NDR Info Nachrichten vom 16.10.2020:

Spahn rechnet mit Ende des Beherbergungsverbots

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn rechnet damit, dass das umstrittene Beherbergungsverbot auf Dauer keinen Bestand haben wird. Der CDU-Politiker sagte, die Regelung werde bald nahezu flächendeckend vom Tisch sein. Das Beherbergungsverbot war gestern von Gerichten in Niedersachsen und Baden-Württemberg für rechtswidrig erklärt worden. Andere Bundesländer kündigten daraufhin an, die entsprechende Verordnung auslaufen zu lassen. In Hamburg und Schleswig-Holstein wurde das Beherbergungsverbot dagegen gerichtlich bestätigt, auch die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hält daran fest. Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen über das Thema erneut nach den Herbstferien beraten.| 16.10.2020 18:15 Uhr

Kultusminister gegen verlängerte Weihnachtsferien

Mainz: Die Kultusminister der Bundesländer sind einhellig dagegen, die Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie zu verlängern. Die rheinland-pfälzische Ressortchefin Hubig sagte nach zweitägigen Beratungen, längere Ferien leisteten keinen Beitrag dazu, das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Eine Verlängerung bedeute zudem einen großen organisatorischen Aufwand, unter anderem mit Blick auf die Vorbereitung auf das Abitur. Aber auch Eltern müssten dann wieder umplanen. Der Vorschlag aus Reihen der Union sei deshalb nicht zielführend, so Hubig. Sie ist derzeit die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz.| 16.10.2020 18:15 Uhr

Giffey: Kitas sind keine Infektionsherde

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey sieht derzeit keinen Grund dafür, Kindertagesstätten vorbeugend zu schließen. Die SPD-Politikerin sagte, Kitas seien keine Corona-Infektionsherde und Kinder keine Infektionstreiber. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf eine wissenschaftliche Untersuchung. Danach hat es seit Beginn der Pandemie in weniger als einem Prozent der Kitas einen Corona-Fall gegeben. Giffey schlägt deshalb vor, den Regelbetrieb in den Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Kitas seien systemrelevant, so die Ministerin weiter - nicht nur für die betroffenen Kinder und deren Eltern, sondern auch für die Wirtschaft.| 16.10.2020 18:15 Uhr

EU-Gipfel kritisiert türkische Provokation

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben die Türkei im Streit über Gas-Bohrungen im Mittelmeer zum Einlenken aufgefordert. Kanzlerin Merkel sprach nach dem Ende des EU-Gipfels von einseitigen Provokationen Ankaras und nannte die Entwicklung bedauerlich. Alle Teilnehmer betonten ihre volle Solidarität mit Griechenland und Zypern. Die Türkei hatte Anfang der Woche wieder ein Erkundungsschiff in die Gewässer nahe griechischer Inseln entsandt. Die EU drohte deshalb bereits mit Sanktionen. Die Staats- und Regierungschefs beschlossen auf ihrem Treffen in Brüssel, die Staaten Afrikas in der Corona-Pandemie stärker zu unterstützen. Sie wollen sich für Schuldenerleichterungen und den Ausbau der Gesundheitssysteme einsetzen.| 16.10.2020 18:15 Uhr

Verden: Wintershall stoppt Gassuche

Bremen: Wintershall Dea will in der Hansestadt sowie in den niedersäschsischen Kreisen Rotenburg, Verden und Osterholz nicht mehr nach Erdgas suchen. Das Unternehmen will die entsprechenden Lizenzen für die Gebiete Werder und Unterweser zurückgeben. Das zuständige niedersächsische Landesamt erklärte, der Schritt müsse noch offiziell bestätigt werden. Zuvor hatte Wintershall im "Weser-Kurier" erklärt, dass es in den Gebieten nur geringe Chancen auf ein wirtschaftlich zu betreibendes Erdgasfeld gebe. Im Kreis Verden hatten Bürger gegen die Suche protestiert. Im vergangenen Jahr war es dort zu zwei leichten Erdbeben gekommen.| 16.10.2020 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.909 Punkten. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 28.693 Punkte. Plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 18.| 16.10.2020 18:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend Wechsel von dichten Wolkenfeldern und zeitweiligen Auflockerungen, dabei meist trocken. Temperaturen 9 bis 11 Grad.| 16.10.2020 18:15 Uhr