NDR Info Nachrichten vom 28.11.2020:

AfD-Chef Meuthen: Wir leben nicht in einer Diktatur

Kalkar: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat der Präsenzparteitag der AfD begonnen. Zum Auftakt der Veranstaltung äußerte der AfD-Vorsitzende Chrupalla massive Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung. Die Pleitewelle rolle schon. Der Co-Vorsitzende Meuthen erklärte in seiner Rede, der derzeitige Kurs gegen die Pandemie sei zwar nicht angemessen. Aber es sei auch nicht klug, von einer Corona-Diktatur zu sprechen, so Meuthen. Sonst könnte die AfD ihren Parteitag heute auch kaum so abhalten. Auf der zweitägigen Konferenz beraten die 600 Delegierten unter anderem über ein Rentenkonzept. Etwa 1.000 Gegner der AfD wollen in der Nähe der Veranstaltungshalle demonstrieren. | 28.11.2020 14:15 Uhr

Merkel: Auch im Advent an Corona-Regeln halten

Berlin: Kanzlerin Merkel hat den Menschen in der Corona-Krise Mut zugesprochen. In ihrem Videopodcast sagte sie, Deutschland habe im Kampf gegen die Pandemie schon ein großes Stück des Weges zurückgelegt. Heute wisse man schon viel über Infektionswege, Symptome und mögliche Behandlungen. Das zeige, wozu die Menschen in einer Krise imstande sind, wenn sie mutig, kreativ und über Grenzen hinweg zusammenarbeiteten. Die Kanzlerin rief die Menschen dazu auf, auch in der Advents- und Weihnachtszeit auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten. Merkel rechnet nach eigenen Worten damit, dass in absehbarer Zeit ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen.| 28.11.2020 14:15 Uhr

Deutschland fordert neue Iran-Gespräche

Berlin: Nach dem Mordanschlag auf einen iranischen Atomwissenschaftler warnt die Bundesregierung vor einer Eskalation in der Region. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Wenige Wochen vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben. Nur so könne der Streit über das iranische Atomprogramm gelöst werden. Die Führung in Teheran machte Israel und die USA für die Ermordung des Nuklearforschers verantwortlich. Präsident Ruhani sagte, der Iran werde zum richtigen Zeitpunkt reagieren. | 28.11.2020 14:15 Uhr

Gräbt Dänemark Nerz-Kadaver wieder aus?

Kopenhagen: Aus Sorge vor Fäulnisgasen im Boden und Verunreinigungen des Trinkwassers erwägt Dänemark offenbar, die Kadaver von Millionen getöteten Nerzen wieder auszugraben. Landwirtschaftsminister Prehn sagte in einem Interview, er sei für diese Vorgehensweise. Allerdings benötige man hierfür grünes Licht von der Umweltbehörde. Das dänische Parlament hat seine Unterstützung für die Aktion signalisiert. Dänemark hatte Anfang November damit begonnen, Millionen Nerze zu töten. Der Grund: Bei den Tieren war eine mutierte Form des Corona-Virus festgestellt worden. Sie wurde auch auf Menschen übertragen. Dänemark gilt weltweit als größter Produzent von Nerzfellen. | 28.11.2020 14:15 Uhr

Corona-Regeln: Gegner protestieren in Frankfurt

Frankfurt an der Oder: An der deutsch-polnischen Grenze hat eine Demonstration von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen begonnen. Aufgerufen dazu hat die sogenannte „Querdenken“-Initative. Sie hat auch polnische Gegner der Pandemie-Maßnahmen eingeladen. Nach Angaben der Polizei sind 1.500 Teilnehmer angemeldet. Es soll auch zwei Gegendemonstrationen geben. Ein Sprecher der Stadt Frankfurt an der Oder rief die Bürger dazu auf, zuhause zu bleiben. | 28.11.2020 14:15 Uhr

Gewandhaus-Musiker spielen auf offenem Bus

Leipzig: Das Gewandhaus-Orchester hat eine ungewöhnliche Konzertreihe gestartet. Auf einem doppelstöckigen Bus spielten vier Hornisten Weihnachtslieder an öffentlichen Plätzen und Pflege-Einrichtungen in Leipzig. Ein Sprecher des Orchesters erklärte, aufgrund der Kälte hätten die Musiker aber nur sechs Stücke auf dem geöffenten Oberdeck des Busses spielen können. Auch an den kommenden Advents-Wochenenden soll es diese Art von Konzerten geben. | 28.11.2020 14:15 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag neben dichter Bewölkung und Nebel gebietsweise auch freundliche Abschnitte möglich, meist trocken bei 3 bis 7 Grad. | 28.11.2020 14:15 Uhr