NDR Info Nachrichten vom 11.11.2020:

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband warnt angesichts der anhaltend hohen Corona-Zahlen vor Auswirkungen auf die Schulen. Derzeit befänden sich bundesweit mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 30.000 Lehrkräfte in häuslicher Quarantäne, bestätigte Verbandspräsident Meidinger dem ARD-Hauptstadtstudio. Die Folge sei, dass immer mehr Schulen schließen müssten. Meidinger sprach wörtlich von einem Salami-Lockdown. Der Landesvorsitzende der CDU in Hamburg, Ploß, forderte die Länder auf, mehr Sicherheitsvorkehrungen an Schulen zu treffen. Unter anderem müssten alle Klassenräume mit Belüftungsanlagen und Plexiglas-Trennwänden ausgestattet werden. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Berlin: Der Anstieg der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Deutschland bleibt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter gestern knapp 18.500 neue Fälle. Damit liegt der Wert etwas höher als am gleichen Tag der Vorwoche. Insgesamt registrierte das RKI seit Beginn der Pandemie fast 705.700 Corona-Infektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 261 auf 11.767. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Berlin: Die Grünen fordern gemeinsam mit Handel, Gastronomie und Kultur deutlich mehr Hilfen für diese Branchen in der Corona-Krise. Sie legten am Vormittag ein Konzept zur "Rettung der Innenstädte" vor. Es sieht konkrete Erleichterungen für die Zeit der Pandemie vor - aber auch längerfristige Hilfen für die Stadtzentren, von denen viele bereits seit längerem mit Problemen wie leerstehenden Ladenräumen kämpfen. Als Hauptprobleme gelten die Konkurrenz durch den Online-Handel sowie große Einkaufszentren am Stadtrand, aber auch hohe Mieten. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt forderte die Bundesregierung auf, die November-Finanzhilfen schneller und unbürokratischer auszuzahlen, damit sich die Probleme nicht noch weiter verschärfen. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey hat pauschale Kritik am Verhalten von Jugendlichen in der Corona-Pandemie zurückgewiesen. Junge Menschen verhielten sich zum allergrößten Teil verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll, so die SPD-Politikerin. Sie stellte den Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung vor. Giffey wies darauf hin, dass Kindern und Jugendlichen derzeit viel abverlangt werde, sie verlören ein Stück Leichtigkeit. Die Ministerin rief die Gesellschaft auf, dies anzuerkennen. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Hongkong: Aus Protest gegen den Ausschluss von vier Abgeordneten aus dem Parlament der chinesischen Sonderverwaltungszone haben alle Mitglieder des pro-demokratischen Lagers ihren Rücktritt angekündigt. Die Opposition stehe geschlossen an der Seite der betroffenen Parlamentarier, teilte ein Sprecher mit. Die vier Abgeordneten waren mit der Begründung ausgeschlossen worden, sie träten für die Unabhängigkeit Hongkongs ein. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt hat die Karneval-Saison mit Online-Ansprachen begonnen. Alle öffentlichen Veranstaltungen wurden wegen der Pandemie abgesagt. Zu den Rednern, die im Internet zu sehen waren, gehörte Braunschweigs Oberbürgermeister Markurth. In den anderen norddeutschen Karnevalshochburgen fanden weitgehend gar keine Aktionen statt - so in Osnabrück und Damme. In Köln sind zahlreiche Polizisten im Einsatz, um Kontaktsperren und das verhängte Alkoholverbot zu kontrollieren. Am 11.11. sind in der Stadt normalerweise hunderttausende Jecken unterwegs. Kölns Oberbürgermeisterin Reker rief die Menschen dazu auf, in diesem Jahr auch auf private Karnevalsfeiern zu verzichten. | 11.11.2020 12:45 Uhr

Heute Nachmittag überwiegend stark bewölkt oder bedeckt, teils trüb, hin und wieder etwas Sprühregen möglich. Zum Abend hin örtlich Auflockerungen. Höchstwerte 6 bis 13 Grad. | 11.11.2020 12:45 Uhr