NDR Info Nachrichten vom 16.10.2020:

Hamburg: Auch in der Hansestadt bleibt es vorerst beim Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Risikogebieten. Nach NDR-Informationen hat das Verwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die Regelung abgewiesen. Geklagt hatten Touristen aus Köln, die in Hamburg übernachten wollten. In der Urteilsbegründung heißt es, das Interesse an der öffentlichen Gesundheit sei wichtiger als ein Urlaub. Ähnlich hatte zuvor das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht entschieden. In Niedersachsen war die Regelung dagegen gestern für rechtswidrig erklärt worden. Das Beherbergungsverbot sorgt dafür, dass Menschen aus Risikogebieten nur unter erschwerten Bedingungen reisen können. Sie müssen beim Einchecken in ihrer Unterkunft einen aktuellen, negativen Corona-Test vorlegen.| 16.10.2020 14:45 Uhr

Hamburg: In der Hansestadt gelten wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen von morgen an weitere Beschränkungen. Wie der Senat mitteilte, wird dann die Teilnehmerzahl bei Privatfeiern auf maximal 15 eingeschränkt. Bislang liegt die Obergrenze bei 25 Personen. Schülerinnen und Schüler an den Oberstufen sowie der Berufsschulen müssen ab kommender Woche außerdem auch im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Zudem gilt in Hamburg von morgen Abend an eine Sperrstunde. Laut Senat müssen Gastronomie-Betriebe von 23 Uhr bis 5 Uhr früh schließen. In diesem Zeitraum darf auch anderweitig kein Alkohol mehr verkauft werden. In Berlin hatte zuvor das Verwaltungsgericht die Sperrstunde gekippt. Ein Gerichtssprecher bezeichnete die Regelung als unverhältnismäßig.| 16.10.2020 14:45 Uhr

Berlin: Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben in den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten ein Angebot gemacht. Es sieht insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen vor. Wie das Bundesinnenministerium und die kommunalen Arbeitgeberverbände weiter mitteilten, soll die Laufzeit 36 Monaten betragen. Die Gewerkschaften fordern ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent , mindestens aber 150 Euro mehr im Monat. Die Tarifverhandlungen werden Ende kommender Woche fortgesetzt.| 16.10.2020 14:45 Uhr

Hannover: Durch Niedersachsen soll offenbar noch in diesem Jahr ein Castor-Transport rollen. Wie ein Sprecher des Landesinnenministeriums mitteilte, bereitet sich die Polizei auf einen entsprechenden Einsatz vor. Zum genauen Zeitpunkt machte er keine Angaben. Mit dem Castor-Zug soll hochradioaktiver Müll aus dem britischen Sellafield ins Zwischenlager Biblis in Hessen gebracht werden. Der Transport war ursprünglich für das Frühjahr geplant. Wegen der Corona-Pandemie wurde er aber auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Gewerkschaft der Polizei fordert, den Transport erneut abzusagen. Die Beamten könnten nicht den Atommüll sichern und gleichzeitig im Bereich des Infektionsschutzes eingesetzt werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Organisation, Radek.| 16.10.2020 14:45 Uhr

London: Der britische Premierminister Johnson hat erneut mit einem Abbruch der Gespräche über ein Handelsabkommen gedroht. Der Regierungschef warf der Europäischen Union vor, nicht seriös zu verhandeln. Sollte sich daran nichts ändern, werde sich sein Land auf einen harten Brexit einstellen, dass heißt ohne Handelsabkommen. Großbritannien war Anfang Februar aus der EU ausgetreten. Bis zum Jahresende bleibt es aber noch im EU-Binnenmarkt und der Zollunion. Diese Übergangsphase wollten beide Seiten eigentlich nutzen, um eine Vereinbarung auszuhandeln.| 16.10.2020 14:45 Uhr

Heute Nachmittag teils dicht bewölkt, teils sonnig, nur noch selten Regen. Höchstwerte 9 bis 13 Grad.| 16.10.2020 14:45 Uhr