NDR Info Nachrichten vom 04.11.2020:

Washington: Der Ausgang der US-Präsidentenwahl ist noch immer offen. In entscheidenden Bundesstaaten werden die Stimmen weiterhin ausgezählt. Keiner der Kandidaten verfügt bisher über die notwendigen 270 Wahlmänner. Der demokratische Bewerber Biden hat einen kleinen Vorsprung. Trotzdem erklärte sich Präsident Trump bereits zum Sieger der Abstimmung. Er kündigte an, vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen, und zu versuchen, die Auszählung insbesondere von Briefwahlstimmen stoppen zu lassen. In einigen Staaten wie beispielsweise Pennsylvania werden Briefwahlstimmen, die in den nächsten Tagen eingehen und einen Poststempel von vor der Wahl haben, noch gewertet. | 04.11.2020 16:45 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union will den belarussischen Präsidenten Lukaschenko mit Sanktionen belegen. Vertreter der EU-Länder brachten ein entsprechendes Verfahren auf den Weg. Lukaschenko wird vorgeworfen, die Demokratiebewegung in Belarus gewaltsam zu unterdrücken. Die Sanktionen sollen am Freitag in Kraft treten. In dem osteuropäischen Land gibt es seit Monaten massive Proteste gegen die Führung. Auslöser war die Präsidentenwahl im Sommer. Staatschef Lukaschenko hatte sich zum Sieger erklärt. Die Opposition wirft ihm Wahlbetrug vor und fordert seinen Rücktritt. | 04.11.2020 16:45 Uhr

Wien: Der islamistische Attentäter, der in der Altstadt der österreichischen Hauptstadt vier Menschen getötet hat, hatte keine Komplizen. Die Einzeltätertheorie habe sich bei der Durchsicht von Handy-Videos und Bildern von Überwachungskameras bestätigt, erklärte Innenminister Nehammer. Sichtbar geworden sei aber auch die Brutalität und Grausamkeit, mit der der Täter vorgegangen sei. Der Innenminister bestätigte zugleich, dass der erschossene Attentäter vor dem Anschlag der slowakischen Polizei aufgefallen war. Er soll versucht haben, Munition zu kaufen. Zwar habe die Slowakei Österreich über den Vorfall informiert, so Nehammer weiter. In der Kommunikation sei dann aber etwas schiefgegangen. Die Einzelheiten soll nun eine Untersuchungskommission klären. | 04.11.2020 16:45 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett hat Änderungen am Bundesjagdgesetz auf den Weg gebracht. Ziel ist es laut Agrarministerin Klöckner, junge Bäume besser davor zu schützen, von Wild angefressen zu werden. Das ist aus ihrer Sicht notwendig, damit die Wälder aufgeforstet und Monokulturen in Mischwälder umgewandelt werden können. Jäger und Waldbesitzer sollen deshalb in Zukunft auf Grundlage eines Gutachtens regional selbst festlegen, in welchem Umfang gejagt werden darf. Nur wenn das nicht gelingt, soll sich die Jagdbehörde einschalten. Eine weitere Neuregelung betrifft die nächtliche Jagd auf Wildschweine, wodurch der Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest erleichtert werden soll. Außerdem soll in Büchsenmunition die Menge an Blei reduziert und die Jägerausbildung modernisiert und vereinheitlicht werden.| 04.11.2020 16:45 Uhr

Berlin: Die Kultur- und Veranstaltungsbranche kann mit weiterer staatlicher Corona-Hilfe rechnen. Regierungssprecher Seibert sagte, die Unternehmen erhielten im November einen Ausgleich für ihre Einnahme-Ausfälle. Geplant seien 75 Prozent ihres Umsatzes als direkte Hilfe. Sogenannte Solo-Selbstständige könnten dabei wahlweise den Umsatz des Novembers 2019 oder ihren monatlichen Durchschnittsverdienst des Vorjahres zugrunde legen. | 04.11.2020 16:45 Uhr

Meist trocken bei 7 bis 10 Grad. Morgen viel Sonne, von Norden her mehr Wolken und leichter Sprühregen, 10 bis 13 Grad. | 04.11.2020 16:45 Uhr