NDR Info Nachrichten vom 17.10.2020:
Corona-Pandemie: Söder warnt vor Kontrollverlust
München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat davor gewarnt, dass die Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten versagen könnte. In einigen Regionen Deutschlands stehe man bereits kurz vor einem Kontrollverlust, sagte der CSU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Dies sei hochgefährlich. Er teile die Befürchtung von Kanzlerin Merkel, dass die am Mittwoch von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gehen. Der Gesundheitsstadtrat in Berlin-Neukölln erklärte, er glaube nicht mehr daran, dass sich das Virus in seinem Bezirk einfangen lasse. Man sei im absoluten Krisenmodus. Nun müsse es vor allem darum gehen, Risikogruppen wie Senioren und chronisch Kranke zu schützen.| 17.10.2020 07:45 Uhr
Bund sucht zusätzliche Corona-Helfer
Berlin: Die Bundesregierung will zusätzliche Helfer rekrutieren, um die Kommunen bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten zu unterstützen. Kanzleramtsminister Braun sagte der "Rheinischen Post", der Bedarf sei enorm. Man brauche eine fünfstellige Zahl von Helfern. Nach Brauns Angaben stellt die Bundeswehr bereits bis zu 15.000 Soldaten zur Verfügung, damit sie den Gesundheitsämtern helfen. Nun prüfe man, ob es in der Bundesregierung und in nachgeordneten Behörden weitere Personalreserven gebe. Außerdem hoffe er, für die Kontaktnachverfolgung auch eine größere Zahl von Studierenden zu gewinnen.| 17.10.2020 07:45 Uhr
Auch Brandenburg stoppt Beherbergungsverbot
Berlin: Auch in Brandenburg ist das umstrittene Beherbergungsverbot für Urlauber aus deutschen Corona-Risikogebieten vorläufig gestoppt worden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gab Eilanträgen eines Hotelbetreibers und einer Vermieterin von Ferienwohnungen statt. Das Verbot sei nicht verhältnismäßig, hieß es in der Urteilsbegründung. Vorher hatten schon Gerichte in Niedersachsen und Baden-Württemberg das Beherbergungsverbot für rechtswidrig erklärt. In Hamburg und Schleswig-Holstein wurde es hingegen gerichtlich bestätigt.| 17.10.2020 07:45 Uhr
Anschlag bei Paris: Ermittler wollen sich äußern
Paris: Nach der tödlichen Attacke auf einen Lehrer in einem Pariser Vorort wollen sich die Ermittler bald zu den Hintergründen äußern. Ein 18-Jähriger hatte den Mann gestern auf offener Straße mit einem Messer angegriffen. Der Geschichtslehrer soll im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt haben, als es um das Thema Meinungsfreiheit ging. Die Polizei griff den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später auf. Laut Medienberichten versuchte er, die Beamten zu attackieren - er wurde daraufhin erschossen. Präsident Macron sagte, es handele sich eindeutig um einen islamistischen Anschlag.| 17.10.2020 07:45 Uhr
Rekord-Haushaltsdefizit in USA
Washington: Der Schuldenberg der US-Regierung ist auf den höchsten Wert aller Zeiten gestiegen. Wie das Finanzministerium mitteilte, beträgt das Haushaltsdefizit inzwischen 3,1 Billionen Dollar. Dies sei mehr als drei Mal so viel wie 2019. Als Grund nannte das Ministerium die massiven staatlichen Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise. Derzeit wird in Washington über ein weiteres Konjunkturpaket verhandelt, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern.| 17.10.2020 07:45 Uhr
Die Wettervorhersage
Nachlassender Regen und im Verlauf allgemein freundlicher, vor allem von der Ems bis zur Ostsee später zeitweiliger Sonnenschein, 8 Grad am Harzrand und bis 13 Grad in Stade.| 17.10.2020 07:45 Uhr