NDR Info Nachrichten vom 18.10.2020:
Zahl der neuen Corona-Fälle bleibt hoch
Berlin: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Wie das Robert-Koch-Institut heute früh mitteilte, haben sich zuletzt 5.587 Menschen innerhalb eines Tages mit dem Virus angesteckt. Das sind gut 2.000 Fälle mehr als am vergangenen Sonntag. Gestern hatte das Institut mehr als 7.800 neue Fälle gemeldet. Erfahrungsgemäß sind die an Sonntagen erfassten Fallzahlen niedriger als in der Woche, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln. Die Reproduktionszahl, der sogenannte R-Wert, liegt in Deutschland inzwischen bei 1,4. Er gibt an, wieviele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Frankreich: Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen
Paris: Die Behörden in Frankreich haben innerhalb von 24 Stunden mehr als 32.000 neue Corona-Infektionen registriert. Das ist ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Frankreich ist eines der am stärksten betroffenen EU-Länder. Seit gestern Abend gilt in Paris und acht weiteren großen Städten eine Ausgangssperre von 21 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Auch in anderen europäischen Ländern haben die Neuinfektionen Rekordwerte erreicht. In Großbritannien steckten sich binnen eines Tages mehr als 16.000 Menschen mit dem Virus an. In Italien waren es fast 11.000.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Lauterbach rechnet mit lokalen Shutdowns
Berlin: Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hat vor lokalen Shutdowns in Deutschland gewarnt, sollte sich das Corona-Virus weiterhin schnell ausbreiten. Es werde darauf ankommen, wie sich die Bevölkerung verhalte, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das sei wichtiger als einzelne Maßnahmen, die sich ohnehin schwer überprüfen ließen. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte der Bild am Sonntag, wenn man nicht rasch gegensteuere, gerate Corona außer Kontrolle. Umsicht, Vorsicht und Solidarität seien noch nie so wichtig gewesen wie jetzt.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Merz, Laschet und Röttgen werben um Parteinachwuchs
Berlin: Die drei Bewerber für das Amt des CDU-Chefs, Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen, haben sich dem Parteinachwuchs präsentiert. Bei einer Online-Veranstaltung der Jungen Union versprachen alle drei, sich entschieden für Digitalisierung, Klimaschutz und Innovationen einzusetzen. Auch für ein Digitalministerium im Bund wollen sich alle drei engagieren. Über den CDU-Vorsitz soll am 4. Dezember ein Präsenz-Parteitag mit 1.000 Delegierten entscheiden. Die Junge Union will vorher eine Empfehlung aussprechen. Dazu startete ihr Vorsitzender Kuban gestern eine zweiwöchige Mitgliederbefragung.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Nach Lockdown: Proteste gegen Netanjahu
Jerusalem: In Israel haben wieder Tausende Menschen gegen Ministerpräsident Netanjahu protestiert. Demonstrationen gab es unter anderem in Jerusalem und Tel Aviv. In der Hafenstadt Haifa im Norden wurden drei Menschen festgenommen, die Demonstranten mit Tränengas angegriffen haben sollen. Hintergrund der monatelangen Proteste sind Korruptionsvorwürfe gegen Netanjahu. Der Regierungschef steht außerdem wegen seiner Corona-Politik in der Kritik. Wegen der Pandemie hatte es in Israel für gut einen Monat einen Lockdown gegeben, der massive Folgen für die Wirtschaft des Landes hatte.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Feuerpause in Berg-Karabach hält nicht
Baku: Im Konflikt um die Südkaukasus-Region Berg-Karabach ist die vereinbarte Feuerpause offenbar brüchig. Armenien und Aserbaidschan beschuldigten sich gegenseitig, die Waffenruhe verletzt zu haben. Zunächst hatte eine Sprecherin des armenischen Verteidigungsministeriums erklärt, es habe Raketen- und Artilleriefeuer von gegnerischer Seite gegeben. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium wiederum warf Armenien später vor, die Feuerpause nicht eingehalten zu haben. Zuvor hatten die Außenministerien beider Länder mitgeteilt, dass in der Nacht zum Sonntag eine sogenannte humanitäre Waffenruhe in Kraft treten solle. Berg-Karabach wird von Armenien kontrolliert, gehört aber völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan.| 18.10.2020 06:30 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute bewölkt mit gebietsweise etwas Regen, später von Norden her teils freundliche Abschnitte. Höchstwerte 8 Grad im Harz bis 13 Grad in Kiel. An den Küsten teils stürmische Böen. Morgen viele Wolken, zu den Küsten hin etwas Regen möglich, gebietsweise Sonnenschein. Temperaturen bei 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch stark bewölkt mit etwas Regen, 10 bis 18 Grad.| 18.10.2020 06:30 Uhr