NDR Info Nachrichten vom 28.11.2020:

Meuthen warnt AfD vor Krawallmachern

Kalkar: Beim AfD-Parteitag hat der Vorsitzende Meuthen die Delegierten aufgefordert, sich klar von Krawallmachern und Provokateuren zu distanzieren. In seiner Rede sagte Meuthen, die AfD werde durch ein immer aggressiveres Auftreten nicht mehr Erfolg erzielen. Er kritisierte zwar die Corona-Politik der Regierung. Zugleich warnte der AfD-Chef davor, von einer Corona-Diktatur zu sprechen. Das sei nicht klug. Denn sonst könnte die AfD ihren Parteitag kaum abhalten. Die Alternative für Deutschland will bei ihrem Parteitag unter anderem einen Leitantrag zum Thema Rente beschließen. Über ein Konzept diskutiert die Partei schon seit ihrer Gründung im Jahr 2013. In der Nähe des Versammlungsortes im nordrhein-westfälischen Kalkar demonstrierten mehrere Hundert Menschen friedlich gegen die Veranstaltung.| 28.11.2020 17:15 Uhr

Berliner SPD: Giffey und Saleh sollen es richten

Berlin: Die SPD in der Hauptstadt hat eine neue Spitze. Die Sozialdemokraten wählten Bundesfamilienministerin Giffey zur neuen Vorsitzenden. Sie erhielt beim digital abgehaltenen Landesparteitag 237 von 265 gültigen Stimmen. Der neue Co-Vorsitzende ist der Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Saleh. Giffey kündigte an, sie werde für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidatin der SPD antreten. Der bisherige Landeschef und Regierende Bürgermeister Müller trat nicht noch einmal an. Er kandidiert im kommenden Jahr für den Bundestag. | 28.11.2020 17:15 Uhr

Merkel: Auch im Advent an Corona-Regeln halten

Berlin: Kanzlerin Merkel hat den Menschen in der Corona-Krise Mut zugesprochen. In ihrem Videopodcast sagte sie, Deutschland habe im Kampf gegen die Pandemie schon ein großes Stück des Weges zurückgelegt. Heute wisse man schon viel über Infektionswege, Symptome und mögliche Behandlungen. Das zeige, wozu die Menschen in einer Krise imstande sind, wenn sie mutig, kreativ und über Grenzen hinweg zusammenarbeiteten. Die Kanzlerin rief die Menschen dazu auf, auch in der Advents- und Weihnachtszeit auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten. Merkel rechnet nach eigenen Worten damit, dass in absehbarer Zeit ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen.| 28.11.2020 17:15 Uhr

Deutschland fordert neue Iran-Gespräche

Berlin: Nach dem Mordanschlag auf einen iranischen Atomwissenschaftler warnt die Bundesregierung vor einer Eskalation in der Region. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Wenige Wochen vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben. Nur so könne der Streit über das iranische Atomprogramm gelöst werden. Die Führung in Teheran machte Israel und die USA für die Ermordung des Nuklearforschers verantwortlich. Präsident Ruhani sagte, der Iran werde zum richtigen Zeitpunkt reagieren. | 28.11.2020 17:15 Uhr

Gräbt Dänemark Nerz-Kadaver wieder aus?

Kopenhagen: Aus Sorge vor Fäulnisgasen im Boden und Verunreinigungen des Trinkwassers erwägt Dänemark offenbar, die Kadaver von Millionen getöteten Nerzen wieder auszugraben. Landwirtschaftsminister Prehn sagte in einem Interview, er sei für diese Vorgehensweise. Allerdings benötige man hierfür grünes Licht von der Umweltbehörde. Das dänische Parlament hat seine Unterstützung für die Aktion signalisiert. Dänemark hatte Anfang November damit begonnen, Millionen Nerze zu töten. Der Grund: Bei den Tieren war eine mutierte Form des Corona-Virus festgestellt worden. Sie wurde auch auf Menschen übertragen. Dänemark gilt weltweit als größter Produzent von Nerzfellen. | 28.11.2020 17:15 Uhr

Das Wetter

Meist bewölkt und trocken, teils hochnebelartig. Temperaturen bei 1 bis 5 Grad. | 28.11.2020 17:15 Uhr