NDR Info Nachrichten vom 26.12.2020:

Spahn bittet um Geduld und Nachsicht

In Deutschland sind die ersten Lieferungen mit Corona-Impfstoff angekommen. Das Mittel der Firmen Biontech und Pfizer wurde per Kühllaster gebracht und wird an geheimen Standorten gelagert. Als erstes norddeutsches Bundesland wurde Hamburg beliefert. Bundesweit erwarten 27 Lagerstätten die Impf-Dosen. Morgen sollen dann vor allem mobile Teams in Pflegeheimen mit den Impfungen beginnen. Bundesgesundheitsminister Spahn wies noch einmal darauf hin, dass die Impfung freiwillig ist. Zugleich appellierte er an die Bürgerinnen und Bürger, von dem Angebot Gebrauch zu machen, sobald dies möglich ist. Wer sich impfen ließe, rette Leben, so Spahn. Er bat auch um Geduld und Nachsicht. Es werde an der einen oder anderen Stelle auch mal ruckeln. Der Gesundheitsminister bekräftigte das Ziel, Mitte des Jahres jedem, der wolle, eine Impfung anzubieten. | 26.12.2020 13:36 Uhr

Ungarn hat begonnen zu impfen

Ungarn startet bereits heute mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus und damit einen Tag früher als die meisten EU-Länder. Ein Regierungssprecher sagte, man habe nach einem zuvor festgelegten Plan mit den Mitarbeitern des Gesundheitswesens begonnen. Ungarn hatte heute früh eine erste Lieferung von Impfdosen der Firmen Pfizer und BioNTech erhalten, die für 4.875 Personen ausreichen sollen. Das Land verzeichnete bislang fast 315.400 Corona-Infektionen und beinahe 9.000 Todesfälle. Damit weist Ungarn eine der höchsten Todesraten je 100.000 Einwohner in der Europäischen Union auf. | 26.12.2020 13:36 Uhr

Österreich fährt öffentliches Leben herunter

Österreich ist heute zum dritten Mal in einen Lockdown gegangen. Viele Geschäfte mussten schließen, außerdem gelten bis Mitte Januar Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Österreichs Bundeskanzler Kurz sagte in einem Radiointerview, er rechne im kommenden Jahr europaweit mit einer dritten Corona-Welle und einem massiven Anstieg der Infektionszahlen. Zum Sommer sei dann aufgrund der wärmeren Temperaturen, aber auch aufgrund der stetig steigenden Zahlen derer, die geimpft sind, mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität zu rechnen. | 26.12.2020 13:36 Uhr

Coronavirus-Mutation in Frankreich und Spanien nachgewiesen

Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante ist nun auch in Spanien und Frankreich nachgewiesen worden. In Madrid sei die Mutation bei vier Menschen festgestellt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister der Hauptstadtregion bei einer Pressekonferenz. Alle vier Infizierten seien kürzlich aus dem Vereinigten Königreich eingereist. Keiner von Ihnen habe schwere Symptome. Es gebe keinen Grund zur Besorgnis. Zuvor war auch in Frankreich die britische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. In der Stadt Tours im Westen des Landes wurde ein Mann positiv auf das Virus getestet. Er war nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits Ende vergangener Woche aus London eingereist und befindet sich in Quarantäne.| 26.12.2020 13:36 Uhr

Türkischer Verteidigungsminister nach Libyen gereist

Begleitet von einer Delegation ranghoher Armee-Offiziere ist der türkische Verteidigungsminister Akar unangekündigt nach Libyen gereist. Akar wolle in dem Bürgerkriegsland die türkischen Einheiten besuchen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Vor wenigen Tagen hatte der libysche General Haftar seine Kämpfer dazu aufgerufen, die türkischen Streitkräfte aus dem Land zu "vertreiben". Die Türkei unterstützt im Libyen-Konflikt die von der UNO anerkannte Einheitsregierung in Tripolis. Mit Hilfe Ankaras war es deren Streitkräften gelungen, eine Offensive Haftars zurückzudrängen. Haftar, der weite Teile des Ostens und Südens von Libyen kontrolliert, wird unter anderem von Russland, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt. | 26.12.2020 13:36 Uhr

Gedenken an Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren

Mit Gedenkveranstaltungen und Gebeten haben Menschen in Südasien an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren erinnert. In der indonesischen Provinz Aceh, wo die meisten Menschen gestorben waren, wurde wegen der Corona-Pandemie eine der Zeremonien live im Internet übertragen. Auf Sri Lanka, wo mindestens 35.000 Menschen starben, entzündeten Bewohner Kerzen und hielten zwei Schweigeminuten ab. Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Nordwestküste Sumatras einen Tsunami ausgelöst. Dabei waren in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans mehr als 230.000 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Aceh wurden etwa 170.000 Tote registriert. | 26.12.2020 13:36 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags grau, etwas Sprühregen, im Bergland schneit es, 2 Grad in Herzberg, bis 6 Grad in Husum. Nachts gebietsweise Regen, zum Teil mit Schnee, Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Im Bergland und an Nord- und Ostsee stürmisch, auf den Nordseeinseln orkanartige Böen. Morgen wiederholt Regen, auch Schneeregen, 2 bis 7 Grad. Am Montag meist bewölkt, gebietsweise etwas Niederschlag, 2 bis 6 Grad. | 26.12.2020 13:36 Uhr