ländern nachgewiesen
Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante ist nun auch in Spanien, Schweden und Frankreich nachgewiesen worden. In Madrid sei die Mutation bei vier Menschen festgestellt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister der Hauptstadtregion. Alle vier Infizierten seien kürzlich aus dem Vereinigten Königreich eingereist. Keiner von Ihnen habe schwere Symptome. In Schweden wurde nach Angaben der Behörden eine Person positiv darauf getestet, die aus Großbritannien eingereist sei und sich nun in Quarantäne befinde. Zuvor war auch in Frankreich ein Mann positiv auf die Virus-Mutation getestet worden. Auch er war aus London eingereist und befindet sich in Quarantäne. | 26.12.2020 17:32 Uhr
Bentheim: Verstöße gegen die Beschränkungen
Die Polizei in der Grafschaft Bentheim hat in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag etwa 40 Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen festgestellt. Auch in der Nacht zuvor verstießen einige Menschen gegen die Auflagen. Grundsätzlich zeigten sich die Betroffenen laut Polizeiangaben einsichtig. Bis Mitte Januar gilt in dem Landkreis an der niederländischen Grenze eine Ausgangsbeschränkung. Häuser dürfen abends nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden. Die Grafschaft hat mit einer Inzidenz von rund 236 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen den höchsten Wert in Niedersachsen. | 26.12.2020 17:32 Uhr
EU und GB legen Vertrag vor
Großbritannien und die EU haben ihr Handelsabkommen veröffentlicht. Beide Seiten stellten das rund 1.250 Seiten starke Dokument ins Internet. Der britische Premierminister Johnson schrieb dazu, der Vertrag bewahre den freien Handel für Millionen Menschen im Vereinigten Königreich und in Europa. Das Abkommen soll am 1. Januar vorläufig in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass es keine Zölle und keine Importquoten für den Güteraustausch zwischen Großbritannien und der EU geben wird. Die Vereinbarung muss noch vom EU-Parlament, dem britischen Parlament und den 27 EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. | 26.12.2020 17:32 Uhr
Gedenken an Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren
Mit Gedenkveranstaltungen und Gebeten haben Menschen in Südasien an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren erinnert. In der indonesischen Provinz Aceh, wo die meisten Menschen gestorben waren, wurde wegen der Corona-Pandemie eine der Zeremonien live im Internet übertragen. Auf Sri Lanka, wo mindestens 35.000 Menschen starben, entzündeten Bewohner Kerzen und hielten zwei Schweigeminuten ab. Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Nordwestküste Sumatras einen Tsunami ausgelöst. Dabei waren in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans mehr als 230.000 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Aceh wurden etwa 170.000 Tote registriert. | 26.12.2020 17:32 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Abends trüb, leichter Regen, im Bergland Schnee, Temperaturen um 3 Grad. Auf den Nordseeinseln stürmisch. Nachts zeitweise Regen, im Osten oft trocken, Tiefstwerte 5 in Leck, bis 1 Grad in Friedland. Im Bergland und auf den Inseln schwere Sturmböen, zum Teil Orkanböen. Morgen Regen, gebietsweise Schneeregen, 2 bis 7 Grad. Am Montag grau, etwas Niederschlag, 2 bis 6 Grad. | 26.12.2020 17:32 Uhr