NDR Info Nachrichten vom 02.12.2020:
Großbritannien lässt Corona-Impfstoff zu
Großbritannien hat als erstes westliches Land einen Impfstoff gegen das Corona-Virus zugelassen. Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer erhielten von der Arzneimittelbehörde eine Notfallzulassung für ihren Wirkstoff. Wie die Firmen mitteilten, wollen sie umgehend mit der Auslieferung beginnen. Sie haben mit der britischen Regierung für dieses und für das kommende Jahr einen Vertrag über 40 Millionen Dosen abgeschlossen. Gesundheitsminister Hancock sprach von sehr guten Nachrichten. Der Impfstoff werde von kommender Woche an in ganz Großbritannien erhältlich sein. Gestern hatten BioNTech und Pfizer bei der Europäischen Arzneimittelagentur eine bedingte Marktzulassung beantragt. Die Behörde will noch in diesem Monat über eine Empfehlung entscheiden. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Kretschmer: Corona-Fallzahlen müssen sinken
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat sich für härtere Corona-Maßnahmen ausgesprochen, sollten die Fallzahlen bis Weihnachten nicht sinken. Dazu könnten nach Ansicht des CDU-Politikers geschlossene Kindergärten und Schulen gehören. Zudem sollte man dann auch über eine zeitweise Schließung von Geschäften sprechen. Im Netzwerk Instagram äußerte Kretschmer jedoch die Hoffnung, dass die bisherigen Maßnahmen ausreichen. Es müssten sich aber alle an die derzeit geltenden Beschränkungen halten. Sachsen verzeichnet im Moment hohe Zuwachsraten bei den Corona-Neuinfektionen. In etlichen Regionen des Freistaats gelten Ausgangsbeschränkungen. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Weihnachten: Bahn setzt so viele Züge ein wie nie
Die Deutsche Bahn setzt zu Weihnachten deutlich mehr Züge ein als in den vergangenen Jahren. Nach Angaben des Konzerns wird die Zahl verdoppelt. Die Rede ist von 100 Sonderzügen in der Zeit zwischen dem 18. und dem 27. Dezember. Als Grund nannte die Bahn die wegen der Corona-Pandemie verhängten Abstandsregeln in den Waggons. Um das umzusetzen, stellt das Unternehmen noch im Dezember 15 neue ICE-Züge in den Dienst. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Probleme bei Versorgung mit Schnelltests
Die Versorgung von Alten- und Pflegeheimen mit Schnelltests verläuft offenbar schleppend. Diakonie-Präsident Lilie sprach im Deutschlandfunk von logistischen Schwierigkeiten. Es werde zwar Schritt für Schritt besser, nötig sei aber eine andere Geschwindigkeit. Ziel sei es, insbesondere an den Weihnachtstagen Besuche zu ermöglichen. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte im WDR, er könne nicht versprechen, dass jedes Pflegeheim am 24. Dezember über Schnelltests verfügt. Noch seien nicht überall ausreichend Tests verfügbar. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Lewentz: Derzeit weist nichts auf Terrortat in Trier hin
Nach dem Angriff mit einem Auto in Trier gibt es derzeit keine Hinweise auf ein terroristisches, politisches oder religiöses Motiv. Das sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz heute früh auf NDR Info. Er verwies auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Demnach ist der Tatverdächtige 51 Jahre alt und stand unter Alkoholeinfluss. Möglicherweise sei der Mann aber psychisch krank. Laut dem SPD-Politiker arbeiten Ärzte jetzt an einem Gutachten. Der mutmaßliche Täter war gestern Nachmittag mit seinem Geländewagen durch die Fußgängerzone von Trier gerast. Fünf Menschen starben, mindestens 14 wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Der festgenommene Tatverdächtige kommt heute vor einen Haftrichter. Wie die Polizei erklärte, hat der Mann eine erste Aussage gemacht. Zum Inhalt sagten die Ermittler nichts. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Biden: Keine schnelle Änderung der China-Politik
Der künftige US-Präsident Biden will die Handelspolitik gegenüber China nicht schnell ändern. Biden sagte der "New York Times", das jüngste Abkommen zwischen den USA und China wolle er zunächst nicht antasten. Auch in Bezug auf Zölle wolle er keine schnellen Schritte unternehmen. Ziel sei es zunächst, die China-Politik in Abstimmung mit Verbündeten zu überprüfen. Der US-Demokrat warf der Führung in Peking missbräuchliche Praktiken vor - darunter Diebstahl von geistigem Eigentum, Dumpingpreise und illegale Subventionen. Der bisherige US-Präsident Trump hatte sich mit China einen heftigen Handelsstreit mit immer neuen Zöllen geliefert. Im Januar unterzeichneten beide Seiten ein erstes Teilabkommen zur Entschärfung des Streits. | 02.12.2020 11:04 Uhr
Das Wetter
Heute stark bewölkt, teils trüb, in Mecklenburg-Vorpommern im Tagesverlauf auflockert mit etwas Sonne. Meist trocken. Höchstwerte null bis 6 Grad. | 02.12.2020 11:04 Uhr